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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 08.03.2010, 19:20 
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Registriert: 12.10.2006, 12:00
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tja, er duldet halt keine anderen götter neben sich
aber ist dir eigentlich aufgefallen, daß ich auf seinen stuß nicht mehr eingehe?
ob nun seine schätzung der rotgoldsolidustemp., die er niedriger ansetzt als viele quellen, die nicht voneinander abgeschrieben haben, denn sie kommen auf wahlweise 900 bis 930

oder die empfehlung, an dem anlaufenden designerring mit holz ne flammprobe und danach RFA zu machen

oder von ihm erwähnten schatzkarten

das komische ist ja, daß zwischen dem ganzen schrott, den er hier bunt aufgemacht schreibt, ab und zu was durchaus richtiges bei ist (mit abnehmender tendenz), aber das rauszufiltern dürfte den anfragenden schwerfallen

teilweise ist es ja nicht mal mehr verständliches deutsch (die reaktion auf deinen frontalangriff im reinigungsthread)


und canthony wird sich gleich wieder in ihrem vorurteil bzgl. des rauhen umgangs in diesem forum bestätigt fühlen
canthony, wir sind die guten, ehrlich ;-)
was ist denn nun mit deinem rotgoldlot, steht was drauf?und von wem bezogen, hab da einen verdacht


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 08.03.2010, 19:20 


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 09.03.2010, 08:24 
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Registriert: 23.06.2008, 14:32
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Hallo Tilo,

ich hatte Weichlot bestellt und auf dem Tütchen wars auch so angegeben.Bei der allseits bekannten Firma mit dem gelben Katalog. Auf dem Lotstückselbst ist nichts markiert.
Der Ring ist jetzt fertig und sieht zu Glück auch ordentlich aus.
Ich denke ich war einfach nur zu zaghaft mit diesem hohen Schmelzpunkt.Wenn dann alles schon hochorange güht, geht man dann doch gerne mal weg mit der Flamme...
Nachdem ich nun kein unbekanntes Geheimnis um RG lüften konnte, danke ich euch allen für den Beistand.
Auf eure Interna gehe ich gleichfalls nicht mehr ein.( meistens,ich versuchs zumindest). Ich hab mich nur damals gewundert, daß nicht mal Maja jemand die Meinung geigt-das fand ich nämlich irre nervig...
viele Grüße,Tine


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 09.03.2010, 20:12 
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cantony hat geschrieben:
...ich hatte Weichlot bestellt und auf dem Tütchen wars auch so angegeben.Bei der allseits bekannten Firma mit dem gelben Katalog. Auf dem Lotstückselbst ist nichts markiert...

Vl mal die Firma wechseln???
Mein Rat: Lote u. Legierungen nur von Herstellen wie z.b. Heraeus, Degussa, Allgemeine, Hafner u.a. beziehen. Die können und wollen Dich beraten und kennzeichnen auch das, was sie verschicken!
zB.:
http://www.allgemeine-gold.de/content/a ... _datenbank

Den Solidus von Deiner Legierung weiß ich nicht so ganau wie Tilo das -woher auch immer- "weiß", ich denke aber, das merkt ja jeder selber beim arbeiten, und Du hast da ja sicher selber gesehen beim löten, wie es sich verhält im Verhältnis zum "weichen" Lot...ob Deine Legierung so weit davon entfernt war...?
Bleibe aber sinnloserweise bei meinen 890°C +/- weil's egal ist, wenn ein falsches Lot Dir den Tag verdirbt :/


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 09.03.2010, 20:24 
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Beiträge: 2996
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da du ja durchaus sachlich geblieben bist, sag ich dir die 3 quellen, wo ich mal eben nachgeschaut habe nach der 585er ohne silber:
handbuch des VEB freiberger bleihütten abt. gold-uns silberscheideanstalt halsbrücke, die hatten das im angebot mit angebl. schmelzbereich 900...930
dann im buch von wolters, band1 materialeien, da wird solid 925 angegeben
und der brepohl schreibt von 930 solidus, irgendwo in dem bereich sollte es also sein und dadurch gibts noch reserve zum löten, auch mit dem harten rotgoldlot sollte das noch passen, darf man halt wirklich nicht überhitzen


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 10.03.2010, 15:06 
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Registriert: 23.06.2008, 14:32
Beiträge: 191
Nachdem ich das Blech ja selbst gegossen habe, kann ich euch berichten, daß der Schmelzpunkt verdammt hoch ist. Mir ist schier der Arm abgefallen, bis das endlich flüssig war.Kein Vergleich zu Silber oder GG.
Aber es ist dann sauber in die Kokille geflutscht und hat sich anstandslos walzen,ziehen,hämmern,...lassen. Weil Tilo doch gelesen hat es gäbe kein schönes Gefüge.


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 27.03.2010, 15:30 
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cantony hat geschrieben:
...Da lag bei mir einfach die Vermutung nahe, daß es beim RG auch irgendein Geheimniss gibt, das es zu lüften gilt.

...ich glaub da gibt es kaum was zum Lüften...

Ich legiere 585(?)/750 Rotgold so:

> Kupfer frischen /vorbereiten:Draht/Blech am Stück in verdünnter Salpetersäure oder H2SO4/HNO3/H2O zu gleichen Teilen, kurz eintauchen, gut frischen und von Oxiden befreien.
> Kokille einrußen (Feuerzeug, Kerze z.B), oder Einlassen mit Vaselineöl
> frischen Tiegel, immer gut vorglühen (mit Borax ausschwemmen)
> Feingold schmelzen
> Borax zufügen
> Kupfer in kleinen Portionen (Drahtstücke ca. 2x15 mm) zügig aber nicht zu viel auf einmal, eher nachenander- in weicher Flamme! zugeben.
> wer möchte kann auch den Draht vorher mit Flussmittel D abdecken (nicht notwendig).

Bei zu hoher Temperatur (spitze Flamme) spratzt es schnell (Funkensprühen), das sollte nicht zu sehen sein. Bei diesem Vorgang kommt es zu Blasenbildungen die auch Oxide enthalten.
> Kokille vorwärmen
> Schmelztemperatur senken, Spratzen unbedingt vermeiden :!: , langsam ausgießen.

Vor dem ersten Glühen gut 30-50% schmieden/walzen, glühen (5-8') dann Abschrecken in Aqua-Dest/Spiritus 1:1
Nach dieser ersten Bearbeitung in Wasser normal abschrecken


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 Betreff des Beitrags: Re: Rotgold löten
BeitragVerfasst: 27.03.2010, 19:52 
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Beiträge: 3072
Wohnort: München
Wenn die Schmelze spratzt ist es schon zu spät. Dann ist das Sättigungspotential für gelöste Gase schon überschritten. Der Guss wird dann sicher Gasporös.

Das mit der Flamme ist etwas komplizierter, nicht nur spitz ist schädlich auch ein zu geringer Abstand verursacht Gasaufnahme.
Auch das Hinzufügen von Borax zum bereits geschmolzenen Metall ist riskant wenn das Borax lange an der Luft lag und Feuchtigkeit gezogen hat. Wenn man kein frisch geröstetes Borax hat, das immer gut verschlossen ist sollte man es nur zugeben so lange die Metalle noch fest sind, dann können sie keine Gase auflehmen und lösen.

_________________
von: Heinrich Butschal
--
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