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 Betreff des Beitrags: fragen zu konischen königsketten
BeitragVerfasst: 24.11.2010, 11:23 
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Goldstaub
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klingt vieleicht konisch, is aber so! ;)

nach dem ich vor einigen jahren die ersten königsketten selbst geknüpft habe, möchte ich mich nun an eine konische königskette wagen.
mein problem besteht darin, den ösendurchmesser im verhältniss zur drahtdicke zu berechnen um eine möglichst dichte kette zu erhalten. da sich die dicke der fertigen kette von der mitte zum verschluß deutlich verjüngen soll brauch ich etwa jeden cm der kette andere ringdurchmesser/drahtstärken.
meine sonstigen ketten habe ich aus ösen mit 3mm innendurchmesser bei 0,75mm drahtstärke geknüpft. da sich die kette jetzt zur mitte hin, in der dicke, etwa verdreifachen soll weiß ich nicht ob sich die maßsteigerung proportional zu den anfangsösen steigert? :gruebel:

hat da jemand erfahrung damit?
gibt es da vieleicht ein formel?
oder muß ich rumprobieren?

lg
rolf


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 24.11.2010, 11:23 


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BeitragVerfasst: 24.11.2010, 12:00 
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eigentlich muß das genauso proportional steigen, um am ende ein gleichmäßiges bild zu geben
sowohl für ösen-als auch drahtdurchmesser jeweils die gleiche steigerung um faktor X

der besser passende ausdruck statt "konisch" ist "im verlauf"
die obere hälfte der kette (hinter und seitlich des hals)kann ja gleichmäßig sein, und nur die vordere hälfte dann verlaufend


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BeitragVerfasst: 24.11.2010, 21:49 
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Goldstaub
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;D das heißt doch dann nicht etwa "verlaufende Königsketten"? ;D

werd noch mal ein paar antworten abwarten und dann mal den versuch mit einer proportionalen steigerung versuchen!

danke...
lg
rolf


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BeitragVerfasst: 24.11.2010, 23:34 
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doch, so wird das durchaus genannt: verlaufende garibaldi-, panzer- oder eben königskette
könnte mir allerdings vorstellen, daß nicht mehr so viele antworten kommen, weil eigentlich alles gesagt ist
lötest du die ösen?


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BeitragVerfasst: 25.11.2010, 07:03 
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Tilo hat geschrieben:
...., weil eigentlich alles gesagt ist
....


Aber noch nicht von jedem :-)

P.S. Ich stimme Tilo zu, vielleicht hilft das wenn mehrere Ihr Votum abgeben.

Vorgestern hatte ich einen Spezialisten zu Besuch der mir eine Verneul-Synthese zum Verkauf als Rubin brachte. Im Mikroskop habe ich dann sehr leicht gekrümmte fast gerade Anwachsstreifen gesehen. Er wollte es nicht glauben das sein Rubin synthetisch ist. Brav ließ ich Ihn ins Mikrokop schauen. Er meinte dann, das die Krümmung durch die Brechung in den Facetten käme.

Das erklärte ich Ihm auch noch geduldig das die Krümmung innerhalb je einer Facette zu sehen sei und es Knicke in den Linen von Facette zu Facette gäbe.

Als er allerdings dann an einem Lederband am Hals einen dunkelroten gebohrten Glasstein mit Luftblaseneinschlüssen zeigte und meinte der sei in Idar-Oberstein von einem Professor als Glas identifiziert worden was er aber auch nicht glaube weil die Luftblasen so merkwürdig langezogen seien, konnte ich das Gespräch getrost beenden.

_________________
von: Heinrich Butschal
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BeitragVerfasst: 25.11.2010, 07:44 
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wobei ich mit dem dicken mittelteil anfangen würde
und dann den draht immer weiter ziehen und die ösenriegel um selben faktor kleiner

evtl. anhand einer 1.1. zeichnung eines vorderen viertels die außendurchmesser festlegen
ich bin mir unschlüssig, ob man das mit faktor
oder mit starren schritten (also z.b. jeweils draht-,2 und riegel -,4 dünner )verkleinern sollte, also linear oder progressiv mit faktor -,9 z.b.

Heinrich, ja, , das erinnert mich an die Kundin, die die nach einer Rep. (nicht bei mir) entstandenen schlimmen Beschädigungen dem Reparateur anlasten wollte und einfach nicht einsehen wollte, daß es nicht an dem liegen konnte, da er den Ring ja glatt und poliert ausgeliefert hatte
und von mir dafür eine bescheinigung wollte


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BeitragVerfasst: 25.11.2010, 22:05 
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Goldstaub
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lötest du die ösen?

weiß noch nicht, aber bei einer "verlaufenden kette", möcht ich nicht das der name programm wird! :jump:

sorry, glaub ich hab heut morgen einen clown gefrühstückt!

:sm_03

danke schon mal für die tipps, werd den werdegang dokumentieren und dann im "praktikum" einstellen!

lg
rolf


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BeitragVerfasst: 28.11.2010, 17:28 
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Zitat:
Heinrich, ja, , das erinnert mich an die Kundin, die die nach einer Rep. (nicht bei mir) entstandenen schlimmen Beschädigungen dem Reparateur anlasten wollte und einfach nicht einsehen wollte, daß es nicht an dem liegen konnte, da er den Ring ja glatt und poliert ausgeliefert hatte
und von mir dafür eine bescheinigung wollte


So was kenne ich auch! Und noch viel besser wird eine ganz ähnliche Praxis mitunter von auswärtig leisten lassenden Händlern angewendet: Wenn irgend was kaputt ist, falsch gemacht wurde, nicht gut genug, oder zu gut (teuer) gemacht wurde, immer ist die ausführende Werkstatt dran schuld. Und nicht selten waren dann manche dieser Gewinnoptimierer, auch mit Schadernersatzforderungen bei der Hand.

Höchst wirksame Abhilfe habe ich mit einem selbst entwickelten Foto-System erreicht: Mit einer hochauflösenden Digitalkamera wird jedes einkommende Teil erst einmal geknipst und auf der Platte abgelegt. Gleichzeitig generiert der Computer eine Nummer und einen Barcode, sowie ein kleines, vereinfachtes Kebe-Etikett mit kleinem Foto. So entfällt die Aufzeichnerei des Tüten-Inhaltes. Dem Datensatz werden dann Arbeiten, Material, Preise usw. zugefügt. Aus diesen Daten werden die Lieferscheine/Rechnungen gegeriert. Das funzt wie Sau! :D

Das Beste aber ist immer, wenn so eine Sache, wie am Anfang beschrieben passiert. Mit einem Handgriff das Etikett unter den Scanner und schon habe ich das hochauflösende Bild auf dem Schirm. Und darauf lassen sich nicht nur Maße bis auf 1/10 mm genau ablesen, Farben erkennen usw., sondern eben auch der Eingangsbeleg, also die Auftragstüte mit der originalen Beschriftung. Von so viel "Wahrheit" wurde dann schon so manches Schlitzohr förmlich erschlagen, egal wie alt der Vorgang sein mocht: Bild- Ausdruck in Farbe und gudis. Da schmelzen die Argumente wie Schnee in der Sonne, und übrig bleiben oft nur betretene Gesichter.

Ganz nebenbei: Keine Additions- oder Übertragungsfehler mehr im Rechnungssystem, stundenlanges Aufaddieren fällt flach und eine komfortable Übersicht an, über die Leistungen der Werkstatt und der Mitarbeiter usw, ganz nach Belieben.

_________________
Gruß, Ulrich

Goldschmiede, Goldschmiedemeister seit 1967
https://www.facebook.com/STL.Direkt/
http://www.wehpke.de


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BeitragVerfasst: 29.08.2011, 15:02 
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Silberkorn
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Wohnort: Schöngeising / Bayern
Falls das noch relevant ist: im Buch "Ketten" von Barbara Reichmann wird das Thema beschrieben mit einem sehr genauen Beispiel. das Buch ist im Eigenverlag erschienen und bei der Autorin zu bekommen ( und bei Fischer glaube ich)

_________________
Audio et obsequor, semper et ubique
www.ambrae.de


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