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BeitragVerfasst: 20.07.2011, 16:28 
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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage bezüglich eines Goldschmiedeauftrags, mit dessen Ausführung ich bis jetzt nicht zufrieden bin – über mögliche Konsequenzen daraus bin ich mir aber noch im Unklaren, auch weil dies das erste Mal ist, dass ich bei einem Goldschmied was habe anfertigen lassen. Deshalb wollte ich mir von Leuten mit Fachkenntnis aus diesem Forum eine kurze Einschätzung zu dem Fall geben lassen, bevor ich eventuell weitere Schritte einleite.

Ich wäre Euch aus diesem Grund für eine kurze Antwort auf folgende Frage sehr dankbar:

Ich habe vor vier Wochen einer Goldschmiedin in München Gold gebracht, mit dem Auftrag, daraus Trauringe für mich und meine Verlobte zu machen. Folgende Stücke habe ich der Goldschmiedin gebracht:

- Ein 585er Ring mit einem großen Brillianten (Ring insg. ca. 8g schwer)

- Zwei Goldstücke 750er Gold (ca. 27g schwer)


Wir haben mündlich vereinbart, dass wir 750er Trauringe haben wollen und ihr dafür die zwei alten Goldstücke zum Einschmelzen gegeben. Aus dem 585er Ring sollte die Goldschmiedin dann den Brillianten rausnehmen und in den neuen Trauring für meine Freundin einsetzen. Dies haben wir beim ersten Treffen besprochen, ebenso die Oberfläche, Ringgröße etc. Die Goldschmiedin wollte die Ringe bis zur nächsten Woche fertig stellen, allerdings noch nicht den Brillianten einsetzen so dass wir erstmal schauen ob uns Form und Oberfläche gefällt und wir dann auch entscheiden können, ob der Brilliant eingefasst werden soll oder in den Ring "versenkt" wird.

Erstes Ärgernis: als wir eine Woche später zur Goldschmiedin kamen, hielt diese nur einen unförmigen Goldklumpen hoch, meinte, sie habe erst vor einer Stunde anfangen können an den Ringen zu arbeiten, dies sei das bisherige Resultat. Wir vereinbarten, eine Woche später wieder zu kommen und verließen verärgert das Geschäft.

Als wir dann eine Woche später wieder kamen (das war am 14. Juli) zeigte uns die Goldschmiedin zwei sehr schöne Ringe, Form und Oberfläche hat uns gefallen, alles schien wunderbar. Sie zeigte uns dann den Brillianten aus dem alten 585er Ring und wir entschieden, dass es am besten wäre, diesen in den neuen Ring einzusenken. Dann fragte ich nach dem alten 585er Ring, da ich diesen nun als Altgold verkaufen wolle. Daraufhin zeigte mir die Goldschmiedin nur ein Tütchen mit Goldfeilung und unförmigen kleinen Goldklumpen, insg. 6,5g, und meinte, dies ist alles was übrig ist, den 585er Ring hätte sie mit eingeschmolzen, da ihr sonst das Material nicht gereicht hätte. Natürlich haben die neuen Ringe nun eine Legierung von nur 680. Die neuen Ringe, die sie angefertigt hat, sind 26g schwer, d.h., dass die Goldschmiedin offensichtlich nur 1-2g zusätzlich gebraucht hat, da ein gewisser Materialverlust durch die Arbeit entstand was auch völlig in Ordnung ist (35g wurden eingeliefert, Feilung ca. 6.5g schwer und Ringe 26g schwer).

Nun meine Fragen:

Zum einen ist es sehr ärgerlich für uns, nicht wie gewünscht 750er Goldringe zu bekommen. Die Goldschmiedin verweist immer nur darauf, dass sie meinte, alles von uns zur Verfügung gestellte Gold verbrauchen zu dürfen. Außerdem sei es, so ihre Meinung, wenn man den Schmuck für sich anfertigt, egal welche Legierung, schließlich brauche man auch keinen Stempel und "Ring sei Ring". Diese Meinung teilen wir natürlich nicht, schließlich haben wir uns einen 750er Ring gewünscht, auch wenn die 680er Legierung evtl ein bisschen vorteilhafter sind da das Gold nun nicht mehr so weich wie 750er ist. Trotzdem: abgesehen von der wirklich unüblichen Legierung halten wir die vorgehensweise der Goldschmiedin für unprofessionell, zumindest hätte sie sich mit uns absprechen müssen. Außerdem kennen wir sehr wohl die Vorteile/Nachteile von unterschiedlichen Legierungen und haben uns trotzdem bewusst für 750er Gold entschieden (ansonsten hätte ich einen 585er Ring anfertigen lassen, davon habe ich auch noch genug zu Hause).

Weiterhin kann ich die Feilung und die kleinen Bruchstücke schlecht wieder verkaufen. Die Goldschmiedin meinte, sie würde es uns für EUR 10 pro Gramm abkaufen - lächerlich, wenn man bedenkt, dass ich den 585er Ring für EUR 20 pro Gramm hätte verkaufen können. Bei 8g hätte ich immerhin noch EUR 160 dafür bekommen, nun bietet die Goldschmiedin mir für die Goldreste gerademal die Hälfte. Wäre es nicht sinnvoller gewesen, den 585er ganz zu lassen um ihn besser verkaufen zu können und lieber 1-2g 750er Gold einfach dazuzukaufen und den Ringen hinzuzugeben? Ich jedenfalls hätte mich dafür entschieden, hätte die Goldschmiedin mich vorher gefragt. Schließlich hätte ich für 2 Gramm 750er Gold nur ca. EUR 60 ausgegeben, hätte dann aber meinen Ring für EUR 160 verkauft und noch EUR 100 übrig gehabt. So habe ich zwei neue Trauringe mit einer komischen, nie abgesprochenen 680er Legierung, 6,5g Goldreste die nur EUR 70 wert sind und damit gleich zweimal einen Verlust.

Das sich die Sache nicht mehr Rückgängig machen lässt weiß ich, ebenso halte ich es für unrentabel, die beiden Trauringe nochmals einzuschmelzen und durch Hinzugabe von Feingold wieder auf die 750er Legierung zu kommen. Zum einen braucht es dafür sehr viel Feingold, weiterhin steht der Arbeitsaufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen. Auch würde sich die Goldschmiedin weigern, kostenfrei etwas für uns zu unternehmen, da ihrer Meinung nach der Ring sowieso hätte eingeschmelzt werden dürfen (was nicht stimmt, schließlich wollten wir 750er Ringe und konnten annehmen, dass dafür die 27g 750er Altgold problemlos ausreichen). Sie weigert sich weiterhin, das Feilgold und die Bruchstücke kostenfrei zu einem Stück einzuschmelzen, so dass man von diesem leichter die Legierung prüfen kann und ich es dann zu einem fairen Preis weiterverkaufen kann.

Wie würdet Ihr den Fall einschätzen? Ist es nicht üblich, dass sich ein Goldschmied vor der Entscheidung, eine unübliche Legierung anzufertigen, nochmal mit den Kunden besprechen sollte? Inwieweit kann ich Schadenersatz von der Goldschmiedin verlangen? Ich bin d'accord, dass die 680er Legierung nicht "schlechter" ist als die 750er, aber es war halt nicht so abgesprochen und mir ist ein guter 585er Ring kaputt gegangen - stattdessen habe ich 6,5g 680er Goldstaub, den ich nun kaum zu Geld machen kann.

Vielen Dank für die Hilfe!


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 20.07.2011, 16:28 


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BeitragVerfasst: 20.07.2011, 19:37 
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das ist schon sehr merkwürdig gelaufen
in solchen fällen sollte der goldschmied eben von seinem 750er altgold was zugeben und das 585 wert/gewichtsmäßig anrechnen
diese krumme legierung hätte, finde ich, abgesprochen/nachgefragt werden müssen, wenn 750er abgemacht war (und feingehaltsmäßig auch genug gold vorhanden war)
die weigerung, die späne zusammenzuschmelzen, ist ja geradezu stur
ich hab noch niemals kunden späne zurückgegeben, finde ich eine zumutung, weiß aber, daß sowas von anderen gemacht wird

wenn nicht gerade emotionen an dem gold hängen, hebe ich ein stück originalgold mit dem stempel auf, nehme zwishcenzeitlich meins, und gebe dann ein nachträglich passend geschnittenes originales stück zurück
bzw mache auch einen besseren preis für die verrechnung

ist denn nun der stein drin?
und was hat die aktion jetzt insgesamt arbeitslohn gekostet?
ist wenigstens die 680 "gestempelt", also eingraviert?

für so einen vorgang einen schadenersatz "auszurechnen", ist kaum möglich,
sehr sehr merkwürdig gelaufen
ein mißverständnis, wie es vorkommen kann, wenn die kollegin einfach verstanden hat, daß unbedingt euer altgold verbraucht werden soll(wie es manchmal aus ideellen gründen gewünscht ist)
hier aber scheinbar der einfachste weg für die kollegin war


Zuletzt geändert von Tilo am 20.07.2011, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.

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BeitragVerfasst: 20.07.2011, 21:37 
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PS
wer kommt denn überhaupt auf die zahl 680er?
selbst wenn die kompletten 8 g dazulegiert wurden, komme ich auf 712, nicht nur 680
rechenweg: 27x-,75 macht 20,25 fein
8x-,585 macht 4,68 fein
24,93g / 35g gesamt macht 712/1000

von der tragbarkeit eigenschaften sicher noch ganz gut, wenn auch sehr speziell
da aber trauringe später eh nur materialwert darstellen, muß man in einem verkaufsfall diese story glaubwürdig dazu bringen


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BeitragVerfasst: 21.07.2011, 08:18 
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Ich halte das beschriebene Vorgehen auch für -zumindest- ungewöhnlich.
Ich befürchte aber, dass hier in erster Linie ein Kommunikationsproblem vorgelegen hat.
Wenn nicht, würde ich das Vorgehen schon als ignorant und stur bezeichnen.
Ich (ganz privat und persönlich) hätte mich über einen solchen Verlauf auch geärgert.
Nun ist ja so, dass wir die Meinung/Geschichte der anderen Seite nicht kennen. Es könnte ja durchaus eine ganz andere Geschichte dabei herauskommen.

Falls ein Kompromiss nicht möglich sein sollte, würde ich mich mal um eine Schiedsstelle bemühen. Jedenfalls immernoch besser, als gleich mit Anwalt, Gericht usw. zu drohen.

_________________
__________________________
Gruß,
Kai Schula


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BeitragVerfasst: 21.07.2011, 09:04 
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Ja, das ist richtig, die Rechnung ist auch noch falsch. Das mit der 680er Legierung hat die Goldschmiedin gesagt, ich war so baff über den ganzen Vorgang, dass ich noch nicht selber nachgerechnet habe.


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BeitragVerfasst: 23.07.2011, 10:43 
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Tilo hat geschrieben:
...
ein mißverständnis, wie es vorkommen kann, wenn die kollegin einfach verstanden hat, daß unbedingt euer altgold verbraucht werden soll(wie es manchmal aus ideellen gründen gewünscht ist)
hier aber scheinbar der einfachste weg für die kollegin war


Ich hatte auch schon Kunden die aus ideellen Gründen unbedingt Ihr Altgold verarbeitet haben wollten. Erst nachdem ich erklärte das man zur Verarbeitung mehr Gold benötigt als zum Schluß in den fertigen Ringen enthalten ist und immer ein Rest übrig bleibt, haben einige dann Ihre Meinung geändert und dann eingewilligt das ich die Ringe aus meinem Gold anfertige und ihnen Ihr Gold nur abkaufe. Die ideellen Gründe wichen dann sehr schnell wirtschaftlichen Gründen.

Ich kann mir das Ergebnis nur mit einem Kommunikationsproblem erklären.

Apropos Ankaufspreis von 20 Euro für 585, selbst die lautesten Ankaufsschreier bieten unter 20 Euro heute. Da ist wohl etwas sehr sportlich gerechnet worden.

Trotzdem interessant was die Ringe gekostet haben. Vielleicht waren sie so billig oder sollten sie so billig sein das die Goldschmiedin dann auch die sparsamste Methode mit dem Gesamteinschmelzen gewählt hat im vermeintliche Interesse des Kunden.
Sie selbst hat ja kaum einen wirtschaftlichen Vorteil dabei.

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BeitragVerfasst: 23.07.2011, 16:20 
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ok, den Preis von 20 Euro gabs bei den besten diese Woche tatsächlich, aber wo kann man dann für 30 Euro/g 750er kaufen? bei ebay?

davon abgesehn, hätte es sinnvollerweise von der Goldschmiedin umgetauscht werden können

chrisli hat aber scheinbar keine Lust, weitere Details zu erzählen, obwohl ich schon vor seinem Kurztext nachgefragt hatte

dann eben nicht


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BeitragVerfasst: 23.07.2011, 19:03 
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Stimmt am 20.7. war der Kurs zwei Tage lang am höchsten bisher. Nur bis sie das Gold verschickt, wäre der Kurs schon gefallen gewesen.

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BeitragVerfasst: 25.07.2011, 09:18 
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Nur dass man mich richtig versteht: mir geht es nicht darum, ob ich 585er für EUR 20 oder EUR 19 verkaufen kann (aktuell übrigens bei EUR 19.40). Mir geht es darum, dass ich 27g Altgold in 750er Legierung zum Schmied bringe sowie einen Ring mit einem Brillianten, dem Schmied sage ich hätte gerne 2 Trauringe, dafür sollen die 27g verwendet werden und in den Trauring soll der Brilliant aus dem 585er Ring. Nun bekomme ich aber eine krumme Legierung, die nie abgesprochen wurde und habe 6,5g Goldfeilung (auch in dieser "krummen" Legierung), für die mir die Goldschmiedin nun nur EUR 10 bietet. Wäre der Ring noch ganz, hätte ich EUR 19.40/g bekommen. Und diese Goldfeilung hat ja sogar einen noch höheren Goldanteil. Wenn jemand von euch bereit ist, mir 585er Gold für EUR 10 zu verkaufen, dann immer her damit! Und ja, 1g Feingold kostet mich EUR 40, macht EUR 30 für 750er Legierung. Mir geht es aber nicht um Goldpreise, selbst wenn ich für 585er nur EUR 15 bekomme ist das immer noch 50% mehr als EUR 10 für die Feilung. Ich wollte halt einfach nur wissen, ob ein Goldschmied nicht nur wegen des Einschmelzen des alten Schmuckstückes sondern auch wegen der Legierung nicht nochmal beim Kunden nachfragen sollte? Ich weiß, es gibt viele Leute die sich nicht auskennen mit den Legierungen und denen das egal ist (hauptsache Gold...) - denen kann man auch ein 585er Stück zum Preis von einem 750er Stück verkaufen. Oder Goldfeilung für EUR 10 das Gramm abkaufen. Ich wollte aber eine 750er Legierung und bin davon ausgegangen, bei 750er Altgold auch genau diese Legierung raus zu kriegen. Aber das hier offensichtlich ein Kommunikationsproblem vorlag haben wir nun ja bereits erörtert, ich werde meine Lehren für das nächste mal daraus ziehen.

Kann mir vielleicht jemand sagen, wieviel Aufwand es für einen Goldschmied ist, die 6.5g Goldfeilung wieder zusammen zu schmelzen, so dass die Ankaufsstelle dann den Goldgehalt vernünftig prüfen kann?

@ Platinschatz: deine Rechnung ist richtig, ich habe die Goldschmiedin angerufen. Sie hat nun selber nochmal nachgerechnet und kommt auf eine 700er Legierung, wobei ich meine, dass sie bei dem 585er Ring den Brillianten und seine Einfassung mitgewogen hat - ich komme auf 710, will das aber auf sich beruhen lassen da mir hier kein Schaden entsteht. Wie gesagt, mir geht es auch nicht darum eine große Sache daraus zu machen - die Goldschmiedin arbeitet weiter an den Ringen (sie sind zur Zeit beim Graveur) und mit der handwerklichen Arbeit bin ich zufrieden.


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BeitragVerfasst: 25.07.2011, 09:28 
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Noch ein Nachtrag zu dem Kommentar von Platinschatz:

"von der tragbarkeit eigenschaften sicher noch ganz gut, wenn auch sehr speziell
da aber trauringe später eh nur materialwert darstellen, muß man in einem verkaufsfall diese story glaubwürdig dazu bringen"

Genau das ist meine Meinung und genau deshalb wollte ich die gängige 750er Legierung - im Zweifel nimmt mir bei einem späteren Verkauf niemand die Geschichte ab, warum ich nur eine 700er Legierung habe und muss eventuell sogar, sollte ich die Ringe mal verkaufen müssen, akzeptieren nur den Preis für 585er Legierung zu bekommen! Wenn schon Platinschatz mit dieser Aussage zugibt, dass eine solche Legierung bei einem potentiellen späteren Käufer nicht ganz glaubwürdig rüberkommt, warum muss ich sie dann ohne weiteres von der Goldschmiedin akzeptieren? Vor allem: genau deshalb darf ich doch wohl von der Schmiedin erwarten, dass sie mich beim ersten Gespräch darauf hinweist - wenn sie wirklich verstanden hat, ALLES Gold einzuschmelzen, hätte sie ja sagen können: "nur dass Sie es wissen, Herr chrisli, dann bekommen Sie aber keine 750er Legierung mehr." Dann nämlich schon wäre ich stutzig geworden und hätte das Missverständniss aufklären können. Eben wegen dem Punkt von Platinschatz kann man nämlich nicht davon ausgehen, dass ein Kunde, der sich mit Gold etwas auskennt, eine nicht-Standard Legierung einfach so akzeptiert.


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