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 Betreff des Beitrags: Re: Fehler beim Löten
BeitragVerfasst: 05.06.2015, 21:25 
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Zitat:
Hat der Stb. genau ohne Luftzwischenraum auf dem Ring aufgelegen, bevor du das Lot angefügt hast?

Sollte heißen, dass es nach Schmelzen des Lotes wieder genau zusammen passen hätte müssen.
Dann hätte sich das geschmolzene Lot per Kapillarwirkung bis in das letzte Füßchen ziehen können.

Beim löten ist es ja wichtig, dass alle Beteiligten die gleiche Temperatur aufweißen, bei dir war vermutlich der Bock heißer als der Ring.
Wenn du wie von mir erklärt verfährst muss ja vor allem der Ring so heiß werden, dass das Lot schmilzt, durch das schmelzende Lot überträgt sich gerade genug Hitze auf das Ornament. Das muss dann an den Ring "hinsacken" können.

@ Heinrich: mein 2-Finger-System war halt 5 Minuten lahmer.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 05.06.2015, 21:25 


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 Betreff des Beitrags: Re: Fehler beim Löten
BeitragVerfasst: 06.06.2015, 19:45 
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Platinstaub
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also nochmal danke für die tips.

der 2.anlauf war schon besser... aber noch lange nicht perfekt ;-)

strengeres Lot hab ich genommen
fixiert mit draht
rauschende Flamme hab ich eingestellt
(Danke Heinrich) :-)

durch das strengere lot und die erhitzung von unten hat jetzt aber mein Augusta Torch das nicht wirklich ausreichend erhitzen können.
Ich bin dann in den Keller und hab dort meinen Bigbello angeschmissen (Propanbrenner zum Schmelzen) also nochmal unprofessionell mit viel schmackes nachgelötet... das war dann auch nicht so gut ;-)

Aber egal, durch das Projekt habe ich einiges gelernt und bin auch dank euerer Hilfe ein Stück voran gekommen.

Jetzt hab ich einen Silberring... auf 12 Uhr mein verschmorter Kindergarten-Steinbock.
Jetzt habe ich auf 6 Uhr (mit eurer Hilfe) meinen Grundschule-Steinbock.

Auf 3 Uhr werde ich noch ein weiteres Experiment machen... vielleicht demnächst mit einem ordentlichen Mikrobrenner mit Propan UND Sauerstoff.... das wird dann mein Lehrlingssteinbock :-)


Dann bleibt nur noch Platz auf 9 Uhr... hier werde ich es mal mit Gravur probieren. Da muss ich aber erstmal wissen welche Stichel man für welche Gravur benutzt.

Übrigens finde ich: so schrecklich ist mein Ring gar nicht... Es macht Freude, Niederlage und Fortschritt an einem Ring zu tragen :-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fehler beim Löten
BeitragVerfasst: 07.06.2015, 00:06 
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Auch wieder krass überhitzt, wenn ich den Knick im Hörnchen sehe lag das Teil nicht vorher exakt an, viel zuviel Lot und warum hast du nicht das Lot vorher auf den Steinbock aufgeschmolzen wie empfohlen?
Der Bindedraht ist viel zu dick, lieber mehrere dünne Stränge.
Und klar schafft das ein Augusta-Brenner, falls nicht auf der flachen Lötunterlage, dann musst du eine wärmereflektierende "Rückwand" oder einen "Winkel" aus Lötkohle oder Vermiculit hinstellen. Dauert halt etwas.

Aber schön, dass du dich nicht entmutigen lässt.

Ich drück dir die Daumen für den nächsten Versuch. Die Fotodokumentation finde ich sehr gut, da man die Fehler gut analysieren kann.

Richtig gravieren ist recht schwer, da würde ich vorerst abraten, aber du kannst ja an Reststücken üben. Das Werkstück muss gut fixiert, eingespannt sein. Für die Konturen würde ich einen schmalen Bollstichel (0,4mm?) empfehlen, der gräbt einen gerundeten Graben. Oder du fräst freihand mit einem Kugelfräser.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fehler beim Löten
BeitragVerfasst: 07.06.2015, 06:49 
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Beim löten ist Sauerstoff + Propan hinderlich, weil Du eine scharfe Flamme bekommst und noch leichter Stellen verschorst als jetzt.

Der Geissbock muss unbedingt überall plan anliegen. Gut wäre wenn Du ihn mit Bindedraht (dünner ist üblich, aber Deiner geht auch) nicht quer sondern längs um den Ring wickelst.

Das Lot würde ich von der Menge her auf ein 10tel reduzieren. Denn wenn das obere Blech gut anliegt, brauchst Du davon auch viel weniger.
Mit persönlich ist die Methode lieber, das Lot in kleinen Stücken, (jeweils ein Bruchteil des genannten Zehntels) an die Kanten des bündig anliegenden Bleches auf den Grundring anzulegen.

Aber viele Wege führen nach Rom.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fehler beim Löten
BeitragVerfasst: 07.06.2015, 10:19 
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Platinstaub
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hi kratzbürscht,

sorry das mit dem Lot VORHER aufbringen hab ich nicht kapiert... oder falsch interpretiert... jetzt weiss ich auch warum Heinrich von "2 mal Löten" sprach..

okok jetzt hab ich´s auch verstanden ;-)
äm ja, werde ich testen... oder aber heinrichs version mit vielen kleinen lotkrümelchen aussenrum

Und mein Augusta-Brenner war wirklich zu schwach... das hat fast 7 bis 8 Minuten gedauert bis das Lot auf die Idee kam vielleicht mal zu schmelzen. Ich muss aber auch dazu sagen das ich den Ring frei in die Pampa gestreckt habe mit einer Lötpinzette an einem Magnetkugelständer. Also nix Holzkohle und so. Aber ich werde mal was drumherumbauen.. So eine Glühecke zusammenschieben, hoffe das funktioniert dann mal :-)

Bindedraht hab ich leider keinen dünneren... nur so einen Schmuckbasteldraht, versilbert, der ist deutlich dünner... aber ich befürchte der brennt durch und da er versilbert ist wird er mit dem Lot sich verbinden, was meinst du?


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 Betreff des Beitrags: Re: Fehler beim Löten
BeitragVerfasst: 07.06.2015, 10:24 
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Dann ist der Eisendraht besser.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fehler beim Löten
BeitragVerfasst: 07.06.2015, 11:42 
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wie dick ist denn das Lot?
noch im Lieferzustand?
ich walze Lotblech auf -,15mm

klar läßt sich so ein Motiv schlecht genau an eine vorhandene Wölbung anpassen, aber hey, hat jemand behauptet, daß Goldschmieden einfach ist und beim ersten Versuch klappt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Fehler beim Löten
BeitragVerfasst: 07.06.2015, 13:26 
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Der vermutlich silberummantelte Kupferdraht würde bei deinen heftigen Ansätzen mit dem Gesamtkunstwerk verschmelzen - Ja eigentlich hat ja jeder Versuch seinen optischen Reiz, nur, zugegeben, es war halt anders geplant.
Ja, wenn du keinen dünneren Eisendraht hast, dan mach wie H. sagt in der Längsrichtung um den Ring außenrum.

Du gehst ein wenig grobmotorisch an die Aufgabe ran. Mehr SENSIBILITÄT und Genauigkeit.
Mehr Zeit in die Vorarbeit investieren für sichereres Gelingen.

Über seitlich angelegtes Lot und den Aufwand des Nachversäuberns brauch ich mich hier im Moment noch nicht auszulassen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Fehler beim Löten
BeitragVerfasst: 07.06.2015, 17:14 
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Platinstaub
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Tilo hat geschrieben:
wie dick ist denn das Lot?
noch im Lieferzustand?
ich walze Lotblech auf -,15mm

klar läßt sich so ein Motiv schlecht genau an eine vorhandene Wölbung anpassen, aber hey, hat jemand behauptet, daß Goldschmieden einfach ist und beim ersten Versuch klappt?


hi tilo
ja das Lot ist noch originaldick... an das plattwalzen hab ich noch gar nicht gedacht, guter Plan... nur hab ich noch keine Walze... aber vielleicht Platthämmern wäre ne gute Idee...

ne und einfach ist Goldschmieden mit sicherheit nicht, das ist mir schon aufgefallen ;-)

aber wäre ja ne schande wenn ich jetzt schon aufgeben würde bei meinem aller ersten Ring ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Fehler beim Löten
BeitragVerfasst: 07.06.2015, 17:19 
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Platinstaub
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Tilo hat geschrieben:
wie dick ist denn das Lot?
noch im Lieferzustand?
ich walze Lotblech auf -,15mm

klar läßt sich so ein Motiv schlecht genau an eine vorhandene Wölbung anpassen, aber hey, hat jemand behauptet, daß Goldschmieden einfach ist und beim ersten Versuch klappt?


ich hab schon versucht den ring auf den ringriegel stramm zu ziehen und vorher das motiv zwischen ringriegel und ringinnenseite zu schieben... danach den ring etwas festhämmern... aber der steinbock hat sich desswegen noch lange nicht an die rundung gut angepasst, das ist gerade mein größtes problem das Viech an die rundung des Ringes anzupassen vor meinem 3. Lötversuch


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