Nur eine Frage habt und eine Anmeldung in diesem Forum für euch keinen Sinn macht.
Nicht sicher seit in welche der Fachforen Eure Frage hin gehört z.B. da sich sich überschneiden: Steine gravieren einstellen in Werkzeuge und Maschinen oder doch Edelsteine, Perlen, Koralle... Probleme bei der Weiterverarbeitung von Graugold. Metallische Werkstoffe oder doch in Verformen?
Wenn Ihr als Gast Fragen stellt und diese Beantwortet wurden, werden sie nach einer gewissen Zeit in die passende Rubrik verschoben. Macht euch also keine Sorgen, wir helfen euch..
Die letzten Beiträge des Themas - Verlobungsring mit Fassung gießen
Autor
Nachricht
Ulrich Wehpke
Betreff des Beitrags:
Re: Verlobungsring mit Fassung gießen
PLatin schmilzt man in AlO²-Tiegeln, dann reagiert auch nichts und das Material bleibt gesund.
PLatin schmilzt man in AlO²-Tiegeln, dann reagiert auch nichts und das Material bleibt gesund.
Verfasst: 03.03.2017, 17:17
Tilo
Betreff des Beitrags:
Re: Verlobungsring mit Fassung gießen
Platin und graphittiegel ist ein nogo und ließe sich auch genau so im netz nachlesen https://www.google.de/search?q=platin+s ... 8AfgzYvABA (schon auf der Googleseite zu sehen) wenn man schon solche anspruchsvollen dinge unbedingt learning by doing machen möchte, kann man ja trotzdem mittels vorheriger recherche von Erfahrungen/fehlern anderer lernen
Platin und graphittiegel ist ein nogo und ließe sich auch genau so im netz nachlesen https://www.google.de/search?q=platin+schmelzen+graphit&ie=utf-8&oe=utf-8&client=firefox-b-ab&gfe_rd=cr&ei=IjC5WICdHPPa8AfgzYvABA (schon auf der Googleseite zu sehen) wenn man schon solche anspruchsvollen dinge unbedingt learning by doing machen möchte, kann man ja trotzdem mittels vorheriger recherche von Erfahrungen/fehlern anderer lernen
Verfasst: 03.03.2017, 10:57
Leichtsinn
Betreff des Beitrags:
Re: Verlobungsring mit Fassung gießen
Puh, schon mal vielen Dank für die vielen Antworten.
Geheizt wird der Tiegel tatsächlich direkt durch Induktion. Entstanden ist die Idee um Aluminium zu gießen, später auch um AlCu-Bronze zu legieren. Leider bin ich damit nicht in der Lage Platin zu schmelzen (schon bei ~1200°C fing das Graphit an zu stark zu oxidieren), aber das ist ein Thema für eine andere Zeit.
Jetzt muss ich nur noch herausfinden wo ich Pd herbekomme. Kennt jemand eine Website die es vielleicht als Schüttgut anbietet?
Zu dem Tipp mit der großen Fallhöhe, kühlt das Material nicht zu stark ab wenn es aus einiger Höhe in die Form gegossen wird?
Werde versuchen mit Bimsmehl Formen zu machen und die Gußtechnik übe ich dann zuerst einmal mit Kupfer. Um das Löten zu üben werde ich auch Kupfer und Silberlot nehmen, hoffe dass meine Knallgasflamme (Wasserstoffgenerator als Quelle) nicht zu heiß ist.
Ich werde mich Schrittweise an den fertigen Ring herantasten und ein Paar Techniken ausprobieren.
Vielen Dank und danke für die Aktivität im Forum, ihr wart schon jetzt eine große Hilfe!
Gruß, Leichtsinn.
Puh, schon mal vielen Dank für die vielen Antworten.
Geheizt wird der Tiegel tatsächlich direkt durch Induktion. Entstanden ist die Idee um Aluminium zu gießen, später auch um AlCu-Bronze zu legieren. Leider bin ich damit nicht in der Lage Platin zu schmelzen (schon bei ~1200°C fing das Graphit an zu stark zu oxidieren), aber das ist ein Thema für eine andere Zeit.
Jetzt muss ich nur noch herausfinden wo ich Pd herbekomme. Kennt jemand eine Website die es vielleicht als Schüttgut anbietet?
Zu dem Tipp mit der großen Fallhöhe, kühlt das Material nicht zu stark ab wenn es aus einiger Höhe in die Form gegossen wird?
Werde versuchen mit Bimsmehl Formen zu machen und die Gußtechnik übe ich dann zuerst einmal mit Kupfer. Um das Löten zu üben werde ich auch Kupfer und Silberlot nehmen, hoffe dass meine Knallgasflamme (Wasserstoffgenerator als Quelle) nicht zu heiß ist.
Ich werde mich Schrittweise an den fertigen Ring herantasten und ein Paar Techniken ausprobieren.
Vielen Dank und danke für die Aktivität im Forum, ihr wart schon jetzt eine große Hilfe!
Gruß, Leichtsinn.
Verfasst: 03.03.2017, 00:42
Ulrich Wehpke
Betreff des Beitrags:
Re: Verlobungsring mit Fassung gießen
Wenn du unbedingt was selber machen willst: Modellgips mit 40% Bimsmehl ergibt eine brauchbare Eibettmasse für Metalle mit einem Schmelzpunkt bis 1100°C
Wenn du unbedingt was selber machen willst: Modellgips mit 40% Bimsmehl ergibt eine brauchbare Eibettmasse für Metalle mit einem Schmelzpunkt bis 1100°C
Verfasst: 03.03.2017, 00:20
Heinrich Butschal
Betreff des Beitrags:
Re: Verlobungsring mit Fassung gießen
Einen Verlobungsring müsste man dann aus zwei Teilen giessen. Einmal die Ringschiene und einmal die Fassung quer gesetzt. Dann nach Versäubern die Teile zusammen löten.
Einen Verlobungsring müsste man dann aus zwei Teilen giessen. Einmal die Ringschiene und einmal die Fassung quer gesetzt. Dann nach Versäubern die Teile zusammen löten.
Verfasst: 02.03.2017, 12:06
El Kratzbürscht
Betreff des Beitrags:
Re: Verlobungsring mit Fassung gießen
Ich finde Quickcast wird mit Silber recht fein, auch wenn man nicht aufdotzt. Huaaach, auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen, aber gut zu wissen.
Zur Erklärung, QC arbeitet mit Sandguss. Dein Modell darf dann keine Unterschneidungen haben, also für diese Art Ringe eher problematisch.
Ich finde Quickcast wird mit Silber recht fein, auch wenn man nicht aufdotzt. Huaaach, auf die Idee wäre ich gar nicht gekommen, aber gut zu wissen.
Zur Erklärung, QC arbeitet mit Sandguss. Dein Modell darf dann keine Unterschneidungen haben, also für diese Art Ringe eher problematisch.
Verfasst: 02.03.2017, 12:04
samy001
Betreff des Beitrags:
Re: Verlobungsring mit Fassung gießen
und wenn schon ohne Schleuder- oder Vakuumgedöns, dann zumindest nicht die Entlüftungskanäle vergessen!
und wenn schon ohne Schleuder- oder Vakuumgedöns, dann zumindest nicht die Entlüftungskanäle vergessen!
Verfasst: 01.03.2017, 20:29
Heinrich Butschal
Betreff des Beitrags:
Re: Verlobungsring mit Fassung gießen
Wenn es ein Graphittiegel ist wird der wohl durch eine Widerstandsspule beheizt und nicht induktiv. Die üblichen Einbettmassen sind aus fein gemahlenem Kristobalit mit ca 3 % Gips zum härten. Reiner Gips reisst leichter beim hochheizen und abkühlen.
Irgendwie solltest Du wie Tilo schon schrieb das Metall in die Form pressen oder saugen. Da gibt es viele Methoden. Ohne dem wird das Metall nur in die dickeren Formteile reinplumpsen und dann aufgrund der Oberflächenspannung bei Stellen die dünner sind als ca 2,5 mm stehen bleiben.
Bei der Quick-Cast MMD Form funktionieren dünnere Teile auch nur durch die größere Fallhöhe wenn man mit gekonntem Schwung die Form von liegen auf stehen aufstellt und gleichzeitig auf den Tisch mit leichtem Schlag aussetzt.
Wenn es ein Graphittiegel ist wird der wohl durch eine Widerstandsspule beheizt und nicht induktiv. Die üblichen Einbettmassen sind aus fein gemahlenem Kristobalit mit ca 3 % Gips zum härten. Reiner Gips reisst leichter beim hochheizen und abkühlen.
Irgendwie solltest Du wie Tilo schon schrieb das Metall in die Form pressen oder saugen. Da gibt es viele Methoden. Ohne dem wird das Metall nur in die dickeren Formteile reinplumpsen und dann aufgrund der Oberflächenspannung bei Stellen die dünner sind als ca 2,5 mm stehen bleiben.
Bei der Quick-Cast MMD Form funktionieren dünnere Teile auch nur durch die größere Fallhöhe wenn man mit gekonntem Schwung die Form von liegen auf stehen aufstellt und gleichzeitig auf den Tisch mit leichtem Schlag aussetzt.
Verfasst: 01.03.2017, 19:40
Tilo
Betreff des Beitrags:
Re: Verlobungsring mit Fassung gießen
nickel und silber geht eh nicht zusammen Zink, könnte sein, ist aber unüblich und dringend abzuraten, damit das Stück nicht wegen Hautschweiß auseinanderfällt sauerstoff muß eh nicht ferngehalten werden, sondern schwefel, der fürs anlaufen verantwortlich ist dazu kann man winzigen Zusatz von Germanium verwenden (aber lieber nicht, wenn man das erste mal gießt) oder Palladium (sehr hohe Schmelztemperatur), was besser vor anlaufen schützt als Gold und zugleich weiß ist also 10% Pd drin bringen schon echt was allerdings verschlechtert sich die Gießbarkeit mit steigendem Palladiumanteil
also irgendwas ist immer hat irgendjemand behauptet, daß "mal eben" einen anlaufbeständigen Ring zu gießen, einfach wäre?
nickel und silber geht eh nicht zusammen Zink, könnte sein, ist aber unüblich und dringend abzuraten, damit das Stück nicht wegen Hautschweiß auseinanderfällt sauerstoff muß eh nicht ferngehalten werden, sondern schwefel, der fürs anlaufen verantwortlich ist dazu kann man winzigen Zusatz von Germanium verwenden (aber lieber nicht, wenn man das erste mal gießt) oder Palladium (sehr hohe Schmelztemperatur), was besser vor anlaufen schützt als Gold und zugleich weiß ist also 10% Pd drin bringen schon echt was allerdings verschlechtert sich die Gießbarkeit mit steigendem Palladiumanteil
also irgendwas ist immer hat irgendjemand behauptet, daß "mal eben" einen anlaufbeständigen Ring zu gießen, einfach wäre?
Verfasst: 01.03.2017, 18:08
mclien
Betreff des Beitrags:
Re: Verlobungsring mit Fassung gießen
Einbettmasse: speziell für das Gießen von Edelmetallen hergestelltes Material.
Silberlegierung: Standard Halbzeug zum Herstellen von schmuckstücken ist 935er silber (also 93.5% Silber, Rest Kupfer). Entweder die passende Legierung gleich als fertig kaufen (da gibt es quasi "Schüttgut" von) wenn Du es selbst herstellen willst: das Kupfer in elektrokabeln ist dafür bestens geeignet (sehr rein).
Es gibt bei der e-bucht auch Gussschleudern für kleines geld die mit federkraft arbeiten (Also feder aufziehen, flüssiges Metall rein, losrennen lassen). Damit habe ich zwar noch nicht gearbeitet, weiß also nicht, ob das hineichend gut funktioniert.
Einbettmasse: speziell für das Gießen von Edelmetallen hergestelltes Material.
Silberlegierung: Standard Halbzeug zum Herstellen von schmuckstücken ist 935er silber (also 93.5% Silber, Rest Kupfer). Entweder die passende Legierung gleich als fertig kaufen (da gibt es quasi "Schüttgut" von) wenn Du es selbst herstellen willst: das Kupfer in elektrokabeln ist dafür bestens geeignet (sehr rein).
Es gibt bei der e-bucht auch Gussschleudern für kleines geld die mit federkraft arbeiten (Also feder aufziehen, flüssiges Metall rein, losrennen lassen). Damit habe ich zwar noch nicht gearbeitet, weiß also nicht, ob das hineichend gut funktioniert.