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BeitragVerfasst: 25.07.2009, 06:03 
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Platinstaub
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Hallo ulrich,
das erste was mir bei dem lesen des textes einfiel war, ich will fotos von den ketten sehen, das zweite hat der junge mann nicht internet bzw wäre er nichts für hier ?
schade das der junge mann nicht früher langsam mit dem schleifen von steinen angefangen hat , damit sich seine frau so ganz langsam an die stockflecken in der wäsche und den geruch im haus gewöhnen konnte.
du weisst ja, frauen sollte man(n) nicht überfordern.

es stimmt schon, das das wichtigste am beruf, die freude ist. aber wie kan ein junger mensch von 15-16 wissen woran er die nächsten 50 jahre spass hat und was noch wichtiger ist, wie soll er bei der heutigen lehrstellen sorge auch noch dann das passende finden.
in dem alter kann man sich doch gar nicht vorstellen das man mal 67, dem heutigem rentenalter, wird, besonders wenn man JEDEN der über 30 ist schon für senil und uralt hält.

ich hatte zum glück in der schule einen chemielehrer der jeden versuch vorher durch testete, damit er sich nicht die blösse gab, das er vor der ganzen klasse nicht klappte. aus diesem grunde suchte er immer 1-2 schüler die ihm nachmittags halfen diese versuche zu testen. so kam es das ich von der 6. klasse an die chemie der 10. hatte ( grins wärend des regulären chemiestunden habe ich dann skat gelernt und gespielt ) ein spruch, von ihm, kommt mir gerade in den sinn an den ich seit 25 jahren nicht mehr dacht habe.
- warum soll ich euch auf dem zeugnis eine 5 geben, bei der situation auf dem arbeitsmarkt, wer von euch wird denn je wieder was mit chemie zu tun haben.er man war einfach ein unikum aber von allen schülern die er hatte hoch geachtet ( vertrauenslehrer )
hier an der stelle, ein blick in den himmel, herr hofacker noch mal danke
( so die träne, die nicht nur vom gähnen in den augen ist mal eben weg wischen )

seit 25 jahren abreite ich laborant in der polyurethanforschung, früher auch als puf abgekürzt.
zum glück forschung denn den ganzen tag das selbe machen, wie in der analytik, da würde ich irre, so wie bei einem goldschmied der nur ketten löten muss.
ich habe schon fast alles mit entwickelt, parkett beschichtungen, schuhkleber, bauten anstriche, die beschichtung des addidas wm fussballes, pulverlacke usw.
seit ca 2 jahre arbeiten wir an einem neuen kunstoff, klar wie glas, flüssig wie sirup, einem hohen brechungsindex vähnlich wie kristallglas, reflow ( kratzer gehen von alleine wieder raus ) memory efekt ( formen die es einmal hat können unter wärme verändert werden und halten diese im kalten zustand, bei erneuten erwärmen wird die urform wieder erreicht ) aushärten bei raumtemperatur-80°C
das material ist einfach genial und es macht einfach spass damit zu arbeiten. zum glück habe ich aber auch eine chefin, die mir den freiraum lässt mal irgend einen blödsinn zu machen ( blattgold in das material eingiessen ) oder mel ein paar edelsteine darin eingiessen.
das werkzeug usw musste ich mir alles selber basteln weil das in der abteilung neuland war. bestimmt wäre der kunststoff auch was für schmuck

ulrich, ich merke gerade, wärend ich das nun schreibe, wie sehr ich noch meinen beruf liebe.
mir tun die jungen kollegen leid die nach 2-3 jahren sagen, boh ist das öde jeden tag filme ziehen, jeden tag das selbe. an gemeinen tagen frustriere ich sie dann damit, das ich ihnen vorrechne, wie lange sie das noch bis zu ihrer rente machen müssen ( grins , ich bin ab und an ein kleiner sadist )

mein traum ( nicht von einer heilen welt, das ist kein traum das wäre ein wunder ) wäre ein zusammenschluss von " verrückten " die einfach neues versuchen wollen, zb deinen ketten-king mein kunststoff, dein wissen über schmuck, verdammt noch mal damit muss doch was zu machen sein. ohne gleich das $ zeichen in den augen zu haben

gebt uns einen festen punkt und wir hebeln die welt aus ihren angeln.

aus diesem grunde fände ich auch mal ein persönliches treffen klasse, einfach mal irgendwo nen bier trinken, die anderen kennen lernen und dann seine verrücktheit in die ideen des anderen einfliessen lassen.

gruß
stefan

ps. auf dem zeugnis hatte ich in deutsch IMMER mangelhaft stehen


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Verfasst: 25.07.2009, 06:03 


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BeitragVerfasst: 25.07.2009, 09:25 
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Goldschmiedemeister
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Ulrich Wehpke hat geschrieben:
...
Das Leben sollte aus Spaß bestehen. Sucht Euch also eine Arbeit, die Euch Spaß macht!
Wer alles und Jedes in Mark und Pfennig umsetzt, merkt nicht wie arm er in Wirklichkeit ist!
Wer in seinem Berufsleben den Wunsch nach mehr Geld und mehr Freizeit, in den Mittelpunkt seines Strebens gerückt hat, der kann verdienen was er will, es wird immer zu wenig sein. Wer jedoch mit Spaß und Begeisterung seinen Beruf ausübt, ihn zur wahren Berufung hat werden lassen, der kann sein Geld überhaupt nicht ausgeben und wird folglich immer genug davon haben! ;-)


Das ist ein guter Text, der gefällt mir und ich versuche schon lange danach zu leben :-)

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von: Heinrich Butschal
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BeitragVerfasst: 25.07.2009, 14:56 
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Heinrich, das freut mich aber!

...allerdings - so richtig "was werden" kannste mit dieser Haltung auch nicht. Aber sie bringt etwas anderes: Zufriedenheit. Und wer hätte nicht schon das neidisch-gehässige Wort von der Selbstzufriedenheit vernommen? Das ist die Sichtweise der ewig Unzufriedenen. Und so schrappen sie unentwegt und knurrend weiter. Kaum sind sie irgendwo angekommen, schielen sie schon wieder verbissen nach dem nächsten. Denn mit jedem Erfolg wachsen auch ihre Ansprüche, weil die Lebensangst sie nie verlassen wird. Diese Leute haben immer zu wenig, sie sind immer bedürftig, sie werden immer ausgebeutet, sie sind auch immer krank. Eine Krankheit ist es wirklich, aber eine im Kopf. Die Angst ist ihr Antrieb, der Motor ihrer Gier. Besonders unter den so gen. "Linken" ist diese Haltung verbreitet, wird sie doch sogar noch politisch verbrämt und entschuldigt alle Sauereien dieser Welt mit Klassenkampf. Dabei wurden von der Marx´schen Theorie ohnehin meist nur die entschuldigenden Elemente umgesetzt, eben jene, welche den persönlichen Neid zu Klassenkampf hochstilisieren und so fort. Dabei hat der Gute, obwohl er jahrzehnte in England lebte, den Bargeldkapitalismus. der uns heute so sauer aufstößt, offenbar entweder nicht bemerkt, oder aber vollkommen falsch bewertet. Oder aber, er war ein derart opportunistischer Zeitgenosse, dass er dieses Thema aus persönlichen Gründen ausklammerte. Schließlich lebte er ja als Ausländer im Gastland. Vielleicht hatte er auch nur einfache, erbärmliche Angst vor den möglichen Repressalien dieses, damals auch schon vorhandenen Bargeldkapitals. Und so hat er sich brav und bescheiden. vor allem an die Ausbeutung des Menschen am Arbeitsplatz gehalten.

Wie Stefan schon richtig in seinem persönlichen Beispiel anführte: Sein alter Lehrer hatte die Weichen für sein weiteres Leben gestellt. Er hat eine Überzeugung, eine (Grund-)haltung in dem damals noch jungen Menschen geschaffen, die sich gar nicht mehr abwürgen ließ, weil längst zur festen Struktur geworden. Und so ist ein Mensch dann auch noch mit 67 gerne ein Cemie-Laborant - oder sonst etwas. Deshalb wird von gewissen politischen und religiösen Gruppen die Arbeit mit ganz jungen Menschen so hoch bewertet. Man schafft unvergängliche Strukturen.

Und wenn heute darüber geklagt wird, dass die Jugendlichen immer schlechter auszubilden sind, dass kein Interesse vorhanden ist, dass es folglich kimmer weniger gute Fachleute gibt, dass ist dies Die Antwort darauf: Es liegt an der Verschleppung der Ausbildung, am zu späten Eintrittsalter in den Beruf, an der unglückseligen Verschulung. Ein Michelangelo wäre heutzutage einfach undenkbar, denn er war mi 23 Jahren bereits auf dem absoluten Zenith seines Könnens als Maler und Bildhauer. Allerdings hat er auch schon im frühes Kindesalte damit begonnen. Heute ist das verbotene Kinderarbeit. Damit werden latente Genies kastriert und lahm gelegt, werden Begabungen zerfleddert, von Computerspielen zerstört, von missmutigen Lehrern sabotiert. das Fernsehen, die vielen Medien, - es geht einfach nicht auf diese Weise.

In gewissen Kreisen ist dies wohlbekannt. So ist es keine Kinderarbeit, wenn ein Kind Musikunterricht bekommt, am Tag 5 Stunden üben muss, Artistenkinder bereits als Kleinkinder voll im Beruf stehen, in den Turnvereinen Kinder zu Höchstleistungen gebracht werden um die Medaillenträume der Verantwortlichen zu erfüllen. Ein Goldschmied, der mit 20 Jahren seine Lehre beginnt, taugt in den allermeisten Fällen nur noch als "Dekoration". Viele werden später Lehrer und bilden an den Berufsschulen und Akademien unseren nachwuchs aus. Was ja auch kein Wunder ist, demm die wirklich Guten, haben weder Interesse am Schuldienst, noch Zeit dazu sich umzuorientieren. Sie sind eben Goldschmiede mit Herz, Leib und Seele.

Und das ist, so scheint es mir, das Problem: Die Richtlinien zur Berufsausbilduntg werden an oberster Stelle von Menschen gemacht, die in Wirklichkeit von der Materie keine Ahnung haben. Sie wissen in vielen Fällen noch nicht einmal über den Beruf bescheid, sind aber allesamt schulisch ausgebildet. Davon, dass es berufliche Fähigkeiten gibt, die wie ein Musikinstrumernt erlernt, trainiert und entwickelt werden müssen, davon haben sie nopch nie etwas gehört. Der Unterschied zu anderen Berufen, etwa zu Büroarbeit, ist aber sehr groß. Wenn ich bei den meisten Büroarbeiten einmal gesagt bekomme, wo dies und wo das hinkommt, wie dieses oder jenes System funktioniert, waeiß ich bescheid und kann es. Jedenfalls als normal begabter und befähigter Mensch. Versuch das mal bei einem Klavierkonzert! Der Vortragende klappt den Deckel zu und sagt, so, Ich habe es euch gezeigt, wiederholt es bitte. Undenkbar! Genau so ist es aber auch bei den Goldschmieden und in vielen anderen Handwerken. Und da sind schulische, viel zu spät ansetzende Ausbildungsversuche eifach ungeeignet. Ein 20-Jähriger hat schon ganz andere Interessen als ein 14-Jähriger. Früher war dieser Punkt einfach besser geregelt, früher hatten wir auch noch gute Leute. Heite gibt es anscheinend nur noch Selbstverwirklicher, die noch nicht einmal wissen wie viele Zacken ein Weinblatt, oder wie viele Beine eine Spinne hat. Ganz zu schweigen von der Anzahl ihrer Glieder, oder der Augen.

Dest steht meiner Ansicht nach eines: Es ist wichtig, die Ausbildung möglichst früh zu beginnen, ein Ausbilder muss die Fähigkeit haben den Funken der Begeisterung zu entfachen, er muss glaubhaft sein, er muss fachlich und menschlich ein Vorbild sein. Und da hängt es nun mal oft. Nimmt man allesr zusammen, also den schöädlichen Kontakt mit unförderlichen Medien, das späte Eintrittsalter sowie die Eigenschaften heutiger Ausbilder, erklären sich die negativen Phänomene um die Berufsasbildung unserer Jugendlichen, in weiten Bereichen von selbst. Dazu kommt der Marxsche Materialismus, die Anglo-Amerikanische Spielart des Kapitalismus und die Desorientierung durch öffentliche Medien. Wie soll denn da noch was werden??? Höchste Zeit zur Umkehr? Ich schwimme schon mein ganzes Leben gegen den Strom. Was hab ich erreicht? Man hat immer über mich gelacht. Auch ein schönes Gefühl :mrgreen:

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Gruß, Ulrich

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BeitragVerfasst: 25.07.2009, 17:32 
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Goldschmiedemeister
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Ulrich Wehpke hat geschrieben:
Heinrich, das freut mich aber!

...allerdings - so richtig "was werden" kannste mit dieser Haltung auch nicht. Aber sie bringt etwas anderes: Zufriedenheit. ....


Du meinst Konzernchef oder Michael Jakson oder Präsident? Wenn Du damit "so richtig was werden" meinst, kann ich Dich trösten. Von denen die immer unzufrieden bleiben, werden auch nur ganz wenige "richtig was". Das hat eine geringere Wahrscheinlichkeit als ein Millionen Lotto Gewinn.

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von: Heinrich Butschal
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BeitragVerfasst: 25.07.2009, 17:42 
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Goldkorn
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Heinrich Butschal hat geschrieben:
Ulrich Wehpke hat geschrieben:
...
Das Leben sollte aus Spaß bestehen. Sucht Euch also eine Arbeit, die Euch Spaß macht!
Wer alles und Jedes in Mark und Pfennig umsetzt, merkt nicht wie arm er in Wirklichkeit ist!
Wer in seinem Berufsleben den Wunsch nach mehr Geld und mehr Freizeit, in den Mittelpunkt seines Strebens gerückt hat, der kann verdienen was er will, es wird immer zu wenig sein. Wer jedoch mit Spaß und Begeisterung seinen Beruf ausübt, ihn zur wahren Berufung hat werden lassen, der kann sein Geld überhaupt nicht ausgeben und wird folglich immer genug davon haben! ;-)

Das ist ein guter Text, der gefällt mir und ich versuche schon lange danach zu leben :-)


Egal was für einen Beruf Du heute wählst...eine Kunst davon zu leben ist das Heute schon...
Und dann sollst du noch für die Altersvorsorge sparen...Eigentum erwerben...Sicherheiten anschaffen (Für besondere Ausgaben wie Zähne Krankenhaus etc.)

GRUSS MAJA
PS: Sry...will ned demotivieren...mir gehts als so...und ich kenne viele die Zwei oder mehr Jobs...

_________________
Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.

Albert Einstein


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BeitragVerfasst: 25.07.2009, 18:10 
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Platinstaub
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hallo ulrich,
es sind aber die, über die gelacht wurde, an die man sich am meisten erinnert.
es sind die individualisten die die welt verändeten, die liebenswürdigen spinner.
die irren sammler, die den grundstein der heutigen musen begründet haben, zb wallraf in köln, der im 19 jahrhundert die kunstschätze aufgelösten kölster kaufte und verlacht wurde.

ulrich bleib so wie du bist, ich war immer stolz daruf " anders" zu sein als andere.
denk einfach du wirst nicht ausgelacht sondern von neidern angelacht weil sie einfach nicht mit deiner art umgehen können, wie du es zu einem zufriedenen leben geschafft hast, auch ohne porsche vor der tür.

gruß
stefan


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BeitragVerfasst: 25.07.2009, 22:27 
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Ulrich, ich habe deinen Beitrag wirklich gefesselt gelesen.
Vieles davon sehe ich mit 25 Jahren ebenso.

Aber im Grunde ist es nur der Wandel der Welt.
Gier nach materiellem und Neid scheinen alles zu bestimen in diesen Zeiten.

Wir Jungen haben es aber auch nicht gerade einfach.
Es wird gesagt wir wissen und können nix, ich meine es wird uns nix bei gebracht !
Wir sind das Produckt der Gesellschaft. (Schuldildung, Werteverfall...)
Es wird gesagt die Jugend wir immer verdorbener, ich sehe wie es vorgelebt wird !
Wir sollen später Renten finanzieren und Schulden tilgen.
Wir bekommen aber keine Nachsicht für unsere Erziehung und die Umstände in denen wir groß wurden. Auch ein Vorschuss ist nicht drinn, weder an Vertrauen, Geld noch an Sicherheit.
-Das is der Nährboden für wirklich absolut nichts Gutes. Die Alten raffen Ihr Geld und bauen ihre Sicherheit aus und sehen nicht, dass sie damit den Ast absägen auf dem sie sitzen.
Trotz alle dem geht es aber weiter nur wie scheint mir die frage zu sein.

...If you wanna make the world a better place, take a look at your self an make a change ....


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BeitragVerfasst: 28.07.2009, 19:35 
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Ja, was soll ich darauf sagen?

Vielleich dies: Kinder durchlaufen eine harte Schule. Sie müssen zu allererst (das) Leben lernen. Das wichtigste Lernmittel sind dabei ihre Erfahrungen die sie machen. Sie sind die Quintessens, sie prägen, formen auch die Person, begründen Verhaltensweisen, Charakterzüge, stellen die Weichen für Looser und Winner, begründen soziales Verhalten und vieles mehr.

So sind die Kinder also Produkte ihrer Umwelt. Sie entwickeln sich folgerichtig immer so, wie es am opportunsten ist. Damit unterliegen sie den gleichen Bedingungen, die auch die Evolution als Ganzes beeinflussen und beeinflusst haben.

Kinder sind somit ein hochspezialisiertes Produkt der jeweiligen Verhältnisse und Lebensumstände. Sie lernen Leben leben. Dabei entwickeln sie die für sie notwendigen Verhaltensweisen und Fähigkeiten. Jedenfalls dann, wenn sie nicht daran gehindert werden. Beispielsweise von ihrer Erziehung. Sie ist zwar in der Regel durchaus gut gemeint, ist jedoch immer bereits im Ansatz veraltet. Die Erziehenden sind nun mal die Generation davor. Kinder sind wahrscheinlich viel lebenstüchtiger, als ihnen zugetraut wird. Sie haben die Fähigkeiten entwickelt, die von ihnen gebraucht werden, aber in der Welt der Erwachsenen noch nicht zum Einsatz gekommen sind, kommen konnten.

Wenn Kinder sich nicht die veraltete, vielfach auch verkrustete Denke ihrer Erziehenden zueigen machen, wenn sie nicht ungeprüft und unkritisch nachplappern was sie aus dieser Gruppe immer wieder hören, dann haben sie wahrscheinlich die besten Voraussetzungen ihr Leben zu meistern. Immerhin wurden sie mit den neuesten "Daten programmiert", sie sind das letzte Update.

Und genau das macht mir Hoffnung. Die Jugend wird ihren Weg finden. Voausgesetzt natürlich, dass er von den Alten nicht zugeschüttet, unbeschreitbar gemacht wird. Etwas Hilfestellung für die Jungen, wäre vermutlich nicht zu verachten. Das Jammern über die Umstände jedoch, das ist die Sprache derjenigen, die ihre Kraft und Elastizität bereits verbraucht haben und die mit den sich wandelnden Verhältnissen nicht mehr mühelos klar kommen. Es ist die Sprache der Alten!

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Gruß, Ulrich

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BeitragVerfasst: 31.07.2009, 14:24 
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Silberdublone
Silberdublone

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Beiträge: 81
Wohnort: D. NRW
Ich glaube, dass mehr Geld für Lehrlinge möglich ist. Es will nur keiner mehr zahlen, weil er dann andere als Geizhälse dastehen lässt und die Geizhälse würden Ihn einen Dummkopf nennen, weil er sich net mehr in die eigene Tasche steckt.
Es geht also um gönnen wollen/können.

silverstar


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BeitragVerfasst: 01.08.2009, 20:33 
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Platinstaub
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Registriert: 20.06.2008, 19:21
Beiträge: 449
silverstar,
mal ne blöde frage, bezahlste freiwillig mehr steuern als nötig.
wenn nein warum nicht, dann bist du wohl zu geizig das neue kindergärten gebaut werden ?

es geht hier nicht ums wollen / können oder sonst was , sondern darum was sie zu zahlen haben.

gruß
stefan


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