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 Betreff des Beitrags: Laserabtrag
BeitragVerfasst: 25.07.2006, 18:07 
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Hallo Andreas Wienecke,

ich habe mir deine Homepage angeschaut. Die Ringe gehen in Richtung kinetischer Schmuck. Genau meine Kragenweite.
Zu den Manschettenknöpfen: Aus Elch und Co. können wir aus einer guten 2D Skizze ein preisgünstiges 3d Modell erstellen. Das Modell kann z.B. via Wasserstrahlschneiden aus einem Blech geschnitten werden.
Leider ist dieses Verfahren für eine Einzelanfertigung teuer.
Wenn die Figuren einen Reliefcharakter haben sollen, können wir mittels
Laserabtrag ein Relief erstellen. Die Genauigkeit des Laserabtrages liegt
bei ca. 0,002 mm!!!!!!.
Die preisgüngstigste Methode sind jedoch die Wachsplotter. Eine Nacharbeitung ist erforderlich, da die Modelle eine Oberflächenrauhigkeit haben. Genau wie alle anderen RP-Verfahren. Für den Goldschmied ist es aber kein Problem. Die Auflösung der Plotter liegt bei 0,013 mm in der Z-Achse.
Vorteil der Wachsplotter: Es können Einzelstücke in zu einem attraktiven Preis erstellt werden.
Also. einfach bei :lach: http://www.mps-prototypen.de vorbeischauen und sich informieren

Gruß
Martin


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 25.07.2006, 18:07 


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 Betreff des Beitrags: Hallo Martin
BeitragVerfasst: 26.07.2006, 09:15 
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Silberdublone
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Registriert: 10.01.2006, 11:26
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Danke für Dein Interesse.
Die Reliefsachen mach ich in der Regel mit meiner Fräse (2,5D). Meine Grenzen sind bei den vollen 3D Modellen. Eventuell noch mit Unterschneidungen.

Ich werde allerdings in naher Zukunft bei Euch ( Mps) mal ein Modell machen lassen :)

Natürlich würde ich gerne wissen, ob man bei dem Laserabtrag noch nacharbeiten muss. Elch und Co sind gegossen und mehr oder weniger Zeitaufwändig versäubert. Wasserstrahlschneiden? Kenn ich auch nicht so. Kann man damit auch Gravurähnliche Linien anlegen.

Gruß

Andreas

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Gruß

Andreas

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 Betreff des Beitrags: fräsen ist rentabel?
BeitragVerfasst: 26.07.2006, 18:59 
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Hallo Andreas,

via Wasserstrahlschneiden können nur Bleche in einem bestimmten Winkel geschnitten werden. Es können keine Gravuren erzeugt werden.
Vorteilhaft ist dieses System für die Serienproduktion von z.B. Abwicklungen die später weiterverarbeitet werden.
Zum Thema 3D Laserabtrag:
Wenn du deine Reliefs mittels 3D Fräsen erstellst, ist meine Frage:
Kannnst du jede Geometrie ( ohne Hinterschnitte ) in einer relevanten Zeit und perfekten Qualität erstellen ?. Normalerweise ist das Problem die Fräsbahnberechnung. Automatische Fräserwechsel müssen einprogrammiert werden, Schrupp und Feinfräsen, Geometrien müssen definiert werden. Soll ein perfektes Ergebniss vorliegen, erhöhen sich die Kosten in dem Maße, daß nur eine Serienproduktion kostendeckend ist.

MFG

Martin


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 Betreff des Beitrags: keine nörgler
BeitragVerfasst: 26.07.2006, 19:21 
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Hallo Andreas,

leider habe ich das Thema Laserabtrag vergessen:
Die Laserabtraggravuren müssen nicht nachgearbeitet werden.
Die Auflösung ist so fein, daß man z.B. Münzen direkt pägen lassen kann.

MFG
Martin


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 Betreff des Beitrags: 2,5D Fräsen
BeitragVerfasst: 27.07.2006, 08:46 
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Silberdublone
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Beiträge: 86
Wohnort: 50677 Köln
Hallo Martin,

mit dem Nacharbeiten bei meinen 2,5D Fräsungungen hängt es stark von dem Material ab. Meist benutze ich einen Kunststoff, den man problemlos für eine Gummiform verwenden kann. Da werden die Oberflächen für meine Ansprüche ( Gussmodell) perfekt. An den äußeren Schnittflächen geh ich noch mal mit der Schmirgellatte drüber.
Bei Edelmetallfräsungen gibt es feine Spuren der einzelnen Fräserbahnen, die sich in der Regel problemlos wegpolieren lassen. Mein kleinster Fräser ist 0,25mm
Werkzeugwechsel mach ich per Hand. Die CADdatenerstellung und die Bahnenberechnung ist mit meinen Programmen ( MacCN und Mayka ) kein Problem.

Danke für Deine Infos für das Laser und Wasserstrahlschneiden. ;D

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Gruß

Andreas

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 Betreff des Beitrags: ...stehen immer oben
BeitragVerfasst: 27.07.2006, 17:32 
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Platincent
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Hi Zusammen,

Im Grunde würde ich gerne mal Wissen, ob das, was ich so in JewelCAD zusammen schiebe, auch "Druckbar" wäre. Fein wäre es ja grundsätzlich schon, wenn meine Konstrukte verwendwar wären und diese einfach nur noch ausgedruckt werden müssen. Anschließend ab zum Gießen und fertig. Zur Zeit verwende ich die 3D Soft nur zum Erstellen von KVA's (Gewichte und Grundstruktur) bzw. um dem Kunden einen Enfwürf zu machen.

@Andreas: hattest Du deine Wachsfräse schon vor dieser Diskussion, oder hat Du dir erst hierdurch eine angeschaft?

Zudem ist das doch eine Wachsfräse, kann man damit auch härtere Werkstoffe wie Silber/Gold Ver.-/Bearbeiten?

Sollte man auch die Metalle direkt bearbeiten können, musst Du doch sicher sehr mit Materialverlusten zu kämpfen haben. Da ja viel Span anfällt. Auch die Abnutzung der Fräser dürfte enorm sein?!

(Ist ne doofe Frage, aber ich kennes nur die Software. Mit der Arbeite ich sehr gerne und es macht auch viel Spass. Mit den produzierenden Gerätschaften habe ich mich nie beschäftigt, bzw. habe sie nur mal auf Messen gesehen)



Grüße
goOse


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 Betreff des Beitrags: nicht nur Wachsfräse
BeitragVerfasst: 28.07.2006, 08:55 
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Silberdublone
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Hallo goOse,

zu Deinen Fragen an mich:

Ich hab die Fräse breits seit ca 8 Jahren.
Damit fräse ich in Wachs, Holz, Kunststoff, Silber , Gold und Platin.
In Stahl graviere ich ab und an.
Meine Fräse ist ringsum geschlossen, so das ich die Edelmetallspäne einfach mit dem Staubsauger dann aufnehme.
Die Fräser sind wahrlich teuer, halten allerdings sehr gut.

Im Moment plane ich mir eine vierte Achse zu kaufen ( Drehachse ).
Mal schauen ob ich mir das dieses jahr leisten kann !?

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Gruß

Andreas

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 29.07.2006, 14:26 
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Platincent
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Hi Andreas,

Wie kann ich mir das Vorstellen? Ist es vergleichbar mit einer Graviermaschine mit Fräseraufsatz oder mehr in Richtung PC-Unterstützung? Weil die Rede von "Fräsbahnberechnung" war.

Grüße
goOse


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 Betreff des Beitrags: Fräsbahnberechnung
BeitragVerfasst: 30.07.2006, 10:06 
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Silberdublone
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Bei 2D Modellen wird die Line, die man mit einem Grafikprogramm erstellt hat (Vektorgafik ) wie bei einer Graviermaschine nachgefahren . Ein Plotter arbeitet auch so. Eine kleine Steigerung ist es , wenn man dem Fräskopf dann noch sagen kann, wie tief er die Linie fräsen soll. Ebenso, ob er auf der Linie bzw. links oder rechts der Linie fräsen muss. 2,5D ist, wenn die Fräse auch dreidimesional fährt. Dazu muss ich im Normalfall ein 3D Modell am Rechner erstellen und die entsprechende Software berechnet über den Flächen des 3D Obektes die nötigen Linie ( Fräsbahnen ).

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Gruß

Andreas

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 Betreff des Beitrags:
BeitragVerfasst: 30.07.2006, 15:04 
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Platincent
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achso... und ich dachte die ganze Zeit, mit 2,5D wäre ein Fräser mit 2,5 mm Durchmesser gemeint. Sprich Du hättest Durchmesser mit D abgekürzt. Ich fragte mich auch schon, wie es gehen soll, das Du verschiendene feine Linien mit einem 2,5 mm Fräser ziehen konntest, obwohl ihr Durchmesser unter 2,5 mm lag :lach:

Naja, wieder was gelernt. Aber auch schon das Arbeiten mit deiner 2,5D Fräse klingt schon sehr interessant.

Wenn man das Wachsmodell gefräst hat, kommt als nächster Schritt das Gießen. Hierbei frage ich mich jedoch immer: Lohnt das Gießen für einen einzelnen Goldschmied wirklich? Wenn man davon ausgeht, das er nicht jedes mal 5-6 Teile gießt?

Einige haben ja Gussanlagen. Ich spare es mir das nötige Zubehör aufzuzählen... Wenn ich den Aufwand und die Maschinen sehe, welche Betrieben werden müssen um am Ende ein Schmuckstück zu Gießen, Zweifel ich wirklich an dessen Rentabilität.

Da wäre es doch wirklich billiger, wenn ich mir nur die Formen mache, die mit Wachs ausspritze und das Modell dann zB. an die Allgemeine schicke. Da bezahle ich schließlich nur Porto + 2,50€(+/- laut Auskunft der Allgemeinen für Ringe und Armbandglieder) + Material.

Wie siehst Du das? Wieviel muss man durchschnittlich Gießen, damit es sich rechnet? (Soweit ich das heraus gehört habe, gießt Du ja auch selber)

Grüße
goOse


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