Die letzten Beiträge des Themas - Nach vielen Jahren wieder zurück!
Autor
Nachricht
rolf skrypzak
Betreff des Beitrags:
Re: Nach vielen Jahren wieder zurück!
Genau dieses Büttelborn! Das Gräberfeld ist inzwischen allerdings gegraben. Mit den Altfunden hat das Gräberfeld über 400 Gräber, bei einem Abschnitt hatte ich das Vergnügen die örtliche Grabungsleitung zu haben!
Genau dieses Büttelborn! Das Gräberfeld ist inzwischen allerdings gegraben. Mit den Altfunden hat das Gräberfeld über 400 Gräber, bei einem Abschnitt hatte ich das Vergnügen die örtliche Grabungsleitung zu haben!
vermutlich diese Ausgrabung http://lfdh.db.rjm.de/cgi-bin/Ausgabe.pl?id=4
und hier steht der Anlaß des Fundes beim 8. Exkursionspunkt: ein Neubaugebiet, wo gebuddelt wurde http://terraplana.de/Neu/04_unsere%20Aktivitaeten/04_02_Museumsbesuche%20und%20Exkursionen/2014/Exkursion%20Nordkreis/exkursion_nordkreis.html
Verfasst: 29.12.2020, 19:40
Hephaista
Betreff des Beitrags:
Re: Nach vielen Jahren wieder zurück!
rolf skrypzak hat geschrieben:
An diesem Stück, einer Scheibenfibel aus Büttelborn, sieht man sehr schön die Problematik vor dem Museen stehen. Die Oberfläche des Originals ist von Korrosionsprodukten überwuchert, partiell verdecken mineralisierte organische Reste die Oberfläche und verhindern so ein freilegen des Musters. Hier kommt die Replik ins Spiel. Anhand des Röntgenbildes konnten wir die Fibel samt des technischen Aufbaus replizieren.
Ei, iss des des Büttelborn bei Frankford/Darmscht ? Da würd ich glatt meine Freundin in Büttelborn mit nem Spaten losschicken..... Wo/wie findet man dort sowas wie diese Fibel - Acker, Spargelstechen, Zufall, Sonde, Grabung? Chapeau, für die Replik!
[quote="rolf skrypzak"]An diesem Stück, einer Scheibenfibel aus Büttelborn, sieht man sehr schön die Problematik vor dem Museen stehen. Die Oberfläche des Originals ist von Korrosionsprodukten überwuchert, partiell verdecken mineralisierte organische Reste die Oberfläche und verhindern so ein freilegen des Musters. Hier kommt die Replik ins Spiel. Anhand des Röntgenbildes konnten wir die Fibel samt des technischen Aufbaus replizieren.[/quote] Ei, iss des des Büttelborn bei Frankford/Darmscht ? ;-) Da würd ich glatt meine Freundin in Büttelborn mit nem Spaten losschicken..... :lach: Wo/wie findet man dort sowas wie diese Fibel - Acker, Spargelstechen, Zufall, Sonde, Grabung? Chapeau, für die Replik!
Verfasst: 29.12.2020, 19:32
rolf skrypzak
Betreff des Beitrags:
Re: Nach vielen Jahren wieder zurück!
Es fällt mir sehr schwer Fehler in der Symmetrie mit zu replizieren! Aber bei unserem Streben nach Perfektion sind genau diese kleinen Fehler das was Schönheit ausmacht!
Es fällt mir sehr schwer Fehler in der Symmetrie mit zu replizieren! Aber bei unserem Streben nach Perfektion sind genau diese kleinen Fehler das was Schönheit ausmacht!
Verfasst: 29.12.2020, 11:43
rolf skrypzak
Betreff des Beitrags:
Re: Nach vielen Jahren wieder zurück!
Die Replik ist in Feinsilber und Messing tauschiert, die großen Nietköpfe sind im Original aus einer Buntmetall Legierung die aufgrund der Bodenlagerung dunkelgrün patiniert sind. Des Weiteren finden sich noch Materialien wie Bleifüllungen in den Nietköpfen sowie eine Weichlot Verbindung an der Nadelkonstruktion. Die Fibel wurde im Rahmen einer restauratorischen Abschlussarbeit sehr gut bearbeitet was natürlich das a und o für eine detailgenaue Replik ist.
Die Replik ist in Feinsilber und Messing tauschiert, die großen Nietköpfe sind im Original aus einer Buntmetall Legierung die aufgrund der Bodenlagerung dunkelgrün patiniert sind. Des Weiteren finden sich noch Materialien wie Bleifüllungen in den Nietköpfen sowie eine Weichlot Verbindung an der Nadelkonstruktion. Die Fibel wurde im Rahmen einer restauratorischen Abschlussarbeit sehr gut bearbeitet was natürlich das a und o für eine detailgenaue Replik ist.
Verfasst: 29.12.2020, 11:37
Heinrich Butschal
Betreff des Beitrags:
Re: Nach vielen Jahren wieder zurück!
Und bei aller Perfektion sieht man, dass es keine 3D generierte Form ist. Gefällt mir gut.
Und bei aller Perfektion sieht man, dass es keine 3D generierte Form ist. Gefällt mir gut.
Verfasst: 29.12.2020, 11:17
Tilo
Betreff des Beitrags:
Re: Nach vielen Jahren wieder zurück!
interessant und 1A umgesetzte replica
warum sind denn beim Original die gelben Bestandteile so stark korrodiert bis zur Unkenntlichkeit? hatten die damals Bronze eingearbeitet?
und was hast du bei der replica, Bronze oder Gold?
interessant und 1A umgesetzte replica
warum sind denn beim Original die gelben Bestandteile so stark korrodiert bis zur Unkenntlichkeit? hatten die damals Bronze eingearbeitet?
und was hast du bei der replica, Bronze oder Gold?
Verfasst: 29.12.2020, 10:53
rolf skrypzak
Betreff des Beitrags:
Re: Nach vielen Jahren wieder zurück!
An diesem Stück, einer Scheibenfibel aus Büttelborn, sieht man sehr schön die Problematik vor dem Museen stehen. Die Oberfläche des Originals ist von Korrosionsprodukten überwuchert, partiell verdecken mineralisierte organische Reste die Oberfläche und verhindern so ein freilegen des Musters. Hier kommt die Replik ins Spiel. Anhand des Röntgenbildes konnten wir die Fibel samt des technischen Aufbaus replizieren.
An diesem Stück, einer Scheibenfibel aus Büttelborn, sieht man sehr schön die Problematik vor dem Museen stehen. Die Oberfläche des Originals ist von Korrosionsprodukten überwuchert, partiell verdecken mineralisierte organische Reste die Oberfläche und verhindern so ein freilegen des Musters. Hier kommt die Replik ins Spiel. Anhand des Röntgenbildes konnten wir die Fibel samt des technischen Aufbaus replizieren.
Verfasst: 29.12.2020, 10:26
rolf skrypzak
Betreff des Beitrags:
Re: Nach vielen Jahren wieder zurück!
Die antike Gießerei betreiben wir überwiegend als Vorführung auf musealen Veranstaltungen, bzw. als Archäotechnisches Seminar an der Uni Bamberg.
Da der zeitliche Aufwand für die Herstellung der Wachsmodelle sehr hoch ist geh ich das Risiko nicht ein selbst zu gießen.
Die antike Gießerei betreiben wir überwiegend als Vorführung auf musealen Veranstaltungen, bzw. als Archäotechnisches Seminar an der Uni Bamberg.
Da der zeitliche Aufwand für die Herstellung der Wachsmodelle sehr hoch ist geh ich das Risiko nicht ein selbst zu gießen.
Verfasst: 28.12.2020, 16:41
Hellfire-bars
Betreff des Beitrags:
Re: Nach vielen Jahren wieder zurück!
Ich finde die handwerklichen Fähigkeiten phänomenal. Auch bei mir hat die Arbeit nach dem Guss in Formsand erst angefangen. Mehrere Tage hintereinader, mehrere Stunden Feinarbeit, um ein Stück von 20 Gramm in die Form zu bringen, wie es sein sollte. Deine handwerklichen Fähigkeiten habe ich allerdings noch sehr lange nicht erreicht.
Ich finde die handwerklichen Fähigkeiten phänomenal. Auch bei mir hat die Arbeit nach dem Guss in Formsand erst angefangen. Mehrere Tage hintereinader, mehrere Stunden Feinarbeit, um ein Stück von 20 Gramm in die Form zu bringen, wie es sein sollte. Deine handwerklichen Fähigkeiten habe ich allerdings noch sehr lange nicht erreicht.