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Schichtbleche. Erfahrungen, Beschaffung, Herstellung?

23.11.2016, 13:29

Ich war die Tage ein wenig am suchen nach Alternativen zu Voll-Goldschmuck (oder Teilen davon). Im wesentlichen ging es darum flächige Teile von Schmuck mit Echtgoldoberfläche zu haben ohen unbedingt die volle Dike in Gold bezahlen zu müssen.
Dabei habe ich Schichtbleche bei c-Hafner entdeckt. Das sind Bleche die aus Zwei Metallen bestehen, wobei die obere, dünne Lage (~20%) aus Edelmetall besteht (Gold/Palladium), die untere Trägerlage aus Silber 935.
Leider muss man davon immer eine bestimmte Breite abnehmen (90mm), womit ich dann doppelt soviel mm² abnehmen, wie ich brauche und damit ist der Preisvorteil dann nur noch marginal und es gibt das ganze nur mit Gelbgold, nicht mit Rotgold.

Da stellt sich dann die Frage, ob man das ganze nicht gleich selber herstellt?
Ich dachte an folgendes: 0,5mm Edelmetallblech auf 2-3mm starkes Silberblech löten und dann auswalzen auf 1mm Stärke. Dabei dann anfänglich eine kleine Fläche nutzen, um die Verlötung möglichst fehlerfrei in die ganze Fläche zu bekommen.
Oder werden die Schichtbleche ganz anders hergestellt?

Alternativ wäre aber auch ein Quelle für Schichtblech mit Rotgold nicht schlecht..

23.11.2016, 13:29

Re: Schichtbleche. Erfahrungen, Beschaffung, Herstellung?

23.11.2016, 19:27

du kannst dann halt nicht viel abrunden bei derlei Schmuck, weil sonst ein deutlicher rand des Trägermaterials zu sehen ist
könnte gehn mit dem löten und runterwalzen
die Industrie wird vermutlich sintern vorm walzen

hochprozentiges palladium und Träger würde ich aber nicht versuchen wollen
das gibt schlechte Verbundung und schon beim Erkalten heftige Spannungen wegen unterschedlicher Wärmeausdehnungskoeffizienten
dann schon lieber massiv 25..30% Palladium

welches EndMaß willst du denn konkret rot auf weiß?

bei der AGOSI gibts Schichtblech mit Silber und 750/40Ag, also rot/Rosegold

Re: Schichtbleche. Erfahrungen, Beschaffung, Herstellung?

23.11.2016, 20:27

Feingold auf Silber hab ich auch schon vor 35 Jahren in etwa diesem Verhältnis aufeinander geschweißt.und ausgewalzt.
Nicht alle Scheideanstalten haben diese vorgegebene Minimalbreite, anderswo kriegst du es wie du brauchst.

Re: Schichtbleche. Erfahrungen, Beschaffung, Herstellung?

23.11.2016, 20:40

aber welche das sind, die rot auf weiß in Wunschbreite anbieten, behältst du für dich? ;-)

Re: Schichtbleche. Erfahrungen, Beschaffung, Herstellung?

23.11.2016, 21:42

Ich hab nur Echtgoldoberfläche gelesen, sorry. Das Rot nur als eine Option u.a. verstanden.

Wo?
Dort, wo ich immer so begeistert bin. Soll mir eine PN schicken. Selbermachen würde ich auch nur mit FG. Löten und dann flächig auswalzen würde ich auch nicht selber machen, da lieber zukaufen.

Feingold oder 22k lässt sich recht schön als Schichtblech verarbeiten, ich mach das bei Wickelringen, wo eine Windung Schicht-Band mit eingebaut wird. Wie das mit 750er rot (!) ist, weiß nicht, da sind die Schwuppdizitäten* doch recht unterschiedlich.

*Härten, Härtung beim Walzen, Bimetallverhalten (Ausdehnung) beim Erwärmen, usw.

Re: Schichtbleche. Erfahrungen, Beschaffung, Herstellung?

24.11.2016, 07:12

Schreib doch einfach mal dem Herrn Oettel von Schichtwerk an. Die meisten Schichtbleche für Mokume Gane Module die C.Hafner vertreibt kommen, soviel ich weiß, von ihm.
Vielleicht ist gerade das Blech das du brauchst auch von ihm und er richtet dir die passende Größe zurecht. Fragen kostet nichts und in der Regel macht er auch, wenn möglich, andere Materialkombinationen.
Selber verlöten geht zwar, hab ich schon mal gemacht und ging ganz gut. Aber ich denke mal, das die Bleche von Hafner Diffusionsverschweist wurden und somit etwas Stabiler an den Fügeflächen sindund so bei Mechanischer Verformung höher beansprucht werden können.
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