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Die letzten Beiträge des Themas - Wann ist Schmuck Handarbeit?
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oh! das erklärt natürlich warum die 750/WG Ketten die ich ab und an als Meterware bestelle immer so bescheiden aussehen. Allerdings muss ich dann den Firmen vorwerfen, das man dem Kunden (in dem Falle ich) nicht bei einer Beschwerde sagt, das die /50/WG Legierungen nicht so intensive sind. Wenn ich 750/WG bestelle gehe ich nunmal zunächst davon aus, das die 750/WG zumindest die selbe Frabe hat.

Aber wie was gelernt :D
Beitrag Verfasst: 10.10.2007, 09:19
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Es gehört zwar nicht zum Titel aber zum Thema, ;-)

Gold ist gelb.

Weißgold ist eine Erfindung die auf der Entfärbekraft des Nickels beruht. Mit Palladium funktioniert das nur einigermaßen gut bei 585 Goldlegierungen bei 750er Gold kann es nicht mit Palladium funktionieren, selbst mit Nickel sind die 750 er Legierungen sichtbar getönt.
Beitrag Verfasst: 10.10.2007, 06:19
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
nene, also Ketten mache ich wirklich nur im Extremfall. Wenn überhaupt lasse ich mir Meterware kommen. Ich glaube ich habe auch erst vielleicht 2 Flachpanzerketten selbst gemacht, und das auch nur weil des sowas laut meinem damaligen Chef nicht hab...!
Beitrag Verfasst: 04.10.2007, 23:18
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Jetzt seid ihr ja an einem wirklich entscheidenden Punkt angelangt.

Die handgemachte Panzerkette. :|

Wie gut ,daß es die Kettenmacher gibbet.
Beitrag Verfasst: 04.10.2007, 20:27
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Ich hatte auch mal eine 750/WG Kette, welche auch blassgelb war. Im Grunde wie 333. Jedoch wollte es 750/WG sein. Zunächst schikcte ich die Kette der Fabrik zurück und hatte um eine Klärung gebeten, allerdings kam die Kette das als "in Ordnung" zurück. Letztendlich hat sie eine sehr dicke Rhodiumschicht bekommen und ich habe mir zusätzlich eine schriftliche Erklärung des Herstellers eben lassen, das es sich um Weißgold handle. Aber insgesamt war ich damit nicht zufrieden. Komischerweise habe ich solche Produkte nun schon von verschiedenen Firmen erhalten. Somit scheint es kein Einzelfall einer einzelnen Fabrik zu sein...
Beitrag Verfasst: 04.10.2007, 14:51
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
> Das neu Legieren von Nickelweißgold ist aufgrund der Nickelgrenzwerte verboten worden.

ich glaube, daß du da nicht ganz richtig liegst: es gibt eu-weite grenzwerte für die ausscheidung von schmucksachen(gegenständen?) und die gelten auch in deutschland
diese grenzwerte werden von 585-ni-weißgold wohl eingehalten, wie auch in diversen edelstahlsorten nickel drin sein dürfte, ohne daß es zu komplikationen kommt
und es gibt weiterhin bei diversen scheideanstalten ni-weißgold zu kaufen(bzw. es ist auch in aktuellsten listen enthalten, also wirds wohl lieferbar sein)

>Es dürfen jedoch alter Schmuck eingeschmolzen werden bzw man darf es umarbeiten.

wenn der grenzwert eingehalten wird, sonst muß ein hinweis dran: gibt nickel ab

>Jedoch bringt das alles nicht wirklich was, weil der Nickelweißgoldschmuck immer noch inportiert werden darf.

eben, wenn die den eu-wert einhalten, gibts scheinbar auch keine allergie-probleme, die kommen ja nur bei dem vernickelungsschichten auf dem modeschmuck, wo sich größenordnungen nickel ablösen wegen der verschiedenen metalle, die in verbindung mit schweiß chemische batterielemente mit stromfluß bilden

> Ein ganz großes Zuliefererland ist da Italien.

nicht zu vergessen: türkei

>Also !muss! Nickelweißgold rhodiniert werden, damit es auch länger wie Weißgold aussieht.

stimmt, aber bei fertigschmuck erledigt das der hersteller für mich, und für neue sachen verarbeite ich das natürlich nicht
das ni-wg sieht auch beim getragenen schmuck erstaunlich gut weiß aus, deshalb hab ich neulich mal ein paar brocken analysieren lassen, um zu dem enttäuschenden ergebnis zu kommen, daß das halt alles nickelweißgold ist

aber es gibt wirklich schlimmeres: mit cobalt gefärbtes weißgold, so ein teufelszeug, nicht streckbar und kaum lötbar, was hab ich mich vor monaten mal mit einem neuen(innengravierten) versandhauskatalogtrauring rumgeärgert, der nur eine umfangsnr. gestreckt werden sollte und sofort gerissen ist

>Aber was Du schon sagest bezüglich "Mogelverpackungen" ist schon völlig richtig. Teilweise werden sogar sehr schwer zugänglich Teile von Ringen und Fassungen sogar mit der Stiftrhodinierung von innen rhodiniert um den Eindruck zu vermitteln, es sei wirklich eine Weißgoldfassung verwendet worden. Die ist aber grade bei den billigen Schmuckstücken und einem großen Teil unserer Stangenware aus der bekannten Juweliersketten nicht der Fall.

genau, aber sie beweisen damit ja letztlich für immer, daß sie geschummelt haben, wenn außen längst alle spuren des blufffs verwischt sind, ist innen immer noch der klägliche versuch des zweifarbigen scheins zu erkennen
aber es gibt auch hersteller, die zu blöd oder unwillig sind, bei gegossenen echt bicolor schmucksachen 2 legierungen mit ordentlich kontrast zu verwenden, hab nach dem ersten aufarbeitungswunsch mal meine handelssachen per strichprobe getestet und einige dauerhaft aus dem verkauf gezogen, die zwar montiert, aber dennoch am ende(nach rhod-abnutzung) irgendwie undefinierbar schmutziggelb zusammengemixt erscheinen würden und in mein kleines schreckenskabinett( ein ringkasten mit ner menge solcher schauerlichkeiten)einsortiert
Beitrag Verfasst: 03.10.2007, 08:44
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
naja, auch wenn wir immer wieder vom Thema abweichen, zumindest ist mal wieder Bewegung hier im Forum^^

Ja, das mit dem gelblichen Weißgold ist echt so ein Problem. Mein letzter Wissensstand liegt da, das Nickelweißgold vor vielen Jahren hier in Deutschland verboten wurde. Wobei verboten nicht ganz richtig ist. Das neu Legieren von Nickelweißgold ist aufgrund der Nickelgrenzwerte verboten worden. Es dürfen jedoch alter Schmuck eingeschmolzen werden bzw man darf es umarbeiten. Jedoch bringt das alles nicht wirklich was, weil der Nickelweißgoldschmuck immer noch inportiert werden darf. Ein ganz großes Zuliefererland ist da Italien.

Zum Glück hatte ich nur in meiner Lehre viel mit dem Nickelrotz zutun. Rein verarbeitungstechnisch hat Nickelweißgold den Nachteil, das es extrem anfällig ist für verunreinigungen durch übermäßig viel Kohlenstoff und Schwefel. Da reicht schon das mehrfache und zulange Glühen auf diversen "Kohlen" (meinst die gelben, stark strukturierten Kunststeine, die aussehen die zusammengebresster Kies) die Stoffe die sich beim Glühen aus diesen Unterlagen lösen, legen sich in der Gitterstruktur des Metallgitters ab und sorgen dafür, das die Legierung hart und spröde wird. Sprich man walzt einen Vierkannt und die Kacke bricht ständig als hätte mal zwischendurch mehrfach vergessen zu glühen. Dann kann man es wieder und wieder mit diversen Zugaben in den Tiegel einschmelzen...

Zudem hat Nickelweißgold noch einen weiteren Nachteil, des Reagiert in verbindung mit Schwefel und Feuchtigkeit (beises ist in der Atemluft und im Schweiß) und bilde nach sehr kurzer Zeit braune Verfärbungen an der Oberfläche. Da reicht es schon, wenn man mit fettigen Fingern auf eine Fläche fasst und das ganze mal an einem sonnigen Tag ins Svhaufenster stellt. Schn kann man einen brauen Fingerabdruck erkennen. Kriminalogisch toll nach einem Einbruch - verkaufstechnisch allerdings völlig Mist. Und genau da kommt Rhodium und deine eigentlich Aufgabe zum tragen. Das Rhodium ist logischweise ein Platinnebenmetall und ist gegen die gängigen Umwelteinflüsse größtenteils resistent. Also !muss! Nickelweißgold rhodiniert werden, damit es auch länger wie Weißgold aussieht. Bei Paladiumweißgold was eine stahlgraue Farbe hat, ist dies nicht nötig. Nur hat man mit den Lotfarben Probleme.

Aber was Du schon sagest bezüglich "Mogelverpackungen" ist schon völlig richtig. Teilweise werden sogar sehr schwer zugänglich Teile von Ringen und Fassungen sogar mit der Stiftrhodinierung von innen rhodiniert um den Eindruck zu vermitteln, es sei wirklich eine Weißgoldfassung verwendet worden. Die ist aber grade bei den billigen Schmuckstücken und einem großen Teil unserer Stangenware aus der bekannten Juweliersketten nicht der Fall.
Beitrag Verfasst: 03.10.2007, 01:50
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
ich habe tatsächlich extrem selten mit weißgold zu tun, ich betreibe meinen laden allein und mit handel, da kommt man eh nicht so viel zum anfertigen
meine weißgoldtrauringe haben keine fugen im weißgold, sondern manchmal fugen zum gelb oder rotgold
selbst reparaturen an weißgold habe ich selten, hier "aufm dorf" ist immer noch gelbgold "trendy" und das ist auch gut so
und wenn man einen gegossenen ring engermacht, fällt die fuge nicht auf, weil die italiener eh nickelweißgold verwenden, zu dem dann das weißgoldlot farblich gut paßt
und deshalb hab ich auch keine teure galvanik mit literweise bäder, für die notwendigste schminke reicht die stiftgalvanik, und nicht mal die ist bei mir auch nur ansatzweise rentabel ausgelastet
btw. wenn die stiftgalvanik nicht mehr gut funktioniert, nicht mal mehr so schäumt wie am anfang, obwohl ich peinlichst auf sauberkeit geachtet habe und kaum metall weg sein kann, hilft da säure nachfüllen?
muß das dann die gleiche säure sein, oder hilft ne andere sorte besser?

wie auch immer: bei !ringen! halte ich rhodinieren genaugenommen nicht mal für verkaufslackierung, sondern schlimmer noch: für schminke
es hält nicht lange und täuscht dem käufer eine farbe vor, die eben nicht von dauer ist bzw, in kurzen abständen teuer nach"gepinselt" werden muß, wenn man den schönen weißen schein aufrechterhalten will
es geht ja noch schlimmer: durch (teil)rhodinieren werden oft farbkontraste/effekte vorgegaukelt, die sich nach kurzer tragezeit fast auflösen, wenn das verwendete weißgold keinen gescheiten kontrast zum verwendeten gelbgold hat
die "härte" ist ja dann das von der industrie verwendete 333er weiß"gold", was nach abnutzung der rhodinierung beim tragen anläuft und dann wie gelbgold aussieht, obwohl es keins ist
obwohl: die steigerung gibts auch : theilrhodinierung von gelbgoldringen,sowas poliere ich vorm verkauf weg, wenn ich den ring zum weiterverkauf eingekauft habe, weil mir das muster auch einfarbig gefiel
bei ohrschmuck und halsschmuck mag das ja mit der rhodinierung lange halten,
so jetzt bin ich ganz ordentlich vom thema handarbeit abgekommen

ich halte es bei weißgoldanfertigungen(wie geschrieben: es geht eigentlich nur um trauringe) so, daß ich den kunden unrhodiniertes palladiumweißgold zeige, und wenn sie mit der grauen optik nicht leben können, müssen sie halt auf was weißeres ausweichen, hat aber noch keiner gemacht; silber ist zu billig, platin zu teuer und palladium zu unbekannt, denn "was der bauer nich kennt, ..."

PS: in der fachkollegenrubrik ist ja echt nicht viel los;-)
Beitrag Verfasst: 02.10.2007, 19:52
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Tilo hat geschrieben:
meine weißgoldringe werden natürlich auch fugenlos in der rotationskokille gegossen oder von einer scheideanstalt bezogen und natürlich NICHT rhodiniert, weil ich rhodinierung als eine art "verkaufslackierung" betrachte


Hmm.. naja, als Verkaufslackierung würde ich es ja nicht bezeichnet, sonderen als ochwertige veredelung. Ich weiss ja nicht wie Du das siehst, aber wenn ein Weißgoldring (nicht nur bei Trauringen) montiert wurde, hat man IMMER leichte Farbabweichung des Lotes. Auch Pohren die nicht zugeschlagen werden konnten, werden gerne mal ausgelötet. Dann sieht man kleine Flecken, vielleicht sogar auf auffälligen Flächen. Mein Anspruch verlangt, das die Teile alle völlig Tadellos sind und dazu gehört auch. Alleine wenn ich von Kettenfabriken dieses minderwertige Weißgold bekomme, welches mehr gelb wie weiß ist, ist eine rhodinierung zwingen notwenig.

Natürlich gibt es viele die sagen Rhodium ist unnötig, das muss man bei gutem Legierungen nicht machen. Aber ehrlich gesagt *HandaufsHerz* meiner Meiung nach haben viele von diesen Leute keine Galvanik oder Rhodium ist Ihnen schlicht weg zu teuer. Als kleines Beispiel, ich hab eine Galvanik mit 8 2l Behältern. Zusätzlich habe ich noch 6 weitere Behälter mit anderen Bädern. Wenn ich mit Rhodium bestellt, benötige ich 2 Flaschen mit dem Konzentrat. Eine Flasche reicht für 1L und kostet zur Zeit 436€ + MwSt = 1037,68 € (Stand von vor 3 Wochen, da habe ich zwei bestellt) und damit rhodiniere ich vielleicht 50 Ringe oder 30 Ringe und ein paar Armbänder&Ketten. Wenn man dann vielleicht auch keine Galvanik hat und da nochmal 2000 € für bezahlen müsste, dann würde ich auch eine tolle Ausrede finden, warum rhodium unnötig ist.

Versteht mich nicht falsch, das soll kein Angriff sein, aber einige spiele da mit verdeckten Karten.

Wenn ich allerings keine Fugen oder Lötstellen in einem Teil habe und die Stahlgraue Farbe von zB 590/WG 19%Pd haben will, dann ist rhod. zu vernachlässigen.
Beitrag Verfasst: 02.10.2007, 09:41
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
goOse hat geschrieben:

Wenn dein Account gehackt worden wäre, würde hier im Forum alles voll stehen die Werbung für blaue Pillen für die Abendstunden^^


ich hatte inm meiner letzten antwort vor deiner aufklärung ja schon geschrieben, daß du besser aufpassen sollst, wohin du klickst

in dem post hatte ich dich auch gefragt wegen dem fachbereichszugang, was isn damit?
brauchst noch n gewerbeschein?(homepage habe ich nicht)
Beitrag Verfasst: 02.10.2007, 09:33

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