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 Betreff des Beitrags: Vom Blech zum Ring
BeitragVerfasst: 03.02.2016, 09:24 
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Platinkorn
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Hallo ihr Spezialisten

Meine neue Leidenschaft lässt mich nicht los. Ich habe jetzt schon den ein oder anderen Ring in der Mokume Game Technik aus Barren gemacht.

Bild


Jetzt habe ich als neues Projekt vor einen Barren, den ich selber machen werde, zu einem Blech zu schmieden. Dabei werde ich die Oberfläche mit Kugelfräsern aufbohren um die inneren Schichten nach oben bringen.

So zumindest die Theorie ;)

Aus dem Blech möchte ich dann eine Scheibe aussägen und einen Ring Formen, im Prinzip so ähnlich wie man einen Tordierten Ring dreht. Zumindest ab der zweiten Hälfte der Drehung. Ich habe schon eine vage Vorstellung bin mir aber nicht so ganz sicher über mein Vorgehen.

Meine Frage wäre nun wie groß die Scheibe werden muss. Innendurchmesser des Endproduktes ca. 19mm, Breite des Rings ca. 13mm, Dicke der Ringschiene ca. 2mm

Mir ist natürlich klar das sich das Material bis zu einem gewissen Grad Treiben und Stauchen lässt aber nach der Größe des Blechs richtet sich auch die Größe des Barrens und danach dann die Größe der Klemmvorrichtung in der ich ihn dann Brenne.

Vielleicht hat ja jemand einen Hilfreichen Tipp oder eine Idee.

Danke schon mal im voraus


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 03.02.2016, 09:24 


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 Betreff des Beitrags: Re: Vom Blech zum Ring
BeitragVerfasst: 03.02.2016, 11:02 
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das (halbe) Stülpen erstmals mit einem 13mm breiten Ring zu versuchen, ist schon sportlich ambitioniert
was hast du denn für Werkzeug zum dehnen und verengen?
Ringriegel und Kugelanke?


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 Betreff des Beitrags: Re: Vom Blech zum Ring
BeitragVerfasst: 03.02.2016, 12:07 
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Platinkorn
Platinkorn

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Hallo Tilo

Mit dem Stülpen hab ich ja schon so meine Erfahrungen von Tordierten Ringen. Die waren 8mm bis 10mm breit. Ist also nicht so als ob ich es das erste mal mache. Aber natürlich hast du Recht das ein 13mm breiter Ring eine Herausforderung sein kann.

Ich habe schon mit dem einen oder anderen "Abfallstück" meine Experimente gemacht und gesehen das dieses spezielle Muster bei etwas mehr Fläche recht schön wird.

Was das Werkzeug an geht bin ich eigentlich recht gut auf gestellt. Ringriegel und Kugelanke sind ja fast Pflicht, zumindest bei so einem Vorhaben.
Stauchhülsen hab ich mir welche gemacht und seit einiger Zeit nenne ich sogar eine Trauring Weitenmaschine mit extra Stauchhülsen mein Eigen.
Mit einer Walze und etlichen kleineren Ambossen und Hämmern kann ich auch dienen.

Vielleicht mach ich einen Normalen Ring in der Breite Stülpe den zur Hälfte und schau einfach was für ein Maß ich dann habe. Ist zwar etwas mehr Arbeit und ob das geht, mal überlegen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Vom Blech zum Ring
BeitragVerfasst: 03.02.2016, 12:29 
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bei solchen Sachen ist es wirklich sinnvoll, das mal in Kupfer auszuprobieren
Mokume (und mit Messing) ist natürlich dann nochmal schwieriger
vom stülpen her arbeitet es sich natürlich mit größerem Ring leichter, den man zum schluß engerdrückt
(weniger Unterschied bzgl Materialstärke und Muster, weniger Beanspruchung der Metallgrenzen)
brauchst du halt nen größeren Block
ja, irgendwas ist immer ;-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Vom Blech zum Ring
BeitragVerfasst: 03.02.2016, 13:04 
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Ich würde sagen, das innere Loch muss halt so groß sein, dass der Ringriegel ein Stück durchpasst.
Wie groß der Außenkreis dann ist hängt ja auch von der Dicke ab.
Nur mit Kugelfräsern zu arbeiten ist doch langweilig, arbeite auch mit Schleifscheiben und Feilen (Feilen, z.B vom Rand oder wenn du schon eine bauchige U-Form hast, da kommst du gut bei.) :teufel:
Ansonsten stell ich es mir in Silber /Kupfer auch erst mal einfacher vor.
Aber das gibt durch die unterschiedliche Streckung / Stauchung recht schöne Muster.

Dein neuer Ring gefällt mir auch sehr gut - oder ist das der alte von der anderen Seite?

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 Betreff des Beitrags: Re: Vom Blech zum Ring
BeitragVerfasst: 03.02.2016, 15:44 
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Platinkorn
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Registriert: 14.01.2016, 07:03
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Hallo Kratzbürscht

Danke für das Lob. Der Ring ist tatsächlich neu. Diesmal den Barren Tordiert(1mal), Ring geschmiedet und gestülpt. Bei dem habe ich auch den inneren Silberring geschwärzt gelassen.

Der andere ist rund herum geschichtet.
Bild
Fürs erste mal werde ich bei den Kugelfräsern bleiben, was nicht heißt das ich nicht bei den nächsten Arbeiten etwas kreativer bin. Ich möchte mich erst mal in die Techniken einarbeiten und schauen wie was wirkt.

Tilo hat geschrieben:
Wie groß der Außenkreis dann ist hängt ja auch von der Dicke ab.

Wieso meinst du das der Außendurchmesser von der (Blech)Dicke ab hängt? Oder hab ich das falsch verstanden?

Vom Material her bleibe ich vorerst noch bei meinen erprobten Metallen, Bronze und Messing, obwohl ich mir schon gut vorstellen kann das die in Kombi mit Silber auch gut kommen. Aber da muss das Brennen erst noch besser sitzen


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 Betreff des Beitrags: Re: Vom Blech zum Ring
BeitragVerfasst: 03.02.2016, 16:39 
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Beiträge: 1506
Wenn das Blech dicker ist muss der Kreis weniger groß sein, oder versteh ich was falsch?
Nur Kugelfräser ist doch fad, du kriegst halt die "Zielscheibenkreise " in mehr oder weniger verzogen, aber ursprünglich gerade Linien krümmen sich durch die Verformung und das ist doch gerade der Gag bei der Beilagscheibentechnik.
Dann kugelfräs wenigstens in Linien. ( Pünktchen - Pünktchen - Pünktchen)
P.S. glaube ich nicht unbedingt dass du eine neue Zwinge brauchst, vlt kannst du den Block mit der Hammerfinne in die Breite ausschmieden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Vom Blech zum Ring
BeitragVerfasst: 04.02.2016, 07:01 
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Platinkorn
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Beiträge: 459
Hallo El Kratzbürscht

Na gut, bei dem Muster sehe ich mal was ich für dich tun kann :) Kugelfräser oder Linien spielt aber im Moment auch nicht die große Rolle.

Beim Blech bin ich mir da wegen der Dicke aufgrund meiner Erfahrungen, die jetzt noch eher gering sind, aber trotzdem unschlüssig. Je stärker die Ringschiene desto weiter kann ich den Ring treiben. Ist schon Richtig. Das Problem bei einem Dickeren Blech ist aber das Stülpen, Da habe ich bei meinen Versuchen gesehen das es besser ist mit eher nicht so starken Blechen zu arbeiten, also alles was an und um die 2 mm liegt geht noch. Immer meinen Materialmix voraus gesetzt.

Meine Stauch Hülsen beginnen bei einem Durchmesser von 55 mm und steigen dann immer weiter ab bis 15 mm. Ich denke eine Scheibe mit innen ca. 10 mm, außen ca. 35 mm und einer Stärke von ca. 2 mm wird für den ersten Versuch mal nicht so schlecht sein.

Die Idee mit der Hammerfinne ist nicht schlecht, das werde ich gleich mal versuchen.


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