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Die letzten Beiträge des Themas - Wie macht man winzige Untertassen...
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Tilo
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Re: Wie macht man winzige Untertassen...
habe ich doch neulich die S.2 hier verpaßt auf der Fotostrecke sieht man eindeutig, daß die Schüsselchen/Trichter nicht nach dem Guß alle einezeln angelötet werden, sondern einmal am Urmodell angelötet wurden und dann so komplett vervielfältigt werden und diese "Äste" mit mehren "SChüsseln" werden gegossen und als Teile bezeichnet, von denen dann 10 oder so mit Ösen zur Kette zusammengefügt werden
habe ich doch neulich die S.2 hier verpaßt auf der Fotostrecke sieht man eindeutig, daß die Schüsselchen/Trichter nicht nach dem Guß alle einezeln angelötet werden, sondern einmal am Urmodell angelötet wurden und dann so komplett vervielfältigt werden und diese "Äste" mit mehren "SChüsseln" werden gegossen und als Teile bezeichnet, von denen dann 10 oder so mit Ösen zur Kette zusammengefügt werden
Verfasst: 16.08.2014, 22:52
Edmund
Betreff des Beitrags:
Re: Wie macht man winzige Untertassen...
Die Fotostrecke zeigt eindeutig, dass die Schüsselchen im Wachsausschmelzverfahren, auch Gießen in verlorener Form genannt, (lost form casting) gemacht sind. Bild rechts, obere Reihe zeigt den Wachsbaum mit ähnlichen Schüsselchen und das Bild unten rechts zeigt die Schüsselchen, wahrscheinlich als Ohrgehänge. Zudem stammen die Fotostrecke und das gezeigte Collier von der gleichen Herstellerin. Wenn Du selbst nicht gießen kannst, kannst Du die Teile aus Wachs formen und die Formen an eine Schmuckgießerei schicken. Selbst gießen empfiehlt sich nicht. Es gäbe noch eine andere Möglichkeit, die aber viel arbeitsintensiver wäre. Wenn noch Interesse besteht, kann ich Dir meine Idee dazu schreiben edmund
Die Fotostrecke zeigt eindeutig, dass die Schüsselchen im Wachsausschmelzverfahren, auch Gießen in verlorener Form genannt, (lost form casting) gemacht sind. Bild rechts, obere Reihe zeigt den Wachsbaum mit ähnlichen Schüsselchen und das Bild unten rechts zeigt die Schüsselchen, wahrscheinlich als Ohrgehänge. Zudem stammen die Fotostrecke und das gezeigte Collier von der gleichen Herstellerin. Wenn Du selbst nicht gießen kannst, kannst Du die Teile aus Wachs formen und die Formen an eine Schmuckgießerei schicken. Selbst gießen empfiehlt sich nicht. Es gäbe noch eine andere Möglichkeit, die aber viel arbeitsintensiver wäre. Wenn noch Interesse besteht, kann ich Dir meine Idee dazu schreiben edmund [url]http://www.emailkunst.de[/url]
Verfasst: 16.08.2014, 11:54
Gast
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Re: Wie macht man winzige Untertassen...
Ich hab alle meine detektivischen Kenntnisse angewandt und tatsächlich eine kleine Fotostrecke (http://joidartblog.com/en/2013/03/behind-angelika/) über die Herstellung gefunden, ihr habt absolut Recht. Was ich interessant finde ist das letzte Bild der ersten Reihe, es sieht so aus als hätte jede Untertasse eine eigene Verbindung zum "Hauptstamm" (mir fehlen die Worte!), das hätte ich nicht gedacht. Und dann einzeln angelötet, steht da. Jetzt muss ich nur noch eine Methode finden, die kleinen Dinger herzustellen, mit der Hand geknetet sind die bestimmt nicht. Es sieht eher so aus als wär der die das Wachs in eine Vertiefung getropft und dann was reingedrückt. Das find ich schon raus
Ich hab alle meine detektivischen Kenntnisse angewandt und tatsächlich eine kleine Fotostrecke (http://joidartblog.com/en/2013/03/behind-angelika/) über die Herstellung gefunden, ihr habt absolut Recht. Was ich interessant finde ist das letzte Bild der ersten Reihe, es sieht so aus als hätte jede Untertasse eine eigene Verbindung zum "Hauptstamm" (mir fehlen die Worte!), das hätte ich nicht gedacht. Und dann einzeln angelötet, steht da. Jetzt muss ich nur noch eine Methode finden, die kleinen Dinger herzustellen, mit der Hand geknetet sind die bestimmt nicht. Es sieht eher so aus als wär der die das Wachs in eine Vertiefung getropft und dann was reingedrückt. Das find ich schon raus :)
[quote="heliodor"]Der Wachs lässt sich ganz einfach...[/quote] Der Wachs? DAS Wachs! :gruebel: :lach:
Verfasst: 26.07.2014, 10:21
Heinrich Butschal
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Re: Wie macht man winzige Untertassen...
Ein Vorteil das Gusses der verlorenen Form ist auch das man sehr viele Teile auf einmal giessen kann. Wir haben in den 80er Jahren auch große Küvetten mit 25 cm Durchmesser und 30 cm Höhe gegossen. Da haben bis zu 300 Ringe auf einmal reingepasst.
Ein Vorteil das Gusses der verlorenen Form ist auch das man sehr viele Teile auf einmal giessen kann. Wir haben in den 80er Jahren auch große Küvetten mit 25 cm Durchmesser und 30 cm Höhe gegossen. Da haben bis zu 300 Ringe auf einmal reingepasst.
Verfasst: 26.07.2014, 05:56
Gast
Betreff des Beitrags:
Re: Wie macht man winzige Untertassen...
Ich werde mich noch mal zu einem Lost-wax workshop anmelden und experimentieren. Wir haben bei dem letzten workshop immer nur jeweils ein Teil hergestellt, aber viele kleine in einer Form muss ja wohl auch irgendwie gehen. Danke nochmal, dass ihr euch die Mühe macht auch totalen Nichtwissern was zu erklären, das ist wirklich nett.
Ich werde mich noch mal zu einem Lost-wax workshop anmelden und experimentieren. Wir haben bei dem letzten workshop immer nur jeweils ein Teil hergestellt, aber viele kleine in einer Form muss ja wohl auch irgendwie gehen. Danke nochmal, dass ihr euch die Mühe macht auch totalen Nichtwissern was zu erklären, das ist wirklich nett.
Verfasst: 26.07.2014, 04:01
heliodor
Betreff des Beitrags:
Re: Wie macht man winzige Untertassen...
Ich könnte mir vorstellen, dass die Teller aus Wachsplatten ausgestanzt /-geschnitten und dann aufgetieft worden waren.
Der Wachs lässt sich ganz einfach - für meine Begriffe zu einfach - mit Fingern und Werkzeugen bearbeiten. Es ist kein Fehler, wenn man bei dieser Arbeit ein Kältespray bereit hält, womit man aber auch wieder vorsichtig agieren muss.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Teller aus Wachsplatten ausgestanzt /-geschnitten und dann aufgetieft worden waren.
Beispiel: [url]http://www.goldschmiedebedarf.de/product_info.php?cPath=594_86&products_id=4932[/url] Der Wachs lässt sich ganz einfach - für meine Begriffe zu einfach - mit Fingern und Werkzeugen bearbeiten. Es ist kein Fehler, wenn man bei dieser Arbeit ein Kältespray bereit hält, womit man aber auch wieder vorsichtig agieren muss.
Verfasst: 25.07.2014, 10:06
Heinrich Butschal
Betreff des Beitrags:
Re: Wie macht man winzige Untertassen...
Ja, habe das "lost wax casting" gemeint.
Aber vielleicht stellst Du Deine Idee mit einer Skizze hier vor? Möglicherweise ist für Deine Idee eine andere Herstellungsweise besser geeignet.
Ja, habe das "lost wax casting" gemeint.
Aber vielleicht stellst Du Deine Idee mit einer Skizze hier vor? Möglicherweise ist für Deine Idee eine andere Herstellungsweise besser geeignet.
Verfasst: 25.07.2014, 08:27
Gast
Betreff des Beitrags:
Re: Wie macht man winzige Untertassen...
Danke für die Antworten schon mal! Ich habe einen Ring in einem Workshop aus einem Blatt hergestellt, da haben wir diese Wachssache gemacht (aber ich könnte das niemals wiederholen, das stimmt!). Ich wohne nicht in Deutschland, daher kenne ich das deutsche Wort nicht, hier wurde das 'lost wax process' genannt und ich nehme an, dass ist dasselbe. Wir haben uns da auch schon die Köpfe heißgeredet über die kleinen Untertassen und der 'große workshopmeister' hat schwer bezweifelt, dass das mit Wachs gemacht ist weil die Kette kein Einzelstück ist und er sich kaum vorstellen konnte, dass das in solchen Mengen und so unregelmäßig produziert werden würde. Ich habe die Kette in x-facher Ausfertigung gesehen, jede anders. Sehr verwirrend. Aber ich hab wie gesagt, wenig Ahnung, ich möchte gerne etwas herstellen wofür ich viele, viele kleine Untertassen bräuchte ... muß ich also jemanden finden, der das Wachsausschmelzverfahren beherrscht?
Danke für die Antworten schon mal! Ich habe einen Ring in einem Workshop aus einem Blatt hergestellt, da haben wir diese Wachssache gemacht (aber ich könnte das niemals wiederholen, das stimmt!). Ich wohne nicht in Deutschland, daher kenne ich das deutsche Wort nicht, hier wurde das 'lost wax process' genannt und ich nehme an, dass ist dasselbe. Wir haben uns da auch schon die Köpfe heißgeredet über die kleinen Untertassen und der 'große workshopmeister' hat schwer bezweifelt, dass das mit Wachs gemacht ist weil die Kette kein Einzelstück ist und er sich kaum vorstellen konnte, dass das in solchen Mengen und so unregelmäßig produziert werden würde. Ich habe die Kette in x-facher Ausfertigung gesehen, jede anders. Sehr verwirrend. Aber ich hab wie gesagt, wenig Ahnung, ich möchte gerne etwas herstellen wofür ich viele, viele kleine Untertassen bräuchte ... muß ich also jemanden finden, der das Wachsausschmelzverfahren beherrscht?
Verfasst: 25.07.2014, 08:15
Heinrich Butschal
Betreff des Beitrags:
Re: Wie macht man winzige Untertassen...
Silber, Gold und Platin wird kalt verformt wie zum Beispiel in Deiner Kugelanke. Gegossen werden diese Teile vermutlich im Wachsausschmelzverfahren, das heist in Wachs vorgeformt und dann nach der Wachsform nachgegossen. Das ist aber nichts für Anfänger.
Silber, Gold und Platin wird kalt verformt wie zum Beispiel in Deiner Kugelanke. Gegossen werden diese Teile vermutlich im Wachsausschmelzverfahren, das heist in Wachs vorgeformt und dann nach der Wachsform nachgegossen. Das ist aber nichts für Anfänger.