Schmuck & Goldschmiede- Forum

Aus diversen Gründe halte ich gerade Ausschau nach Graviermaschinen.
Zum einen gibt es die Maschinen zur reinen Innengravur (das Ding mit der Messingscheibe als Schablone für um die 400,-)

Nach einigem Suchen bin ich über die manuellen Geräte von Elma gestolpert (ringmatik) und habe das Funktionsprinzip nicht 100% erfasst.
Was ich meine begriffen zu haben ist:
-es gibt einzelne Schablonen, die man sich vorher zusammen stellt
-für die Maschinen gibt es diverses Zubehör, so dass man Innen- /Aussengravur für ringe realisieren kann, sowie flache Teile
-funktionieren tut das ganze dann mit mechanischer Untersetzung

Nun zu den Fragen
- allgemein bei den Maschinen dieser Art: die scheinen nicht mit einem rotierenden Fräser zu arbeiten, sondern mit einem Diamanten, mit dem die Gravur "einfach" in die Oberfläche "gekratzt" wird. Ist das korrekt?
- ist dann die Druckkraft des Bedieners entscheidend wie gut die Gravur auf dem gegenstand landet?
- Ist es möglich auf der außenseite einenes Ringes auch auf einer gewölbten Oberfläche zu arbeiten?

Bei Maschinen diesen Typs wird ja die Kontur der Schablone offenbar nur in der Ebene geführt (bei den Ringmatik Geräten scheint mir die Höhe nicht variabel):
http://www.ebay.de/itm/Ringgraviergerat ... SwPCVYAnHF

Also, wer kann mir hier mit Erfahrung weiterhelfen?

ich mag die dinger mit der runden schablone gar nicht: die Gefahr von Fehlbedienung ist vorhanden, weil man jeden Buchstaben manuell weiterschalten muß und dabei entscheiden, ist es ein schmaler oder ein breiter
und gehn nur für innen

deine verlinkte
bloß nicht!
ganz ganz furchtbar!
für jeden Buchstaben eine einzelne Schablone festschrauben
wie lang soll das dauern?

ok, also die Ringmatic
hab die von vor 25 jahren, die sich leider nicht auf Außengravur und Fräsen umbauen läßt
klar: innen geht eh nur Diamantkratz
und ja, die Tiefe und Breite ist vom Druck abhängig und wie oft man das nachfährt
innen bei mir: 2x mit schmackes
grad bei Silber entseht da aber ein durchaus störender Grat, weil ja nur verschoben wird
beim wegpolieren setzt sich natürlich Polierdreck in die Rillen und muß ausgewaschen werden

die neueren Typen können per Modulbauweise auch für außen
außen Diakratzgravur finde ich inakzeptabel, weil zu schwach und bald abgenutzt
zu den Fräseigenschaften und-möglichkeiten kann ich nichts sagen
nur, daß es nach meiner Vermutung bei schwach gewölbt noch gehen sollte, bei stark gewölbt eher nicht

hättest du denn eine in Modulbauweise in Aussicht?
wie hoch ist dein Budget inckl. Schablonen?
wie viele Schriften möchtest du anbieten? die elmaschablonen sind gebraucht seltener als die von gravo

Ist es nicht so? Je mehr Möglichkeiten, desto mehr Euro? Schlicht und ergreifend? Eierlegende Wollmilchsäue sind teurer.

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Um das ganze mal komplexer zu beleuchten.
Da ich mich ja in den Maker (als Hight tech Hobby Kreativen) rumtreibe, ist mein Fernziel eigentlich eine kleine, selbstgebaute Fräse, die Ringe innen und Aussen kann, sowie flache Dinge. Letztlich würde ich dann folgenden Arbeitsablauf anstreben zu realisieren: Meine Workshopteilnehmer zeichenen ihre gewünschten Muster/ Graphiken auf ein Blatt, das wird eingescannt, digitalisiert, passen skaliert und dann graviert.
Allerdings gibt es dann gerade auf gewölbten Oberflächen recht komplexe Problemchen zu lösen. Somit wird das schon noch eine Weile dauern oder auch nix werden.
Also bin ich auf der Suche nach Alternativen, die nicht unbedingt Geschwindigkeitswunder sein müssen, aber ggf. auch von den Workshopteilnehmern bedienbar sind. Daher die verlinkte Maschine. Das dauert sicher lange damit eine Gravur zu erstellen, alledings scheinte s mir bei der am einfachsten individuelle Schablonen selbst zu erstellen. Dadurch, dass die Schablonen recht groß sind und keine "Sacklöcher" wären die recht simpel an einem Lasercutter herstellbar. (und auf einigend er Vreanstaltungen, auf denen ich bin stehen davon meist mehrere rum).

Funktioniert die Diamant-kratztechnik eigentlich bei gehämmerten Ringen überhauptnoch (die sind ja schon deutlich härter als gegossenes)

Für die Ringmatik Geräte müsste ich dann für eigene Schablonen schon wieder an eine Fräse (was auch ginge)
Modular scheint z.B. die hier zu sein:
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anz ... 4-156-1176

Die zu erwartende Menge an Gravuren rechtfertigt evtl ein Budget von max. 1000,- Euro würde ich tippen.

die verlinkte Ringmatic ist preislich ok, denn es sind 2 schablonensäze dabei

weißt du, das wird mir jetzt zu zeitaufwändig, alles zu tippen

ruf einfach mal an:
03423 601469
entweder tags, was natürlich zu Unterbrechungen durch Kunden bei mir führen wird
oder abends nach 20 Uhr
es wäre abends auch viedeo-skype möglich, wo ich dir mittels webcam die Ringstar/Ringmatic erklären könnte
und deren Möglichkeiten, die du unterschätzt

Oh, danke schonmal für das Angebot. Bis zum Wochenende wir das bei knapp. Allerdings könnte ich mal schauen, ob ich ggf. Fr. vormittag gleich direkt bei Dir vorbei schaue...
Ich kläre mal wie das mit meinem Zeitplan aussieht, ob das da noch reinpasst.
Bis Du so gut in schickst deine genaue Anschrift mal als PN (zur Reiseplanung/Streckencheck)?
Bis wann darf ich Dich denn per telefon belästigen?

Um hier noch ein abschießenden Post zu haben. Ich habe dann Dank Tilos Vermittlung doch relativ zügig eine Ringstar von Elma erworben, die dann auf letztes Wochenende auf einer Con auch gleich genutzt wurde.

Hallo Tilo, Du hast mal geschrieben dass Du versuchen wolltest eine Einstellung für schmaleres Gravur der Schrift nachzurüsten. Ich habe mir mal die Konstruktion angesehen und frage Dich ob nicht allein ein größerer Durchmesser der Übertragungsscheibe die vom Spanndraht umwickelt ist nicht diesen Effekt hätte?

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von: Heinrich Butschal
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das ist eine Excenterscheibe wegen gerader Schiene zu kreisförmiger Übertragung=Verzerrung

mein Ansatz war ein anderer, der aber sehr aufwändig ist: Verschiebbarkeit der Drehachse
(mein Ziel war zudem eher Schriftdehnung als -raffung, denn ich finde die Schreibschrift eh recht eng, insbesondere, wenn die schrift sehr klein sein muß)

ja, mit größerer Scheibe könnte es gehn
ich überlege grad, wie man den korrekten "Außermittigfaktor" ermitteln kann

Ich habe jetzt zwei Siegelrnge gehabt in die viel Text in die Ringschiene graviert werden sollte daher dachte ich an Schriftraffung. Aber das konnte ich mit kleinerer Schrift lösen. Schwieriger war die Einstellung der waagrechten Linie, denn die Ringe sind aussen mit deutlicher Struktur versehen gewesen und daher ist die Gravurlinie immer aus der Flucht gewandert. Jetzt habe ich überlegt ob ich für die Zukunft nicht die Gravurschiene anpassen könnte statt oben an der Einspannvorrichtung mühsam zu justieren.

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