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Verfasst: 12.12.2017, 11:12 |
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frei
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Verfasst: 16.02.2018, 09:39 |
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Platindublone |
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Registriert: 03.10.2016, 18:14 Beiträge: 605
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....nachdem ich nun mit verschiedenen Clays experimentiert habe, werde ich hier eine Übersicht erstellen - sind natürlich nur meine persönlichen Erfahrungen, die nicht unbedingt mit denen anderer übereinstimmen ...... Auch habe ich nach einigen Misserfolgen manchen Clays keine weitere Chance gegeben Ausprobiert habe ich: ArtClay Copper, Bronzclay, mehrere Arten Goldie Metal Clay (ein Clay in Pulverform zum selbst mischen) und Aussie Clay (ebenfalls Pulver) [b]Es würde mich freuen, wenn sich mehr Clayinteressierte hier einfinden würden, der Austausch diesbezüglich beschränkt sich derzeit nur auf den englischsprachigen Bereich.[/b] [u]Kupferclay:[/u] 1.Artclay copperAlso: Bei der Verarbeitung empfand ich es nicht ganz so angenehm wie Silber - ist vielleicht Gewohnheitssache. Ich hatte immer das Gefühl, einen Tonziegel zu bearbeiten/herzustellen Art Clay Copper wurde problemlos laut Beschreibung und ohne alles, einfach auf Brennwatte bei 970 Grad 30 Minuten im Ofen gebrannt - in kaltem Wasser abgeschreckt sind sofort alle schwarzen Rückstände abgeblättert! Bürsten und Polieren mach ich mit dem Proxxon, es geht super leicht und glänzt sehr schön. Im Vergleich zu Silber hat man mehr das Gefühl, Metall in der Hand zu haben- es lässt sich auch gut verformen, ich habe einen verbogenen Anhänger mit dem Gummihammer flachgeklopft. Durch den grösseren Schrumpf (oder wars doch meine Ungeduld?) treten Risse und Unebenheiten mehr zu Tage, Verbindungen müssen sehr "dick" ausgeführt werden - mal sehen, ob und wie ich das in den Griff bekomme. Da sollte man auch aufpassen, dass das Werkstück nicht zu dünn gerät und evtl. Löcher nicht zu nahe am Rand gebohrt werden. 2. Goldie Copperdamit arbeite ich auch derzeit, es lässt sich schön verarbeiten, trotzdem stört mich nach wie vor der grosse Schrumpf, der auch in der Formgebung bzw. bei Verbindungen Probleme macht. Bronzeclay:1.BronzclayMein erster Versuch mit Bronze begeistert mich auch nicht sonderlich. Probiert habe ich "BronzClay", ein amerikanisches Erzeugnis. Die Verarbeitung war okay, aber 2 der 3 Stücke haben Blasen an der Rückseite gebildet (es wurde ganz sicher genug getrocknet) ? Die Farbe ist auch nicht der Hit - eher etwas kupfrig..... Und ich finde den Schrumpf erschreckend gross! Die lange Brennzeit - nach Angabe auf der Packung dauerte es fast 11 Stunden - fördert auch nicht unbedingt die Freude dran..... 2.Goldie Metal ClayHier habe ich mehrere Arten getestet und damit arbeite ich auch weiterhin. Goldie Bronze hart und weich (kann man auch mischen), Goldie snow bronze (sinterte zu Beginn nicht zufriedenstellend, hier ist ein Test mit Probestreifen empfehlenswert, um die richtige Brennzeit/Temperatur herauszufinden), sowie Roman Bronze. Ich bin mit diesen Produkten zufrieden und auch die Bezugsquelle in Europa ist ein Vorteil. Weitere Arten/Farben werde ich noch testen. 3. Aussie Metal ClayEin Clay eines privaten Anbieters aus Australien, ebenfalls in Pulverform. Die von mir erwarteten Vorteile: es gibt die Möglichkeit, Clays mit einem Zusatz flexibel zu machen, was bei Steinfassungen und vielen anderen Formgebungen nützlich wäre. Leider habe ich es auch nach 20 Teststreifen und sehr freundlicher Unterstützung der Produzenten nicht geschafft, die Clays zufriedenstellend zu brennen - sie brechen. Andere Nutzer berichten begeistert von der weichen Konsistenz und angenehmen Verarbeitung (was stimmt), aber den schönen Glanz bzw. die Biegsamkeit konnte ich leider nicht bestätigen, soweit haben es meine Stücke nicht geschafft ..... So, das war's fürs Erste mit meinen neuen Erfahrungen, gerne beantworte ich Fragen dazu! Ich wünsche euch ein schönes Wochenende, Heidrun
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frei
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Verfasst: 26.11.2018, 08:52 |
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Platindublone |
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Registriert: 03.10.2016, 18:14 Beiträge: 605
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Hallo! Nachdem ich hier lange nichts geschrieben habe wieder mal ein Lebenszeichen: es gibt nichts wirklich Neues, ich arbeit fröhlich vor mich hin, gehe hin und wieder auf einen Markt, um meine Sachen zu verkaufen und inzwischen biete ich sie auch in einem kleinen Kunsthandwerksladen an. Ab und zu mache ich einen Kurs (wenn Termin und Thema grad passen), ansonsten lerne ich weiter aus Büchern und durch Selbsterfahrung Es gibt im Bereich Metalclay noch seeehr viel zu lernen - leider nicht direkt in meiner Umgebung. International bzw. online gibt es viele Kurse, die ich aus finanziellen Gründen (und ein wenig Angst, dass meine Sprachkenntnisse nicht ausreichen) noch nicht geniessen konnte. Zum Material ergänze ich meinen Erfahrungsbericht oben ein wenig - hier gibt es ebenfalls nicht viel Neues, da ich mit Artclay Silber und Goldie Clay sehr zufrieden bin. Einen schönen Tag und eine erfolgreiche, nicht zu stressige Weihnachtszeit wünsch ich euch allen!
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frei
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Verfasst: 26.11.2018, 09:05 |
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Platindublone |
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Registriert: 03.10.2016, 18:14 Beiträge: 605
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frei hat geschrieben: ....nachdem ich nun mit verschiedenen Clays experimentiert habe, werde ich hier eine Übersicht erstellen - sind natürlich nur meine persönlichen Erfahrungen, die nicht unbedingt mit denen anderer übereinstimmen ...... Auch habe ich nach einigen Misserfolgen manchen Clays keine weitere Chance gegeben Ausprobiert habe ich: ArtClay Copper, Bronzclay, mehrere Arten Goldie Metal Clay (ein Clay in Pulverform zum selbst mischen) und Aussie Clay (ebenfalls Pulver) [b]Es würde mich freuen, wenn sich mehr Clayinteressierte hier einfinden würden, der Austausch diesbezüglich beschränkt sich derzeit nur auf den englischsprachigen Bereich.[/b] [u]Kupferclay:[/u] 1.Artclay copperAlso: Bei der Verarbeitung empfand ich es nicht ganz so angenehm wie Silber - ist vielleicht Gewohnheitssache. Ich hatte immer das Gefühl, einen Tonziegel zu bearbeiten/herzustellen Art Clay Copper wurde problemlos laut Beschreibung und ohne alles, einfach auf Brennwatte bei 970 Grad 30 Minuten im Ofen gebrannt - in kaltem Wasser abgeschreckt sind sofort alle schwarzen Rückstände abgeblättert! Bürsten und Polieren mach ich mit dem Proxxon, es geht super leicht und glänzt sehr schön. Im Vergleich zu Silber hat man mehr das Gefühl, Metall in der Hand zu haben- es lässt sich auch gut verformen, ich habe einen verbogenen Anhänger mit dem Gummihammer flachgeklopft. Durch den grösseren Schrumpf (oder wars doch meine Ungeduld?) treten Risse und Unebenheiten mehr zu Tage, Verbindungen müssen sehr "dick" ausgeführt werden - mal sehen, ob und wie ich das in den Griff bekomme. Da sollte man auch aufpassen, dass das Werkstück nicht zu dünn gerät und evtl. Löcher nicht zu nahe am Rand gebohrt werden. 2. Goldie Copperdamit arbeite ich auch derzeit, es lässt sich schön verarbeiten, trotzdem stört mich nach wie vor der grosse Schrumpf, der auch in der Formgebung bzw. bei Verbindungen Probleme macht. Update: inzwischen habe ich den grossen Schrumpf auch schätzen gelernt - bei kleinen Teilen und feinen Strukturen hat es auch Vorteile. Ich verwende es auch gezielt, um Musterstücke (Entwürfe für Auftragsarbeiten) in Silber herzustellen - ich kann am grösseren Stück besser und billiger arbeiten und vom fertigen Kupferstück einen Abdruck erstellen..... Bronzeclay:1.BronzclayMein erster Versuch mit Bronze begeistert mich auch nicht sonderlich. Probiert habe ich "BronzClay", ein amerikanisches Erzeugnis. Die Verarbeitung war okay, aber 2 der 3 Stücke haben Blasen an der Rückseite gebildet (es wurde ganz sicher genug getrocknet) ? Die Farbe ist auch nicht der Hit - eher etwas kupfrig..... Und ich finde den Schrumpf erschreckend gross! Die lange Brennzeit - nach Angabe auf der Packung dauerte es fast 11 Stunden - fördert auch nicht unbedingt die Freude dran..... 2.Goldie Metal ClayHier habe ich mehrere Arten getestet und damit arbeite ich auch weiterhin. Goldie Bronze hart und weich (kann man auch mischen), Goldie snow bronze (sinterte zu Beginn nicht zufriedenstellend, hier ist ein Test mit Probestreifen empfehlenswert, um die richtige Brennzeit/Temperatur herauszufinden), sowie Roman Bronze. Ich bin mit diesen Produkten zufrieden und auch die Bezugsquelle in Europa ist ein Vorteil. Weitere Arten/Farben werde ich noch testen Inzwischen habe ich Goldie Iron und Goldie Brass verwendet. Brass ist von der Verarbeitung gleich wie Bronze, es gab keine Probleme - die Farbe ist richtig gelbgold. Iron - ist eben Eisen - nun ja, wem's gefällt...... 3. Aussie Metal ClayEin Clay eines privaten Anbieters aus Australien, ebenfalls in Pulverform. Die von mir erwarteten Vorteile: es gibt die Möglichkeit, Clays mit einem Zusatz flexibel zu machen, was bei Steinfassungen und vielen anderen Formgebungen nützlich wäre. Leider habe ich es auch nach 20 Teststreifen und sehr freundlicher Unterstützung der Produzenten nicht geschafft, die Clays zufriedenstellend zu brennen - sie brechen. Andere Nutzer berichten begeistert von der weichen Konsistenz und angenehmen Verarbeitung (was stimmt), aber den schönen Glanz bzw. die Biegsamkeit konnte ich leider nicht bestätigen, soweit haben es meine Stücke nicht geschafft ..... 4.PrometheusAusprobiert habe ich Prometheus Bronze sterling white, da es heisst, es kommt optisch nahe an Silber heran. Das kann ich nicht bestätigen - es ist eine helle Bronze. Im Nachhinein kann ich nicht mehr feststellen, welche Bronze ich für welches Stück verwendet habe..... So, das war's fürs Erste mit meinen neuen Erfahrungen, gerne beantworte ich Fragen dazu! Derzeit ist es nicht geplant, weitere Clays zu testen. Es gibt zahlreiche Anbieter, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, im Moment gibt es für mich keinen Grund dazu. Liebe Grüsse Heidrun
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El Kratzbürscht
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Verfasst: 26.11.2018, 14:33 |
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Registriert: 21.12.2014, 17:46 Beiträge: 1516
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Hallo Heidrun,
Hadars Clay hast du wohl leider nicht getestet, da interessiert mich nämlich der Edelstahl-Clay, im Hinblick darauf, ob man damit Matritzen herstellen könnte, auf welchen man Silberblech durch Walzen strukturieren kann, und zwar öfter als nur 1 Blech. Wie ist Goldie Iron?
_________________ Machst du gern selber Schmuck, dann geh zu reim dich oder ich fress dich!
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frei
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Verfasst: 26.11.2018, 20:16 |
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Platindublone |
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Registriert: 03.10.2016, 18:14 Beiträge: 605
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Hallo Renate! Nein, Hadars hab ich noch nicht probiert - da ich zuerst mit Goldieclay zufrieden war und dann mit Aussieclay nicht, ist mir für's erste die Probierlust abhanden gekommen - vielleicht nächstes Jahr wieder. Goldie Iron fand ich gut zu verarbeiten - also, kein Unterschied zu Bronze. Es ist halt von der Farbe her für Schmuck - naja, eben Geschmacksache. Für deine Zwecke wäre das ja egal. Wie stellst du dir das genau vor, welche Grösse sollten denn diese Matrizen haben? Ich hab noch 100g (Pulver)vorrätig, könnte ja ein bissl experimentieren (nach Weihnachten), das war sowieso der Plan. Ab Jänner ist wieder Zeit zur Wissenserweiterung
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El Kratzbürscht
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Verfasst: 27.11.2018, 00:21 |
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Registriert: 21.12.2014, 17:46 Beiträge: 1516
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Jajaha. 10x2 cm wäre meine Vorstellung oder 15 x 2. Egal. Mich interessiert, ob ich so ein Teil zusammen nir einem Silberblech mögl. oft walzen kann, ohne dass es zerbröselt oder allzu platt wird.
_________________ Machst du gern selber Schmuck, dann geh zu reim dich oder ich fress dich!
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frei
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Verfasst: 27.11.2018, 08:39 |
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Platindublone |
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Registriert: 03.10.2016, 18:14 Beiträge: 605
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okay, ich werde was fabrizieren und du testest dann! Erinnere mich bitte dran, mein Gedächtnis ist nicht mehr das beste (bin jetzt Oma ) - bis Jänner ist es noch lange...... Übrigens - ich weiss nicht, ob das vielleicht in einen anderen Thread gehört, egal: ich besitze seit dem Sommer einen Magnet-Trommelpolierer. Ich weiss nicht, wie es für Goldschmiede ist, aber für meine Zwecke ist er optimal! Ich schmeiss alles rein, direkt nach dem Brennen und Abkühlen - Silber, Bronze, Kupfer - auch mit Glas und Steinen. 20 - 30 Minuten reichen aus, wenn ich gut und sauber vorgearbeitet habe, brauch ich danach überhaupt nichts mehr machen. Bei Bronze wird das Wasser sehr schmutzig, da wechsle ich es meist einmal und lass nochmal 20 Minuten laufen. Und gestern hab ich alle "alten" Stücke aufpoliert - alles glänzt und glitzert
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El Kratzbürscht
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Verfasst: 27.11.2018, 11:52 |
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Registriert: 21.12.2014, 17:46 Beiträge: 1516
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Das ist gut. Ich kenne nur Trommelpolierer wo es deutlich länger dauert. Die "4-eckigen Gläser" fand ich ganz gut, war mir aber zu teuer, das Billigteil v. zu Jeddeloh habe ich einmal benutzt, war enttäuscht und habe es nie mehr angerührt. In den Kursen habe ich es nie angedacht, weil die Zeit (mehrere Stunden / über Nacht) einfach nicht drin war. Auf der anderen Seite schleppen sich ein paar Messingbürsten schlichtweg einfacher in den Kurs als nochmal eine ganze Maschine. Bei einer anderen Claydozentin habe ich es einmal erlebt, dass die ganz feinen abgeformten Strukturen - von abgeformten Papier - einfach weggetrommelt waren - das schaffte man auch mit Schmirgeln, will es ja aber nicht. Du benutzt Seifenwasser?
Danke für dein Angebot mit dem Testteil! Es sollte gleichmäßig dick sein, also mit Ausrollschienen hergestellt. Und die Struktur sollte nicht allzu hoch sein, unter 0,5 mm ist ausreichend.
In letzter Zeit werden häufig Ringe mit ganz dezenten Strukturen gemacht.
_________________ Machst du gern selber Schmuck, dann geh zu reim dich oder ich fress dich!
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