Kurz die Dosierung: Eisen-III-Chlorid / Wasser 1:4 bis max. 1:2 bei ca.20-25°C
Die Gefahren- und Sicherheitshinweise beachten -für Belüftung sorgen -nicht verschlucken -keine Glasbehältnisse verwenden -nicht im Hausmüll entsorgen -Schutzkleidung benützen -Granulat luftdicht lagern
[mitte][b][color=#00FF00][size=150]Die Hoffnung stirbt zuletzt[/size][/color][/b][/mitte] [quote="Jane"][quote="Dr.Gold"]Arbeitsweise: Kugeln nach Vorschrift u/o Trägermaterial, Größe und Wassermenge dosieren[/quote] [/quote] Naja, das schreibt man halt so, wenn und weil man/frau nicht wissen kann, was wer und wieviel damit macht? Wie sonst? [quote]...Ich habe ein Glas mit Eisen-III-Chlorid erstanden und hoffte... [/quote] Glas :abgelehnt: Wo gibt's denn sowas?! Worin verkaufen die denn dann dort die Säuren, in [color=#00FFFF]Pet-Flaschen[/color] oder offen, im Eimer???
[quote]...ich bekäme eine Gebrauchsanweisung dazu.... [/quote] tja, haste aber nich-falsche Firma (wenn überhaupt) [quote]Kann mir irgendjemand sagen, wie ich es dosiere und ansetze, wenn ich Kupfer und Messing damit ätzen will?[/quote] Ja, ich. Ich hab da was für alle, die sich so abmühen in verzweifelter Suche Ein? [b][color=#FFFF00]Dosierungslink[/color][/b] :!: (der hoffentlich ok is)
[url=http://img220.imageshack.us/img220/3566/tzenmiteiseniiichlorid.jpg][b][color=#400000]Ätzen mit Eisen-III-Chlorid[/color][/b][/url]
Kurz die Dosierung: Eisen-III-Chlorid / Wasser 1:4 bis max. 1:2 bei ca.20-25°C
na dann, für kleinere objekte reichts doch erstmal
na dann, für kleinere objekte reichts doch erstmal
Verfasst: 24.09.2010, 16:39
Jane
Betreff des Beitrags:
Re: Messingplatten bearbeiten
Hallo Tilo, vielen dank für den Link. Ich war auch schon auf der Seite, hatte aber die entscheidende Information nicht gefunden. Ich habe Granulat gekauft - jetzt weiß ich, dass 100g vielleicht ein bißchen wenig ist Aber für einen ersten Versuch wird es reichen... Dann mache ich mich mal an die Arbeit....
Hallo Tilo, vielen dank für den Link. Ich war auch schon auf der Seite, hatte aber die entscheidende Information nicht gefunden. Ich habe Granulat gekauft - jetzt weiß ich, dass 100g vielleicht ein bißchen wenig ist :/ Aber für einen ersten Versuch wird es reichen... Dann mache ich mich mal an die Arbeit....
Verfasst: 24.09.2010, 16:27
Tilo
Betreff des Beitrags:
Re: Messingplatten bearbeiten
und wenn du das eisenchlorid nicht als granulat, sondern als lösung gekauft hast, mußt du die suchoptionen entsprechend anpassen man kann ja nicht hellsehen
und wenn du das eisenchlorid nicht als granulat, sondern als lösung gekauft hast, mußt du die suchoptionen entsprechend anpassen man kann ja nicht hellsehen
Arbeitsweise: Kugeln nach Vorschrift u/o Trägermaterial, Größe und Wassermenge dosieren
Meine Frage ist folgende: Ich habe ein Glas mit Eisen-III-Chlorid erstanden und hoffte - da ich noch nie damit gearbeitet habe - ich bekäme eine Gebrauchsanweisung dazu.... Leider war nix dabei. Im Internet bin zwar auf mehrere beschreibungen gestossen, wie man damit ätzt, aber immer mit dem Hinweis (wie auch hier, siehe oben) "nach Vorschrift dosieren" Kann mir irgendjemand sagen, wie ich es dosiere und ansetze, wenn ich Kupfer und Messing damit ätzen will? Wäre echt toll
[quote="Dr.Gold"]Arbeitsweise: Kugeln nach Vorschrift u/o Trägermaterial, Größe und Wassermenge dosieren[/quote]
Meine Frage ist folgende: Ich habe ein Glas mit Eisen-III-Chlorid erstanden und hoffte - da ich noch nie damit gearbeitet habe - ich bekäme eine Gebrauchsanweisung dazu.... Leider war nix dabei. Im Internet bin zwar auf mehrere beschreibungen gestossen, wie man damit ätzt, aber immer mit dem Hinweis (wie auch hier, siehe oben) "nach Vorschrift dosieren" :/ Kann mir irgendjemand sagen, wie ich es dosiere und ansetze, wenn ich Kupfer und Messing damit ätzen will? Wäre echt toll :flower:
Verfasst: 24.09.2010, 15:48
Dr.Gold
Betreff des Beitrags:
Re: Messingplatten bearbeiten
Bernhard2012 hat geschrieben:
Hallo Bernhard,
Zitat:
Durch meine Ausbildung zum Druck- und Medientechniker sind mir die diversen Ätztechnischenverfahren zwar bekannt aber ich habe keinen Zugriff auf die dafür benötigten Materialien und Geräte und außerdem habe ich noch nie mit Messingplatten gearbeitet.
Gut, und da hast du es verabsäumt dir eine Materialliste zu erstellen ok dann werd ich dir hier mal meine "Tips" zukommen lassen.
Zitat:
Ich habe mir gedacht, dass man die Messingplatten vielleicht mit Asphaltlack abdeckt, dann die zu ätzenden Stellen wieder frei kratzt und dann die Platte in ein Bad aus Salpetersäure einlegt wobei ich nicht einmal weiß ob Salpetersäure überhaupt geeignet ist und auch nicht wo man Asphaltlack in "Haushaltsmenge" herbekommt.
@Abdecken mit Aspaltlack ... ist eine gute Idee, wieso kommst du da nicht weiter? Arbeitsweise: Nimm zB <Ätzgrund, Abdecklack-glänzend, ArtNr 61072,100ml>, der Fa.:Heint(?)ze & Blan(?)kert(?) aus Frankfurt, (leider ist das Etiket schon sehr abgenützt bei mir, daher die (?). (Der Link von Kai Schula ist gut, diesen Ätzgrund habe ich, ist selbe Flasche, der is gut, ich finde ihn etwas weich) Oder mach ihn dir selber -ich würds aber kaufen... Wachs -wenn du die Ätzlösung nicht zu warm machst- geht auch, evtl. etwas Damar-Harz dazumischen. Canaubawachs ist recht hart + höherer Schmelzpunk, Bienenwachs weich.... Der Vorteil wäre die einfache Entfernung: warm machen u. abtropfen lassen, den Rest heiß abwischen und wenn fertig mit SpeiseÖl abreiben und mit Geschirrspühlmittel säubern. Arbeitsweise: Ätzgrund sollte so dünn aufgetragen werden, dass er quasi beim "reißen", kratzen oder schaben "absplittert" (nicht abbröckelt) Er sollte leicht "knistern und sich nicht "schieben" oder nur verdrücken lassen. Das ist auch eine Herstellerfrage. Willst Du tiefer und/oder musst länger/öfter Ätzen, dann dicker auftragen. Schau dich einfach mal um. Ja, nicht die Ränder und Rückseite vergessen! Die Kanten dicker bepinseln, falls du sie erhalten möchtest. Wenn nicht, dann ganz normal. Der Lack zieht sich ja zusammen und die Kanten "schaun" dann durch. Oder eben auch "nur" mit Pinsel und Ätzgrund malen (auf positiv-negativ achten). Kraz-, Schab, oder Stichwaffen selber machen oder über Werzeughandel beziehen. Erfahrungsgemäß sind Metallwerkzeuge im Künstlerbedarf vielfach überteuert.
Die Materialien bekommst Du alle im Künstlerbedarf recht günstig und eben auch in Kleinmengen. zB.:
@Blech: Bekommst Du von Metallhandel, Eisenwaren oder Spenglern u.ä. Die haben Abschnitte, die viel! weniger kosten, (oder sogar gratis) als auf Mass zugeschnittene oder noch zuzuschneidende Bleche. Denn f.d. Anfang tuts ja "Abfall"... Kupfer-o. Messingbleche im Baumarkt können klarlackiert sein, da kann es zu "Unstimmigkeiten" beim Auftragen des Ätzgrundes geben, weil der Lösungsmittel enthällt
@ Ätzmedium: (Ich würde Dir von Säure abraten, bis Du sicher im Umgang bist mit dieser nassen Technik) Auch f.d. Anfang oder überhaupt: Eisen-III-Chlorid (in Kugeln) Das ist unproblematischer in Bezug, Lagerung, Handhabung und Ätzung Gibts in Plastikdose. Der Vorteil ist, dass Du die Ätzung besser kontrollieren kannst. So ist sie für Laien besser zu dosieren und die Ätzung kann schneller oder langsamer gemacht werden. Außerdem vermeidest du Säuredämpfe und sonstige Gefahrenquellen, die eine zu verwendende Säure ja hätte. Gefahrenhinweise beachten! Zu Beziehen in Drogeriefachmärkten oder auch tlw. im Künstlerbedarf. Arbeitsweise: Kugeln nach Vorschrift u/o Trägermaterial, Größe und Wassermenge dosieren. Ins Wasser geben und laumwarm machen, rühren.- Nicht schütteln oder quirlen Und nicht Es genügt eine verschließbare Plastikbox (zB.:CURVER) und ein Plastikklötzchen, vl. alte Deckel von PET Flashen. Ätzen in einem Ätzbad, d.h. es gibt bewegte Bäder-Anlagen (kosten auch nicht soviel) sonst selber ab und zu "Umrühren" oder "drehend Schwingen" :aber langsam! Evtl. schräg hinstellen bzw eben kleine Plasikeinsätze so mit hineinlegen, dass das Stück schräg aufliegt, so das Material "abfließen" kann.
Nachdem das ganze vl fertig ist, wirst du das Messing aber auch gegen weiteres Anlaufen schützen müssen. Wenn du das selber machst, mit Zaponlack oder aus der Dose (da kenn ich mich aber nicht aus) Wenn mehr und größer, würde ich es wegen der Gleichmäßigkeit zum Lakierer brinden Zaponieren ist echt ...
Viel Vergnügen
Weiteres auf Anfrage
ujhbssd
[quote="Bernhard2012"] Hallo Bernhard,
[quote]Durch meine Ausbildung zum Druck- und Medientechniker sind mir die diversen Ätztechnischenverfahren zwar bekannt aber ich habe keinen Zugriff auf die dafür benötigten Materialien und Geräte und außerdem habe ich noch nie mit Messingplatten gearbeitet.[/quote] Gut, und da hast du es verabsäumt dir eine Materialliste zu erstellen :lach: ok dann werd ich dir hier mal meine "Tips" zukommen lassen.
[quote]Ich habe mir gedacht, dass man die Messingplatten vielleicht mit Asphaltlack abdeckt, dann die zu ätzenden Stellen wieder frei kratzt und dann die Platte in ein Bad aus Salpetersäure einlegt wobei ich nicht einmal weiß ob Salpetersäure überhaupt geeignet ist und auch nicht wo man Asphaltlack in "Haushaltsmenge" herbekommt.[/quote][/quote] [b]@Abdecken [/b] mit Aspaltlack ... ist eine gute Idee, wieso kommst du da nicht weiter? :gruebel [u][b]Arbeitsweise:[/b][/u] Nimm zB <[color=#000000][b]Ätzgrund, Abdecklack-glänzend, ArtNr 61072,100ml>, der Fa.:Heint(?)ze & Blan(?)kert(?)[/b][/color] aus Frankfurt, (leider ist das Etiket schon sehr abgenützt bei mir, daher die (?). (Der Link von Kai Schula ist gut, diesen Ätzgrund habe ich, ist selbe Flasche, der is gut, ich finde ihn etwas weich) Oder mach ihn dir selber -ich würds aber kaufen... Wachs -wenn du die Ätzlösung nicht zu warm machst- geht auch, evtl. etwas Damar-Harz dazumischen. Canaubawachs ist recht hart + höherer Schmelzpunk, Bienenwachs weich.... Der Vorteil wäre die einfache Entfernung: warm machen u. abtropfen lassen, den Rest heiß abwischen und wenn fertig mit SpeiseÖl abreiben und mit Geschirrspühlmittel säubern. [u][b]Arbeitsweise:[/b] [/u] Ätzgrund sollte so dünn aufgetragen werden, dass er quasi beim "reißen", kratzen oder schaben "absplittert" (nicht abbröckelt) Er sollte leicht "knistern und sich nicht "schieben" oder nur verdrücken lassen. Das ist auch eine Herstellerfrage. Willst Du tiefer und/oder musst länger/öfter Ätzen, dann dicker auftragen. Schau dich einfach mal um. Ja, nicht die Ränder und Rückseite vergessen! :lach: Die Kanten dicker bepinseln, falls du sie erhalten möchtest. Wenn nicht, dann ganz normal. Der Lack zieht sich ja zusammen und die Kanten "schaun" dann durch. Oder eben auch "nur" mit Pinsel und Ätzgrund malen (auf positiv-negativ achten). Kraz-, Schab, oder Stichwaffen selber machen :gut: oder über Werzeughandel beziehen. Erfahrungsgemäß sind Metallwerkzeuge im Künstlerbedarf vielfach überteuert.
[u]Die Materialien bekommst Du alle im [color=#FF0000]Künstlerbedarf[/color] recht günstig und eben auch in Kleinmengen.[/u] zB.:
[b]@Blech:[/b] Bekommst Du von [color=#8000FF]Metallhandel, Eisenwaren oder Spenglern u.ä[/color]. Die haben Abschnitte, die viel! weniger kosten, (oder sogar gratis) als auf Mass zugeschnittene oder noch zuzuschneidende Bleche. Denn f.d. Anfang tuts ja "Abfall"... [u]Kupfer-o. Messingbleche im Baumarkt können klarlackiert sein, da kann es zu "Unstimmigkeiten" beim Auftragen des Ätzgrundes geben, weil der Lösungsmittel enthällt :!: [/u]
[b]@ Ätzmedium:[/b] (Ich würde Dir von Säure abraten, bis Du sicher im Umgang bist mit dieser nassen Technik) Auch f.d. Anfang oder überhaupt: [color=#FF8000][b]Eisen-III-Chlorid[/b] (in Kugeln)[/color] Das ist unproblematischer in Bezug, Lagerung, Handhabung und Ätzung Gibts in Plastikdose. Der Vorteil ist, dass Du die Ätzung besser kontrollieren kannst. So ist sie für Laien besser zu dosieren und die Ätzung kann schneller oder langsamer gemacht werden. Außerdem vermeidest du Säuredämpfe und sonstige Gefahrenquellen, die eine zu verwendende Säure ja hätte. Gefahrenhinweise beachten! :n142: Zu Beziehen in Drogeriefachmärkten oder auch tlw. im Künstlerbedarf. [u][b]Arbeitsweise:[/b][/u] Kugeln nach Vorschrift u/o Trägermaterial, Größe und Wassermenge dosieren. Ins Wasser geben und laumwarm machen, rühren.- Nicht schütteln oder quirlen :!: Und nicht :drinkers: Es genügt eine verschließbare Plastikbox (zB.:CURVER) und ein Plastikklötzchen, vl. alte Deckel von PET Flashen. Ätzen in einem Ätzbad, d.h. es gibt bewegte Bäder-Anlagen (kosten auch nicht soviel) sonst selber ab und zu "Umrühren" oder "drehend Schwingen" :aber langsam! Evtl. schräg hinstellen bzw eben kleine Plasikeinsätze so mit hineinlegen, dass das Stück schräg aufliegt, so das Material "abfließen" kann.
Link: http://www.aetzen.de/index.html
Nachdem das ganze vl fertig ist, wirst du das Messing aber auch gegen weiteres Anlaufen schützen müssen. Wenn du das selber machst, mit Zaponlack oder aus der Dose (da kenn ich mich aber nicht aus) Wenn mehr und größer, würde ich es wegen der Gleichmäßigkeit zum Lakierer brinden :säureschuss: Zaponieren ist echt ... :freak:
Also Asphaltlack bekommst Du z.B. bei uns: http://shop.schula.de/product_info.php/products_id/9332 ;) Messingblech ist ja problemlos im Baumarkt zu bekommen.
Gruß, Kai Schula
Verfasst: 01.01.2010, 22:44
Bernhard2012
Betreff des Beitrags:
Re: Messingplatten bearbeiten
Ich will damit ja nicht drucken, sondern diese Platten sind (das hätte ich vielleicht erwähnen müssen) als Wanddekoration gedacht, deshalb auch Messing wegen der optischen Ähnlichkeit mit Gold.
Trotzdem recht herzlichen Dank für die Antwort
Bernhard
Ich will damit ja nicht drucken, sondern diese Platten sind (das hätte ich vielleicht erwähnen müssen) als Wanddekoration gedacht, deshalb auch Messing wegen der optischen Ähnlichkeit mit Gold.
Trotzdem recht herzlichen Dank für die Antwort
Bernhard
Verfasst: 01.01.2010, 18:09
Heinrich Butschal
Betreff des Beitrags:
Re: Messingplatten bearbeiten
Warum dann nicht aus Aluminium oder Magnesium? Da kann man normale Druckplatten nehmen und in standardisierten Verfahren ätzen lassen.
Warum dann nicht aus Aluminium oder Magnesium? Da kann man normale Druckplatten nehmen und in standardisierten Verfahren ätzen lassen.