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Heinrich Butschal
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Re: Erbstücke: Rat gesucht
Gast hat geschrieben:
Hallo,ich habe leider meine schöne Garibaldikette mit Kügelchen verloren und hätte Interesse an Ihrer. Bitte geben Sie mir eine Rückmeldung.Liebe Grüße
[quote="Gast"]Hallo,ich habe leider meine schöne Garibaldikette mit Kügelchen verloren und hätte Interesse an Ihrer. Bitte geben Sie mir eine Rückmeldung.Liebe Grüße[/quote] Nach fünf Jahren wird wohl kaum noch ein Angebot kommen aber hier https://www.schmuck-boerse.com/galerie-gold-halsschmuck.htm kannst Du aktuell nach Goldketten second hand suchen.
Verfasst: 22.12.2019, 16:30
Gast
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Re: Erbstücke: Rat gesucht
Hallo,ich habe leider meine schöne Garibaldikette mit Kügelchen verloren und hätte Interesse an Ihrer. Bitte geben Sie mir eine Rückmeldung.Liebe Grüße
Hallo,ich habe leider meine schöne Garibaldikette mit Kügelchen verloren und hätte Interesse an Ihrer. Bitte geben Sie mir eine Rückmeldung.Liebe Grüße
Verfasst: 22.12.2019, 16:25
Heinrich Butschal
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Re: Erbstücke: Rat gesucht
Sorry Tippfehler.
Sorry Tippfehler. :-)
Verfasst: 22.04.2014, 12:26
Tilo
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Re: Erbstücke: Rat gesucht
da Athene (löblicherweise) gerne weiter selbstständig recherchiert, Millgriff ist gemeint,auch millegriff geschrieben (ich hätte sogar millegriffes für möglich gehalten) ich weiß nicht, ob du es gut finden würdest, wenn ich diesen falschen Buchstaben einfach editiert hätte
da Athene (löblicherweise) gerne weiter selbstständig recherchiert, Millgriff ist gemeint,auch millegriff geschrieben (ich hätte sogar millegriffes für möglich gehalten) ich weiß nicht, ob du es gut finden würdest, wenn ich diesen falschen Buchstaben einfach editiert hätte
Verfasst: 22.04.2014, 12:19
Heinrich Butschal
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Re: Erbstücke: Rat gesucht
Die Spiegelfassung mit den freigestochenen Krappen und dem Rand mit dem Gillegriffrändchen sieht mir nach einer späteren Zeit aus. Die Stücke, die ich aus der früheren Zeit kenne sind anders in der Anmutung. Schwer zu beschreiben.
Die Spiegelfassung mit den freigestochenen Krappen und dem Rand mit dem Gillegriffrändchen sieht mir nach einer späteren Zeit aus. Die Stücke, die ich aus der früheren Zeit kenne sind anders in der Anmutung. Schwer zu beschreiben.
Verfasst: 22.04.2014, 11:41
Tilo
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Re: Erbstücke: Rat gesucht
wegen verarbeitung weiß ich nicht aber was du als abgenutzt ansiehst, kann bei diamant gar nicht abgenutzt sein der funkelt nur wegen dem nicht optimierten schliff nicht so wie neue diamanten (was auch gebrauchte gut geschliffene der letzten 100 jahre einschließt)
wegen verarbeitung weiß ich nicht aber was du als abgenutzt ansiehst, kann bei diamant gar nicht abgenutzt sein der funkelt nur wegen dem nicht optimierten schliff nicht so wie neue diamanten (was auch gebrauchte gut geschliffene der letzten 100 jahre einschließt)
Verfasst: 20.04.2014, 16:56
Athene
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Re: Erbstücke: Rat gesucht
Nochmals 1000 Dank - "hier werden Sie geholfen" , klasse ; alles, was ich zu erfahren hoffte, weiß ich jetzt.
Trotzdem habe ich größte Lust zum Weiterfragen. Einfach so, aus schierer Neugierde. Was an der Verarbeitung spricht eher für die 1940er als für die 1920er Jahre? Warum sollte man den abgenutzten Eindruck der Steine nicht überbewerten - sprich: Nach welchen Kriterien werden denn ältere Steine mit "historischem" Schliff bewertet? Etc.pp.
Dafür müsstet ihr Fachleute allerdings ziemlich bei Adam und Eva anfangen. Ich könnte verstehen, wenn ihr dazu keine Lust habt, ihr habt ja auch noch was anderes zu tun. Aber solltet ihr doch Lust haben zu antworten, wär's erst recht klasse .
Dank & Gruß Athene
Nochmals 1000 Dank - "hier werden Sie geholfen" ;), klasse :top:; alles, was ich zu erfahren hoffte, weiß ich jetzt.
Trotzdem habe ich größte Lust zum Weiterfragen. Einfach so, aus schierer Neugierde. [b]Was[/b] an der Verarbeitung spricht eher für die 1940er als für die 1920er Jahre? [b]Warum [/b]sollte man den abgenutzten Eindruck der Steine nicht überbewerten - sprich: Nach welchen Kriterien werden denn ältere Steine mit "historischem" Schliff bewertet? Etc.pp.
Dafür müsstet ihr Fachleute allerdings ziemlich bei Adam und Eva anfangen. Ich könnte verstehen, wenn ihr dazu keine Lust habt, ihr habt ja auch noch was anderes zu tun. Aber solltet ihr doch Lust haben zu antworten, wär's erst recht klasse ;).
Dank & Gruß Athene
Verfasst: 19.04.2014, 23:39
Heinrich Butschal
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Re: Erbstücke: Rat gesucht
Die Formen wurden schon etwas früher entwickelt, jedoch die Verarbeitung spricht für weniger für die Anfangszeit des Kubismus oder des Bauhaus.
Das mit dem abgenutzten Eindruck der Steine würde ich nicht überbewerten. Den heutigen Wert bei einem Antiquitätenhändler würde ich bei ca. 700 bis 1.000,- Euro ansetzen.
Die Formen wurden schon etwas früher entwickelt, jedoch die Verarbeitung spricht für weniger für die Anfangszeit des Kubismus oder des Bauhaus.
Das mit dem abgenutzten Eindruck der Steine würde ich nicht überbewerten. Den heutigen Wert bei einem Antiquitätenhändler würde ich bei ca. 700 bis 1.000,- Euro ansetzen.
Verfasst: 19.04.2014, 23:12
Athene
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Re: Erbstücke: Rat gesucht
Danke auch dir, Heinrich !
Heinrich Butschal hat geschrieben:
Der Stil passt in die 40er Jahre des 20sten Jahrhundert. Der Ring kann also nicht älter sein...
Winziger Einspruch: Solche Formen kenne ich auch aus dem Art déco-Kontext (wenngleich eher aus der Architektur als aus dem Schmuckdesign, in Letzterem sind mir "verspieltere" Gestaltungen geläufiger). Das würde die mögliche Entstehungszeit ein Tickchen erweitern: etwa ab 1920. Hältst du das für möglich?
Heinrich Butschal hat geschrieben:
...Trotzdem selten das man in einen solchen Ring Diamanten in Schliffformen gefasst hat die schon über 150 Jahre aus der Mode gekommen war. Das spricht eher für Mangelwirtschaft oder für einen Auftraggeber der geerbten Schmuck (mit Diamantrosen) beim Goldschmied umarbeiten lässt.
Darüber habe ich so noch nie nachgedacht, danke für den Perspektivenwechsel. Ich kannte die Geschichte zu dem Ring nur von der Konsumenten-Seite her: 2. Weltkrieg, die Wehrmacht hat im Mai 1940 Belgien okkupiert - und ein deutscher Soldat, der heiraten will, kauft in Brüssel einen Ring, den er beim nächsten Heimaturlaub seiner Freundin schenkt, zur Verlobung... Du schaust von der Produzenten-Seite drauf. Und du hast vollkommen Recht, beides könnte zutreffen, Mangelwirtschaft wie auch Umarbeitung alten Schmucks. Ich habe mir die Steine eben nochmal angesehen: Sie wirken "abgenutzt", könnten tatsächlich um einiges älter sein als der Ring selbst.
Schade, dass die komplette Geschichte zu dem Ring sich nicht mehr ergründen lässt: zu lange her, die Akteure leben nicht mehr. Aber da ist eine Geschichte.
Lässt sich zum materiellen Wert des Rings etwas - ganz Grobes - sagen? Oder belasse ich's besser beim rein ideellen ?
@Tilo: Kleiner Nachtrag zu dem blauen Stein, den ich mir auch nochmal angeguckt habe: An Glas glaube ich nicht. Der Anhänger ist sehr viel getragen worden, hat arge Strapazen mitgemacht - das hätte Glas kaum so unbeschadet überstanden. Muss was Härteres sein. Ich forsche nach. Und werde berichten, was rauskommt .
Herzlichen Dank euch beiden und schöne Grüße Athene
Danke auch dir, Heinrich :)!
[quote="Heinrich Butschal"]Der Stil passt in die 40er Jahre des 20sten Jahrhundert. Der Ring kann also nicht älter sein...[/quote] Winziger Einspruch: Solche Formen kenne ich auch aus dem Art déco-Kontext (wenngleich eher aus der Architektur als aus dem Schmuckdesign, in Letzterem sind mir "verspieltere" Gestaltungen geläufiger). Das würde die mögliche Entstehungszeit ein Tickchen erweitern: etwa ab 1920. Hältst du das für möglich?
[quote="Heinrich Butschal"]...Trotzdem selten das man in einen solchen Ring Diamanten in Schliffformen gefasst hat die schon über 150 Jahre aus der Mode gekommen war. Das spricht eher für Mangelwirtschaft oder für einen Auftraggeber der geerbten Schmuck (mit Diamantrosen) beim Goldschmied umarbeiten lässt.[/quote] Darüber habe ich so noch nie nachgedacht, danke für den Perspektivenwechsel. Ich kannte die Geschichte zu dem Ring nur von der Konsumenten-Seite her: 2. Weltkrieg, die Wehrmacht hat im Mai 1940 Belgien okkupiert - und ein deutscher Soldat, der heiraten will, kauft in Brüssel einen Ring, den er beim nächsten Heimaturlaub seiner Freundin schenkt, zur Verlobung... Du schaust von der Produzenten-Seite drauf. Und du hast vollkommen Recht, beides könnte zutreffen, Mangelwirtschaft wie auch Umarbeitung alten Schmucks. Ich habe mir die Steine eben nochmal angesehen: Sie wirken "abgenutzt", könnten tatsächlich um einiges älter sein als der Ring selbst.
Schade, dass die komplette Geschichte zu dem Ring sich nicht mehr ergründen lässt: zu lange her, die Akteure leben nicht mehr. Aber da [b]ist[/b] eine Geschichte.
Lässt sich zum materiellen Wert des Rings etwas - ganz Grobes - sagen? Oder belasse ich's besser beim rein ideellen ;)?
@Tilo: Kleiner Nachtrag zu dem blauen Stein, den ich mir auch nochmal angeguckt habe: An Glas glaube ich nicht. Der Anhänger ist sehr viel getragen worden, hat arge Strapazen mitgemacht - das hätte Glas kaum so unbeschadet überstanden. Muss was Härteres sein. Ich forsche nach. Und werde berichten, was rauskommt ;).
Herzlichen Dank euch beiden und schöne Grüße Athene
Verfasst: 19.04.2014, 22:42
Heinrich Butschal
Betreff des Beitrags:
Re: Erbstücke: Rat gesucht
Tilo hat ja schon alles abgearbeitet, dem ist nicht zu widersprechen. Jetzt habe ich mir auf seinen Wunsch noch den Platinring genauer angesehen. Es sind Diamantrosen, ein Schliff der bis zum 18 Jahrhundert üblich war. Damals gab es noch keinen Platinschmuck. Der Stil passt in die 40er Jahre des 20sten Jahrhundert. Der Ring kann also nicht älter sein. Trotzdem selten das man in einen solchen Ring Diamanten in Schliffformen gefasst hat die schon über 150 Jahre aus der Mode gekommen war. Das spricht eher für Mangelwirtschaft oder für einen Auftraggeber der geerbten Schmuck (mit Diamantrosen) beim Goldschmied umarbeiten lässt.
Tilo hat ja schon alles abgearbeitet, dem ist nicht zu widersprechen. Jetzt habe ich mir auf seinen Wunsch noch den Platinring genauer angesehen. Es sind Diamantrosen, ein Schliff der bis zum 18 Jahrhundert üblich war. Damals gab es noch keinen Platinschmuck. Der Stil passt in die 40er Jahre des 20sten Jahrhundert. Der Ring kann also nicht älter sein. Trotzdem selten das man in einen solchen Ring Diamanten in Schliffformen gefasst hat die schon über 150 Jahre aus der Mode gekommen war. Das spricht eher für Mangelwirtschaft oder für einen Auftraggeber der geerbten Schmuck (mit Diamantrosen) beim Goldschmied umarbeiten lässt.