diesen Maschinentyp gab es jahrzehntelang nicht in deutschen Goldschmiedebedarfskatalogen, aber eine polnische Fabrik hat sich dem Prinzip angenommen und fertigt neben Walzen und allerlei Trauringherstellungsmaschinen auch dieses (wie ich finde) unersetzliche Teil und seit einigen Jahren gibts das z.B. bei DT und Fischer
PS und jetzt muß ich doch auch mal bei goe... wieder reinschauen....
wieso braucht er im hier besprochenen Zusammenhang ne Ziehbank? kapier den Zusammenhang nicht
Also die Walze ist bei uns immer mal wieder Thema, allerdings fürchte ich fast, dass ich die doch noch selber herstellen muss...
Ich brauche halt doch die transportable Schnellwechsel-Walze... Welche Qualität haben die Walzen die es bei jedde gibt? Hat da jemand (Langzeit-)Erfahrung?
Aber ich stimme Dir zu: Das mit der Ziehbank verstehe ich auch nicht. Ich habe mir meine Trauringmaschine auf ein kräftiges Stück Balken gebaut und am anderen ende einen Anschlag für mein Zieheisen. von 3mm abwärts geht das recht "lässig". Das ganze wird dann auf meine neuen Tische draufgezwingt und fertig.
EDIT: Ah, El Kratzbürscht meinte bestimmt nur das Werzeug-Sammel-Syndrom....
Ja, mag bei Mokume auch ohne gehern, wenn man eine hat nutzt man sie auch und zum Vorbereiten der Ringprofile nutz ich die auch, also automatisch auch bei Mokume. Ich habe eben gerätselt, wie du den Draht mithilfe von der Trauringmaschine ziehen willst, aber ist kein Zusammenhang oder? Ganz kurz flackerte die Idee auf, da du eh eine selbstmodifizierte Walze planst, einen Balken mit Zieheisenhalter bereits hast, brauchst du nur den Ziehgurt, für den du nur eine Befestigung auf der Walze bräuchtest, Walze auf Balken, Schwuppdiwupp, schon hast du eine Ziehbank. Über und Untersetzungen hab ich aber nicht durchgerechnet, sorry.
schnellwechselwalzen gibts ja schon: bei den Dinkelwalzen soll das sekundenschnell gehn, hat Ulrich mal irgendwo geschrieben
meine blaue jeddewalze hält sich tapfer (weil sie ungenutzt im regal steht ,-) ) die hat nur geringen Öffnungsweite für Blech und das Rollenwechseln recht nervig: 4 Maschinenschrauben müssen gelöst werden und die können nicht zeitsparend mit dem Akkuschrauber gedreht werden, weil unter den verstellzahnrädern liegend dann die Rollen nach oben rausziehen,
Selbstbau ist nicht trivial: stabile Basis, etliche zahnräder gehärtete Walzrollen perfekt gefräste Walzrollenlager aus Bronze genau aufeinander abgestimmte 3eckige Rillen für Draht letzteres darf nicht zu scharfkantig sein, weil sonst Grate eingewalzt werden man könnte die Walze für schnelleren Rollentausch Blech/Draht/Design/Struktur insofern pimpen (und erleichtern!) daß man die zentrale Verstellmimik wegläßt und statt der beiden kleinen zahnräder oben 2 Knebel oder etwas kleinere Drehräder hat die muß man dann nach augenmaß gleichstark zudrehn (ist bei meinen anderen Walzen eh so) und hat so neben Gewichtsersparnis die Option, die 4 Schrauben akkuschraubermäßig zu bewegen
dann gibts ja noch die teureren schwarzen jeddewalzen, die ich noch nicht live gesehn habe
Also, mein Balken: Anfangs habe ich da einfach die Trauringmaschine draufgeschraubt, um einen Hebel zu haben auf den man sich draufstellen kann. Dann habe ich die immer auf Tische draufgezwingt und irgendwann halt gedacht: hey an das andere Ende kann ich mir ja auch einen Halter Schrauben für die Zieheisen. Also ja: Maschine und Zieheisenhalter sind nur uf dem gleichen Balken montiert. Das sind halt die Sachen, die ich mit kräftigen Zwingen auf dem Tisch befestigen muss. Ziehen tue ich dann schon noch von Hand.
Bei "Ich baue die Walze selbst" Idee sind halt ein paar kriterien zusammen gekommen: - kompakte Abmessungen, weil ich nicht immer riesig Platz habe - die "Vorgelege" Konstruktioin, damit die Zähne immer im Eingriff sind (nicht wie bei der jeddewalze, die ja kaum noch Eingriff hat, wenn dicke Sachen durch sollen - evtl. liegende Position praktischer als stehende (?) - die jeddewalzen gibt es einzeln
Bei der Konstruktion selbst würde ich ggf. sogar wälzlager nehmen (die sind zwar weniger geeignet, aber deutlich preiswerter), als fall-back halt in Abmessungen, die auch für bronzelager taugen).
Wälzlager scheinen mir ungeeignet liegende Montage auch, einziger, winziger, Vorteil, den ich bei liegender Montage sehe: kleinste Teile, die man mit Fingern nicht zwischen die Rollen bekommt, werden durch die Schwerkraft reingezwungen sonst sehe ich handlingmäßig nur Nachteile
das Wechseln der Rollen bei meiner Vorgelegewalze möchte ich gar nicht wegen der (bei den blauen jedde mittels 2 Druckfedern) mittels Drahtbügeln gelösten Hochzieheinrichtung, also daß die obere Rolle an der Verstellung "klebt", was bei meinen alten Walzen gar nicht gelöst ist: die liegen einfach aufeinander un gehen nur durch das eingesteckte Werkstück auseinander (schlecht grad bei winzigen Teilchen, die man mit der Pinzette ranführt)
Ich glaube die Sache mit den kleinen Teilen reinwerfen war ein Grund. Und dass ich beim rumskizzieren festgestellt habe, dass ggf. der Walzenwechsel einfache geht. Die (dann nicht mehr" obere Rolle wird nicht durch die schwerkraft nach unten gedrückt, die Lücke bleibt offen (ist sonst wieder mit extra konstruktionsaufwand verbunden). Ist aber noch nicht fertig durchdacht... evtl 45° Walzenanordnung?