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BeitragVerfasst: 28.02.2008, 21:25 
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Silbercent
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Registriert: 04.07.2007, 09:24
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Wie macht man aus sowas

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sowas

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 28.02.2008, 21:25 


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BeitragVerfasst: 28.02.2008, 21:50 
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Silbercent
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Registriert: 04.07.2007, 09:24
Beiträge: 76
Also der Wunsch war ein 1 Unzen Silberring aus Feinsilber geschmiedet, das Endergebnis ist ein 28 Gramm schwerer Feinsilberring

Es wird benötigt

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1 Unze Silber und
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2 Gramm für den Schwund

Zunächst die Form mit einem Rohr der richtigen Stärke in einen Ossa Sepia Block drücken bzw. hämmern
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Dann die Form entsprechend vergrößern
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Die Form etwas fixieren
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Das Silber schmelzen und eingießen
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Der abgekühlte Rohling mit Spratzen von vorne, der Seite und von hinten
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Spratzen abgeschliffen und grobe Hubbel und Kanten beseitigt
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Dann braucht man einen Ringriegel
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Und einen Silberschmiedehammer
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Dann verschiedene Stadien des Schmiedens, zwischendrin muss immer wieder augeglüht werden, da das Silber sonst zu spröde wird und reisst
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Der fertige Ring (Gute 4-5 Stunden später) ich habe die Oberfläche mit einer Messingbürste auf dem Handstück mattiert, weil es bei dem wuchtigen Ring einfach besser aussah als wenn er glänzend wäre.
einige Fräs- und Schleifschritte zwischendrin habe ich weggelassen, die sind aber in der Hauptsache dafür verantwortlich, dass der Ring schlussendlich "nur" 28 Gramm wiegt

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BeitragVerfasst: 02.03.2008, 12:57 
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Auszubi
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Sehr schön dokumentiert, aber wieso verwendest du keine zweiteilige Sepia Form oder gießt in Sand ?


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BeitragVerfasst: 02.03.2008, 14:01 
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Silbercent
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Registriert: 04.07.2007, 09:24
Beiträge: 76
Weil ich finde, dass 2teilige Formen ungleich aufwändiger sind, hab ich schon probiert.
Bis zum Sand bin ich noch nicht vorgedrungen, werde ich aber auch noch probieren.
Immer dran denken, ich stehe noch ganz am Anfang, habe schon verschiedene Gusstechnicken ausprobiert und bis jetzt halt die offene Ossa Sepia Form als für mich am brauchbarsten deklariert.
Alles Weiter wird noch kommen.
Speziell Sand interessiert mich.


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BeitragVerfasst: 17.03.2008, 16:09 
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Silberdublone
Silberdublone

Registriert: 17.10.2007, 17:14
Beiträge: 81
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Das ist ein super Beitrag von Dir !
Sehr anschaulich und übersichtlich.
Danke und weiter so :p1:


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BeitragVerfasst: 17.03.2008, 18:53 
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Geselle
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Registriert: 21.11.2007, 23:36
Beiträge: 29
Wohnort: Landsberg am Lech
Sehr schöner Beitrag, aber ich festgestellt das man den Ring auhc einfach in eine Aussparung von einer lötunterlage aus Kohle gießen kann, damit sparst du dir geld für den Sephia, da man die Kohle sogar noch öfter benutzen kann als nur einmal.
Und nach dem du denn ring anschließend eh hämmerst, sehe ich keinen Grund dafür genauere Gußverfahren wie Sand oder Silikon zu verwenden, das währe nur teurer und hätte keinen efekt auf dein fertiges stück


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BeitragVerfasst: 17.03.2008, 22:06 
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Golddublone
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Registriert: 31.07.2006, 07:18
Beiträge: 251
Wohnort: Wien
Sehr schöne Dokumentation!!
Ich hab noch nie einen einteiligen Sepiaguss in Aktion gesehen.
Was für ein mächtiger Hammerschlag,und die Ringe haben Charakter und wirklich Power! Gratuliere.
So können "einfache" Arbeitsschritte zu einem Ergebnis führen,daß auf ewig Bestand haben wird.

War das eine echte Kolomann Moser Festtagseditionsmünze von 1902 :lupe:

_________________
jewelprints.com


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BeitragVerfasst: 17.03.2008, 23:04 
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Silbercent
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Registriert: 04.07.2007, 09:24
Beiträge: 76
@Fleixi.
Wenn das mit der Lötunterlage aus Kohle genau so eine Sauerei gibt wie mit Grafit, dann scheidet das zu 100 % aus.
Ausserdem gibt es dann bestimmt wieder Riesenlunker, so wie ich die auch bei den Grafitformen hatte.
Sepia kostet fast garnichts und das Gießergebnis ist einwandfrei.
Sand wollte ich allerdings irgendwann noch ausprobieren.

@Ewald...das war ein völlig verkokelter American Eagle..Standard Anlagemünze.

Und danke an alle für das Interesse und das Lob. :)


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BeitragVerfasst: 18.03.2008, 12:07 
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Geselle
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Registriert: 21.11.2007, 23:36
Beiträge: 29
Wohnort: Landsberg am Lech
Bei mir hat die Kohlelötunerlage nur beim rausfräßen der Ringform etwas sauerreih gemacht, aber das ist ja verständlich.
Ansonnsten war bisher eigendlich jeder Guß in ordnung und wenn doch mal ein kleiner Lunker an der oberfläche war kann man diesen ohne Propan/Sauerstoff Schweisser zuschweisen.

Natürlich kannst du bei deiner alt bewerten metode bleiben, ich denke damit wirst du inzwischen ja keine probleme mehr haben.

Sand würde ich dir für solche simplen Güße nicht entpfehlen, aber wenn du neues in Sachen Gießen ausprobieren willst ist ein Sandguss eine einfache und efektvolle Sache.


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BeitragVerfasst: 18.03.2008, 15:19 
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Fleixi hat geschrieben:
Lunker .... kann man diesen ohne Propan/Sauerstoff Schweisser zuschweisen.


? wie ist das gemeint?
etwa das gegenteil, also man kann ihn MIT propan/sauerstoff zuschweißen?

wenn man mal davon absieht, daß ein profi sowas mit rotationskokillenguß, schleuderguß oder vakuumguß macht, halte ich persönlich sandguß für besser als offen in sepia oder kohle


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