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BeitragVerfasst: 12.09.2023, 11:27 
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zum begradigen würde ich Trennscheiben an Dremel/Hängemotor nutzen

wobei ich die Begradigung nicht für zwingend halte
auf Youtube gibts unzählige videos, wo Ketten gelötet werden mit aufgezwickten Ösen

man könnte dem aufgezwickten sogar positives abgewinnen: statt einer feinen Fuge, die aufgelegtes Lot evtl. gar nicht findet und daneben schmilzt, gibt es ein deutliches V als Zentrierung fürs Lot
wenn das Drahtlot allerdings aufgestupst wird, gilt das wohl nicht (ich bin gewohnt, winzige lotstückchen aufzulegen)

bzgl. Endergebnis ist natürlich Lotkleckserei aufs Mindeste zu beschränken, denn Silberlot läuft stärker an als das Silber selbst!
da wäre eine zielsicher gelötete enge Fuge besser
aber auch das muss man erstmal schaffen ohne das Lot rechts und links breitlaufen zu lassen


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Verfasst: 12.09.2023, 11:27 


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BeitragVerfasst: 12.09.2023, 11:34 
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Du hast hier einen so genannten Flush cutter, einen einseitig flachen Seitenschneider rum liegen? Der macht einen kleinen und einen großen Grat. Vielleicht kannst du, wenn du ihn entsprechend hältst damit den langen Grat zumindest einkürzen, geht schnell und ist schon eine gewisse Verbesserung.
Außerdem bin ich bei "Anfängerarbeit" davon ausgegangen, dass du mit etwas einfachem, wenn schon Kette, dann Ankerkette, beginnst und nicht gleich eine ganze Chainmail Ketteverlöten willst.
In diesem Fall würde ich so vorgehen, dass du Öse für Öse einfädelst und direkt verlötest.
Chainmail wird häufig tatsächlich nicht verlötet. Man nimmt harte Ösen. Ist ok so lange du das nur selber trägst, denn du kannst es reparieren. An Kunden würde ich eine unverlötete Chainmailkette nicht verkaufen.

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BeitragVerfasst: 12.09.2023, 11:41 
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Tilo hat geschrieben:
bzgl. Endergebnis ist natürlich Lotkleckserei aufs Mindeste zu beschränken, denn Silberlot läuft stärker an als das Silber selbst!
da wäre eine zielsicher gelötete enge Fuge besser
aber auch das muss man erstmal schaffen ohne das Lot rechts und links breitlaufen zu lassen
Hast du Blechlot oder Drahtlot?
Du kannst ein Ende / Kante vom Lot sehr dünn hämmern, (2 Hämmer, einen für drunter, 1 zum Schlage wirst du haben) es dann abschneiden und mit Hilfe einer Spitzflachzange in den Spalt quetschen. Da braucht man nur rel. wenig Lot, und es ist und bleibt schon mal da wo es soll.

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BeitragVerfasst: 12.09.2023, 13:14 
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Vielen Dank für die Inputs!
Nichts von dem was ich mache ist für den Verkauf gedacht, eigentlich nur zum Spass und dann halt zum verschenken im Bekannten/Verwandtenkreis.
Ich habe Drahtlot, aber Blechlot kann ich besorgen. Das Flachhämmern geht - gute Idee.

Ich werd wohl einfach mal ein paar Varianten ausprobieren. In Zukunft werden die Ösen sowieso gesägt :ja:

Edit: Was verstehst du unter "harte Ösen"? Worauf muss ich da bei der Materialwahl achten...? :nixweiss:


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BeitragVerfasst: 14.09.2023, 02:08 
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Nigel hat geschrieben:

Edit: Was verstehst du unter "harte Ösen"? Worauf muss ich da bei der Materialwahl achten...? :nixweiss:
Je nach dem wie viel das Material nach dem letzten Glühen verarbeitet wurde, im Falle von Draht dünner gezogen wurde, um so härter wird es durch die Verarbeitung. Ich nehme an Ticar verkauft Draht "weich" sonst müsste z.B. "halbhart" dabei stehen, zumindest was ich bisher von denen hatte. Wissen kann es nur der Verkäufer, die sind aber recht nett, kannst du fragen.
Harter Draht biegt sich schwerer, aber er biegt sich auch schwerer wieder auf. Ich verwende ihn für federnde Teile. Weil er halt federt.

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BeitragVerfasst: 15.09.2023, 10:07 
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Hm ok, also sollte ich mir dickeren Draht zulegen und den dann dünner ziehen...? Oder nach härterem Draht Ausschau halten


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BeitragVerfasst: 15.09.2023, 10:39 
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Ich verstehe die Diskussion nicht. Denn, wenn hartgezogenes Silber gelötet wird, wird es sowieso wieder weich.

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BeitragVerfasst: 15.09.2023, 10:52 
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da Nigel nur für Eigenbedarf fertigt, fand er dies
El Kratzbürscht hat geschrieben:
Chainmail wird häufig tatsächlich nicht verlötet. Man nimmt harte Ösen. .....An Kunden würde ich eine unverlötete Chainmailkette nicht verkaufen.

interessant und fragt nach details, um harte ösen ungelötet mit dem Aufwand vom löten zu vergleichen


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BeitragVerfasst: 16.09.2023, 02:19 
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Nigel hat geschrieben:
Hm ok, also sollte ich mir dickeren Draht zulegen und den dann dünner ziehen...? Oder nach härterem Draht Ausschau halten
...oder halt löten. Oder das Eine oder das Andere, ja. Frag bei Ticar z.B. nach halbhartem Draht.
Ich kaufe Draht bei einer Scheideanstalt, also einem professionellen Recycler, (so etwas wie Ögussa) und wen ich dort halbharten Drahr bestell bekomme ich den, sie sagen der hätte Vickershärte 130.
Um Draht dünner zu ziehen benötigst du ein Zieheisen, einen Schraubstock, mgl. mit Schonbacken und eine Ziehzange bzw. kräftige Zange mit gutem Gripp.

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BeitragVerfasst: 27.09.2023, 09:26 
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Vielen Dank nochmal für die diversen Inputs.
Ich habe nun kurzerhand einen nahegelegenen Goldschmied kontaktiert ob er mir ein paar Basics beibringen kann und treffe mich mit ihm am kommenden Montag um das Thema mal zu besprechen.
Nachdem ich nun doch einiges an Silber "verbraucht" habe aber nicht zufrieden bin habe ich mir gedacht ich investiere lieber in einen Fachmann anstatt in noch mehr Rohstoffe.
Sobald ich wieder was interessantes zu berichten oder vorzuzeigen habe melde ich mich wieder :)


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