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Die letzten Beiträge des Themas - Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt leben?
Autor Nachricht
  Betreff des Beitrags:  Re: Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt lebe  Mit Zitat antworten
Warum ist dann unsere Regierung "unbeschreibbar"? Wenn Du meckerst dann nenne Ross und Reiter.
Noch dazu war es eine eigentlich sinnvolle Initiative der EU, Wettbewerbsbehinderungen aufzulösen und nicht unserer Regierung. Die hat nur eine Bremse gegen die Zulassungsfreiheit aller Berufe mit dem Argument eingebracht, das wenigstens sicherheitsrelevante Tätigkeiten eine Zulassung benötigen.

Pfründe aufzulösen, die den Wettbewerb behindern, ist eine sinnvolle Aufgabe. Hast Du gesehen das in Griechenland vor kurzem die Transporteure auf die Straße gegengen sind weil eine Berufsbeschränkung für LKW-Fahrer gefallen ist? Gemeckert wird immer.

Und sicherheitsrelevant ist das Produkt eines Goldschmiedes eher selten. :-)
Da hatte die Argumentation der Regierung gegen die EU-Vorgabe, keine Chance noch die Goldschmiede aus zu klammern.
Beitrag Verfasst: 18.11.2010, 07:02
  Betreff des Beitrags:  Re: Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt lebe  Mit Zitat antworten
Hallo Heinrich,

das haste doch glatt wieder interpretiert! ;-)

Hab doch nur gesagt, dass unsere Regierung das veranlasst hat. ;-)

Ist daran was falsch? ;-)

Vielleicht sollte man noch ergänzen, dass auch die Standesvertretungen des Handwerks im Vorfeld der Änderung, die ja vor allem im europäischen Kontext gesehen werden muss, keinen Mucks gesagt haben. Das scheinheilige Gejammer ging erst hinterher los. Mir selbst geht das Ganze meilenweit am Allerwertesten vorbei, denn mein Brief hängt ohnehin an einer besonderen Stelle! Mich ärgert nur das ganze Getue.
Beitrag Verfasst: 18.11.2010, 00:02
  Betreff des Beitrags:  Re: Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt lebe  Mit Zitat antworten
:kleeblatt:
Liebe Kollegen,
Fakt ist doch das wer auch immer den Beruf des Goldschmiedes ausüben will, einige Kriterien mitbringen sollte und sich bestimmter Dinge bewusst sein muß!
Kriterien sind, begeisterung die sich auch in Leidenschaft wandel darf und zu mind. ein wenig Handwerkliche und Künstlerische Begabung, logisches Verständniss und Mathematische Grundkenntnisse.

Wer also Goldschmied werden will, muß sich bewusst sein das dies nicht der Beruf ist um reich zu werden, z.mind. zur Zeit nicht.
Wer dass möchte hat evtl. mehr Chancen als Juwelier, in dem er/sie mit Markenware und Impotware die dann zu einem hohen Preis verkauft wird aber nicht immer gut verarbeitet ist sein Geld verdient.

Die Investitionen für einen Selbständigen Goldschmied sind sehr hoch und der Verdienst ist relativ gering, nach eigener Erfahrung sieht es so aus.
Die Goldschmiede muß bestimmte Sicherheitskriterien erfüllen da ansosnten die Versicherungen nicht mit spielen. Das bedeuet, Alarmanlage, Tresor, Sicherheitsglas sind ein muß!
Weitere Invetitionen sind der Schmuck und das Rohmaterial.
Sicherlich kann man alles in Silber machen, der Gewinn ist sogar höher als bei Gold wenn man richtig kalkuliert, aber kein Kunde möchte hören, " Ich kann ihnen das gerne auch in Gold anfertigen um es mal zu sehen oder, entschuldigung, Goldschmuck mache ich nur auf Bestellung oder, Einkaräter bestelle ich gerne zur Ansicht wenn Sie möchten"!
Bei mir gehen die meisten Kunden dann zum Etablierten Juwelier um die Ecke!
Auf diese Weise verliert man potenzielle Kunden!
Das bedeutet, man muß eine bestimmte Investition auch in teurere Materialien und Schmuck machen wenn man die Kunden mit grösserer Kaufkraft erreichen möchte, und das bedeutet Schulden (wenn amn es nicht schon vorher hat).

Ich behaupte nicht das es unmöglich ist, aber sehr schwehr und langwierig.

Zu Thema Schule und Meisterprüfung!
Nicht alle brauchen einen Schulabschluß um Goldschmied zu werden, zumind. nicht nach meinen Verständniss.
Zu viel Bildung, kann Menschen beschränken, damit meine ich, freie Gedanken und manchmal auch unlogische Gedanken und Ideen, können besondere Fähigkeiten, vor allem für Kreative Berufe hervorbringen.
Der Meister, hingegen, ist an dem Tag abgeschafft worden wo ich meine Prüfung abgelegt habe :flop:
Ich bin und bleibe auch dafür das die Meisterprüfung wieder eingeführt werden sollte! Das reicht aber nicht,
das Alter sfür die Prüfung sollte auch wieder angehoben werden und die Gesellenzeit verlängert!
Warum? Weil es nicht anliegen kann das ein Goldschmied genau so wenig wie andere Handwerker, nach einem oder zwei Gesellenjahren schon die Meisterprüfung ablegen können und das im Alter von 21 Jahren!
Ich habe die Prüfung auch erst nach 2 Gesellenjahren abgelegt, war zwar älter aber das ändert nichts daran, dass ich nicht die Erfahrung besessen hatte die meiner Meinung nach ein Meister benötigt.
Vielleicht bin ich ja altmodisch, aber wahre Meister sind für mich entweder ältere erfahrene Goldschmiede oder besonders begabte, (dann ist das Alter auch egal).

Mit diesen Beitrag habe ich wider mal meine Gedanken und Ansichten offen gelegt, denn das bin ich!
Immer die Wahrheit und offen zu allem sein!

Einen herzlichen Gruß und alles Gute

Rossano
Beitrag Verfasst: 17.11.2010, 10:49
  Betreff des Beitrags:  Re: Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt lebe  Mit Zitat antworten
Hallo Ulrich,

wie hättest Du Dich vor 30 Jahren darüber gefreut, und mir wären genau so wie Dir als ich mich selbständig gemacht habe, damals noch ohne Meisterbrief, der so wie bei Dir erst später kam, jeweils viel Ärger mit den Standesvertretungen erspart geblieben.

Warum soll heute nicht gut sein was Dir damals gefallen hätte?
Beitrag Verfasst: 17.11.2010, 08:05
  Betreff des Beitrags:  Re: Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt lebe  Mit Zitat antworten
Es ist doch ganz einfach: Unsere unbeschreibbare Regierung hat veranlasst, dass für den ältesten Metallberuf der Welt weder ein Schulabschluss, noch eine Lehre und erst recht keine Meisterprüfung notwendig sind.

Alles klar?
Beitrag Verfasst: 17.11.2010, 00:06
  Betreff des Beitrags:  Re: Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt lebe  Mit Zitat antworten
aber z.b. künstlerische fächer,mathe,(physik und chemie) und müssen gut sein!
alles sachen, die man beim goldschmieden braucht und auf die ausbildungsbetriebe auf jeden fall achten werden, da es reichlich bewerber für diese lehrstellen gibt

warum mathe mit vorne dabei?
man muß oft rechnen, beim legieren, und auch beim herstellen, wenn man entscheiden muß, z.b. wieviel material für einen ring geschmolzen, wie dünn gewalzt werden muß usw
Beitrag Verfasst: 14.11.2010, 19:01
  Betreff des Beitrags:  Re: Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt lebe  Mit Zitat antworten
:kleeblatt:
Hallo Gast ohne Namen!

Eigentlich brauch man keinen Schulabschluß! Aber das sehen nicht alle so.
Wichtig ist meiner Meinung nach Interesse, ein wenig Begabung, Begeisterung für den Beruf,
natürlich auch Mathematik kentnisse.
Am Ende ist es eh die Berufschule die dich zwingt bestimmte Fächer zusätzlich zu belegen!

Somit, einen Betrieb finden der keine Vorurteile hat und wenn es dich wirklich interessiert, dran bleiben!

Viel Erfolg
Rossano
Beitrag Verfasst: 14.11.2010, 18:29
  Betreff des Beitrags:  Re: Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt lebe  Mit Zitat antworten
Was braucht man eigentlich für einen Schulabschluss für Goldschmied ? ???
Beitrag Verfasst: 14.11.2010, 15:01
  Betreff des Beitrags:  Re: Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt lebe  Mit Zitat antworten
:kleeblatt:
Hallo Ulrich und alle lieben Kollegen!

Du hast es in grossen und Ganzen auf den Punkt gebracht! Danke :)

Wünsche allen einen Wunderschöne Zeit!

Herzlich Rossano
Beitrag Verfasst: 13.11.2010, 10:27
  Betreff des Beitrags:  Re: Ausbildung Goldschmied: Wie kann man bei dem Gehalt lebe  Mit Zitat antworten
Hallo zusammen,

auch mal was von mir: Ich bin mein ganzes berufliches Leben Goldschmied gewesen, und ich bin es noch. Finanzielle Not kenne ich ebenfalls. Meist war sie permanent vorhanden. Arbeitszeiten zwischen 12 und 16 Stunden sind absolut normal. Warum ich mir so etwas agetan habe? Nun, hier fällt mir Rossano ein, der im Kindesalter bereits beschlossen hatte, etwas ganz anderes zu tun als das, worunter er leiden musste. So auch ich: Im Alter von 12 Jahren stand für mich fest, dass ich einmal selbständig werde, dass ich einmal MEIN EIGENER HERR sein werden, ohne Angst vor einer Entlassung und mit einem eigenen Auto, vielleicht sogar mit eigenem Haus.

Und so hatte ich mit knapp 14 meine Lehrstelle, mit knapp 16 mein eigenes, kleines, ganz schwarzes Atelier, und mit 21 meine eigene Steuernummer. Was ich wirklich gemocht hätte? Dass ich weniger Fehler gemacht hätte! Was ich wirklich möchte? Dass es möglichst lange so bleibt wie es ist, und ich in meinem geliebten Gerümpel namens Goldschmiedewerkstatt noch recht lange tun und lassen kann was ich will: Das tun, wozu ich Lust habe!

Wozu ich keine Lust habe: Mich für Geld unter Druck setzen zu lassen, meine Freiheit dem Mammon zu opfern, blödsinnigen Menschen nach dem Mund zu reden, um vielleicht den einen oder anderen Vorteil zu genießen. Dann arbeite ich lieber etwas mehr (das tu ich ohnehin sehr gerne) und habe dann letztendlich weniger Zeit um Geld auszugeben. Und dann bleibt sogar was übrig davon! ;-)

Unverständlich bleiben mir wohl für immer die Menschen, die ihr ganzes Streben, ihre ganze Kraft dem Erwerb von immer noch mehr Geld widmen. Und Solche, die sich langweilen, die morgens die Minuten bereits gezählt haben, die sie noch arbeiten müssen, die missmutig zur Arbeit gehen und abends genau so nach Hause, die mit sich selbst nichts anfangen können und dewegen vielleicht nachts nicht schlafen können. Sie können sich für nichts begeistern, höchstens für immer noch mehr Geld. Und irgendwann haben sie nur noch Angst. Angst vor dem Verlust, vor dem Hunger, vor dem Alter, demTod. Nackte Angst. Ich bin froh, dass ich so etwas nicht kenne, eigentlich verstehe ich es gar nicht richtig.

Wen ich bewundere: Meine Frau! Dafür, dass sie es mit mir aushält. Denn die meisten Leute sind nun mal so ganz anders als ich!
Beitrag Verfasst: 12.11.2010, 23:10

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