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 Betreff des Beitrags: Ringweitung/Stempeln
BeitragVerfasst: 30.03.2016, 12:57 
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Platinstaub
Platinstaub

Registriert: 17.08.2014, 15:43
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Hallo Forum,

ich habe mir eine Ringweitenänderungsmaschine gekauft:
http://www.zujeddeloh.de/produkte/golds ... _1738.html

Nun habe ich einen Herren-Ehering um ca 2 Größen zu erweitern.
Der Ring ist relativ dünn und nur aus 333er
Die erste Größe ging recht flott.
Die 2. Größe ist nicht mehr so leicht, ich befürchte der Ring würde reissen.
Meine Frage: sollt man hier zwischenglühen? wieviele Schritte würde so ein Ring vertragen, bevor er reisst?
Habt Ihr einige Tips zum Umgnag mit einem solchen Gerät?

Für 104 Euro finde ich das gerät übrigens erstaunlich günstig und dennoch klasse verarbeitet

2. Frage
Ich habe mir einen Silberfeingehalt Ring Stempel gekauft 925 0,75 mm hoch.
Beim Stempeln auf dem Amboss hinterlässt der Schlag auf der Aussenseite des Rings natürlich eine ca 3mm runde Delle.
Wie kann man das vermeiden?
Legt man unter den Ring ein anderes Material, damit das nicht passiert? Leder, Kunststoff, Holz??

Ich danke euch

gruß
samy


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: 30.03.2016, 12:57 


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 Betreff des Beitrags: Re: Ringweitung/Stempeln
BeitragVerfasst: 30.03.2016, 13:22 
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Goldschmiedemeister
Goldschmiedemeister
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Registriert: 05.12.2005, 21:39
Beiträge: 3070
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8 Karat Gold ist heikler als die höherwertigen Legierungen. Ich würde zwischenglühen aber vorher in Borax einpacken zum glühen.
Wenn Du Dir aus Eisen einen Satz verschiedene Näpfchen fräst in die die zu stempelnden Ringe jeweils zwei mm tief perfekt reinpassen, kannst Du diese als Stempelunterlage verwenden.

_________________
von: Heinrich Butschal
--
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 Betreff des Beitrags: Re: Ringweitung/Stempeln
BeitragVerfasst: 30.03.2016, 13:25 
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Platinstaub
Platinstaub

Registriert: 17.08.2014, 15:43
Beiträge: 430
Wohnort: Würzburg
gibts diese "Näpfchen" auch fertig zu kaufen?
... ah habs schon:
http://www.zujeddeloh.de/produkte/golds ... _2097.html

danke!


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 Betreff des Beitrags: Re: Ringweitung/Stempeln
BeitragVerfasst: 30.03.2016, 14:32 
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Sparversion: Selber in einen Delrin-Block reinfräsen. Obwohl das Kaufprodukt ist schon eh günstig.

Ich habe die gleiche Ringmaschine für Mobil, denn sie ist etwas leichter als die normalen. Taugt schon, allerdings schraubt sich ständig alles locker.
Die Gesenkplatte find ich halt Sch..... Die hab ich gegen die von meiner "besseren" ausgetauscht.

_________________
Machst du gern selber Schmuck, dann geh
zu


reim dich oder ich fress dich!


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 Betreff des Beitrags: Re: Ringweitung/Stempeln
BeitragVerfasst: 30.03.2016, 15:02 
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Platinkorn
Platinkorn

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Beiträge: 459
Hallo samy 001

Glückwunsch zu deiner Neuanschaffung, sieht ja ganz in Ordnung aus.
samy001 hat geschrieben:
Meine Frage: sollt man hier zwischenglühen?

Ich würde sagen auf alle Fälle, 8ct Gold ist eh schon hart genug, da hilft
Glühen immer.

Der Messingambos ist schon eine feine Sache, besonders für so wenig Geld.
Trotzdem wird es, in Zukunft, den einen oder anderen Ring geben der da nicht
rein passt und da ist der Rat von ,
El Kratzbürscht hat geschrieben:
Selber in einen Delrin-Block reinfräsen

schon nicht schlecht.
Vielleicht täusche ich mich, aber das Delrin sieht aus wie
Teflon, kann das sein?
Pertinax ginge an der Stelle vielleicht auch. Lässt sich schön bearbeiten
und ist doch hart genug für die Schläge.


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 Betreff des Beitrags: Re: Ringweitung/Stempeln
BeitragVerfasst: 30.03.2016, 15:20 
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>sollt man hier zwischenglühen?

geht um 2 Umfangsnummern?

wenn man sicher ist, daß der Ring noch nie zuvor ohne Glühen größergemacht wurde, würde ich persönlich nicht glühen wegen 2 Nr.
aber etwas sicherer ist es mit Glühen schon

gehts denn um einen glatten oder gemusterten?
rötlich blaß oder eher messingfarben gelblich?
(fugenlos?)

>8ct Gold ist eh schon hart genug,

wie kommst du darauf?
das ist eine ernstgemeinte Frage, denn grade die häufig verwendeten gelben 333er Legierungen sind alles andere als hart, auch im Vergleich zu 585 und nichtmal härter als 750
können aber, und das ist echt mies, im Laufe der Jahre durch Korrossion (Zinkverlust) übel brüchig werden
und da hilft auch kein Glühen
wenn ein mm Umfang problemlos ging, besteht eine gute Chance, auch eine 2. Nr. ziehen zu können

>Selber in einen Delrin-Block reinfräsen[/quote]


oder einen Zinnblock als Unterlage verwenden
das Jeddelohteilchen sieht schon ganz passend aus

interessehalber: ist der Spreizdorn der Maschine aus Stahl oder Messing?
also das segmentierte Teil meine ich, magnetisch oder nicht?


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 Betreff des Beitrags: Re: Ringweitung/Stempeln
BeitragVerfasst: 30.03.2016, 15:41 
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statt Delrin sehe ich eher PE/PP als Alternative statt des bröseligen Pertinax
aber es geht vieles, sogar Hartholz mit Kuhlen ist denkbar


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 Betreff des Beitrags: Re: Ringweitung/Stempeln
BeitragVerfasst: 30.03.2016, 19:28 
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Platinstaub
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ja es geht um 2 Umfangsnummern
er wurde bisher noch nicht geweitet
er hat 2 zierrilen, siehe Foto
ehr Messingfarben würde ich sagen
ja er ist ca. 50 Jahre alt (zinkverlust)
zinnblock als unterlage finde ich eine gute idee.. werde ich gerne ausprobieren
das segmentierte aussenteil ist verchromt, ich weiss nicht ob es magnetisch ist, müsste ich ja ausseinandermontieren.
der innere spreizdorn ist jedenfalls stark magnetisch

LG
samy


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 Betreff des Beitrags: Re: Ringweitung/Stempeln
BeitragVerfasst: 30.03.2016, 19:32 
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Platinstaub
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schön übrigens, das man hier nun auch größere Bilder einstellen kann :top: 8-)


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 Betreff des Beitrags: Re: Ringweitung/Stempeln
BeitragVerfasst: 30.03.2016, 19:46 
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wenn das Zink weg ist, hilft auch kein Glühen
ich hab vorhin testweise mal einen gelben Industrietrauring aus dem Altgold gedehnt: ohne glühen von 58 auf 68
dann hab ich ihn immer noch heile in die Altgoldkiste zurückgetan ;-)
zu oft glühen bringt ja sogar nachteile: Vergrößerung der Kristalle
wer ganz ganz sicher sein will, glüht halt
(schön mit Borsäure oder Lötmittel einpacken, damit die Oxidation begrenzt wird)

verchromt deutet ja auf Stahl
die etwas teureren bei Jedde sind Messing vernickelt(?), was ich allerdings nicht unbedingt optimal finde
hatte mir mal den Ersatzdorn zugelegt in der irrigen Annahme, er könnte auf meine alte deutshce Maschine passen, aber der innere Dorn hat extrem andere Maße

Zinnblock ist insofern besser als Bleiblock, weil Bleianhaftungen beim Einschmelzen schlimm sind, ein hauch Zinn dagegen nicht
wobei frisch gestempelte Ringe ja eh poliert werden in dem bereich, wo sie Kontakt mit der Unterlage hatten


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