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Die letzten Beiträge des Themas - Warum nur bestellen können mit Gewerbeschein??
Autor Nachricht
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Tja schade, hättest Du den Schmuck zum verkaufen gemacht, könnte Dir eine Gewerbeanmeldung helfen.
Beitrag Verfasst: 26.03.2007, 21:18
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Hallo Heinrich, Hallo Ewald,

ich mache Schmuck für mich oder um ihn zu verschenken, nicht aber um zu verkaufen.

Zu der Kette, weil man es auf dem Bild vielleicht nicht erkennen kann.
Sie ist aus Silber.
Alle Ösen sind verlötet, denn sie ist viereckig gewalzt. Da dürfte es Schwierigkeiten geben mit offenen Ösen.
Sie wird nicht um den Hals getragen sondern sie befindet sich bei mir am Handgelenk.
Die Meterware die ich gesehen habe war in Silber oder Gold zu bekommen. Zugegeben der Meter war erst ab 65 Euro zu bekommen wenn man ihn bekommen hat.

Liebe Grüße

Rolf
Beitrag Verfasst: 26.03.2007, 18:34
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Na ja.Solange die Ösen nicht verlötet sind ist es eine Sache von ein paar Handgriffen.

Als Halbfabrikat bekommt man diesen Kettentyp schwer,weil es keine Maschiene gibt die sowas machen kann.
Meines Wissens nach.
Drum zahlt man auch für Meterware eine Stange Geld dafür.Kann mir nicht vorstellen ,daß man sie in Buntmetall bekommt.
Würd ich mir auch selbermachen.

Also, fleißig Ösenwickeln und dabei nicht schwindlig werden.
Sägeblatt anfeuchten,sonst kosten einem die Sägeblätter mehr als das Messing. 8)

Ps:Der römische Haken scheint mir als Schließe für eine Königskette einigermaßen unwürdig.
aber hinten siehts man ja eh nich,und hauptsache es hält.
Die Damen bekommen meistens einen roten Nacken von dem Hacken.
Für eine Männerkette ist die Schließe aber zu feminin.
Beitrag Verfasst: 26.03.2007, 10:15
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Silberboy hat geschrieben:
.... Ich muss ja nicht davon leben, ich darf "nur" Leute, die ich gerne habe, etwas damit schmücken.


Mal eine prinzipielle Frage:
verschenkst Du diesen Schmuck?
Beitrag Verfasst: 26.03.2007, 08:18
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Ich denke nicht, dass es zu wenig Werkzeug gibt, das man kaufen kann. Ich selbst halte mich in dem Bereich auch für einfallsreich, Dinge um zu arbeiten, die es "normal" zu kaufen gibt. Es geht dabei um die Erleichterungen.

Auf dem Bild kann man eine Königskette sehen die ich von Hand gemacht habe. Ich weiß es also, was es für eine Arbeit ist. Wenn ich jetzt mir die Zeit dafür sparen will, weil meine Freizeit eben nicht so umfangreich ist wie ich gerne wollte, und ich die Kette kaufen will, dann habe ich es, dieses Problem.
Ich weiß es wo ich die Kette bekommen kann. Ich habe da durch einen Fehler auch einmal Preise gesehen. Nur ich kann da nicht kaufen. Da wo ich kaufen kann, gibt es das aber nicht als Meterware. Das nur weil ich keinen Gewerbeschein habe.

Jetzt noch einmal die Frage WARUM?

Ich bin "schlimmer" wie jeder Goldschmied. Meine Arbeiten kann man sich nur ansehen und hoffen dass man was geschenkt bekommt. Ich bin nicht "käuflich". Zu mindest nicht in dem Rahmen der bis jetzt geboten worden ist. Ich muss ja nicht davon leben, ich darf "nur" Leute, die ich gerne habe, etwas damit schmücken.
Beitrag Verfasst: 26.03.2007, 06:14
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Silberboy hat geschrieben:
Aus Sicht dieser "alten" Goldschmiede sind das doch alles Verräter die hier antworten.


Als Verrat würde ich es nicht bezeichnen. Ich denke viele haben beim Helfen schlechte Erfahrung gemacht und wollen unnötigen Diskussionen aus dem Wege gehen. Du würdest Dich sicher auch wundern wieviele "alte" Goldschmiede dieses Forum lesen ohne hier zu Schreiben. Sei es aus Faulheit oder sonst was. Zudem bietet die Annonymität des Internets genügend Sicherheit, das in einem Forum jeder alles Schreiben kann. Insofern würde ich mal nicht davon ausgehen, das ein solches Forum und die "Fachleute" die hier schreiben verdammt werden. Dafür steht hier zuviel, umwiederlegbares Fachwissen drin.

Ich persönlich würde keine Kurse geben. Da mir die Ergebnisse oft nicht ausreichen würden, aber ich hinter den Erebnissen mit meinem Namen stehen müsste. Man würde den Kursteilnehmern als Motivation sagen müssen "Ja das ist fürs erste mal darnicht schlecht" wobei man in wirklichkeit dem Lehrling sofort den Tiegel und Brenner in die Hand geben würde. Die Frage würde sich stellen, ob nicht so mancher möglicher Kunde ein Teil aus dem "Selfmade Kurs" sehen würden und sich denkt "Und bei dem Teil hat Herr x gesagt es sei garnicht schlecht? Dann kann er selber ja auch nicht viel können, wenn der das schon gut findet" - schwub, Kunde weg. Insofern könnte man also durch das Helfen lebenswichtige Kundschaft verlieren.

Ist natürlich ein übertriebenses Beispiel, aber leider denkbar. Ich glaube die meisten wollen dieses Risiko nicht eingehen und helfen anders. Zum Beipsiel indem sie in einem Forum schreiben und so Helfen ;)

Grüße
goOse
Beitrag Verfasst: 26.03.2007, 02:10
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Schau dir mal dieses Objekt an.

Bild

Dieser Kamm wurde mit einem Bruchteil des Werkzeuges angefertigt ,das es zur Zeit am Markt gibt.

Wer glaubt,daß einem ein Werkzeug verheimlicht wird,und er oder sie deswegen keinen Schmuck machen kann hat sich damit trefflich hinters licht geführt.

Die Strategie:
"Dieses Werkzeug dürfen aber nicht alle Menschen kaufen!"
führt Bastler und Hobbyrunden und auch Dich amysanterweise immer wieder in die Kriese.
Diese Kriese bewirkt ,daß der Hobbymacherschmuck dann eben so aussieht wie wir es alle kennen.

Zum Bild ,am Anfang meiner Meinung:
Der skythische Goldschmied , der das gemacht war dreckig und ist bei seiner Arbeit nicht auf einem quietschenden Bürosessel ,sondern auf der Erde ,schwitzend ,in einer heißen Lehmhütte gesessen.(laut Skythenausstellung ,Wien 1989 oder so)

Es empfiehlt sich das nachzumachen ;D
Beitrag Verfasst: 25.03.2007, 11:38
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Hallo Ewald,

zunächst bin ich ganz deiner Meinung. Es wird einem Hobbygoldschmied nie gelingen die Ebenen eines guten Goldschmieds zu erreichen. Deshalb verstehe ich die Leute nicht, die sich gegen Kollegen wenden, nur weil die Kurse veranstalten. Oder eben auch diese Einschränkung der Zulieferer, bei dem kaufe ich nicht mehr, der verkauft ja allen. Durch diesen Druck ist die Einschränkung des Fachhandels nur zu erklären. Dem Handel ist es nämlich egal an wen er Verkauft, da ist die Menge wichtig.
Ich bin froh und stolz, dass es so etwas gibt wie dieses Forum. Aus Sicht dieser "alten" Goldschmiede sind das doch alles Verräter die hier antworten. Leider ist es halt bei vielen des Fachs auch nur so, dass sie zu 95% fertige Ware verkaufen, den Rest dann "zusammen basteln" und eben auch nicht die große Erfahrung haben. Die haben natürlich eine Berechtigte Angst um das eigene Überleben.
Ich hoffe es wird auch noch ein Umdenken auf breiterer Basis geben und es werden sich noch mehr Händler auch dem Rest der Welt öffnen, nicht nur den Fachleuten.

Liebe Grüße

Rolf
Beitrag Verfasst: 25.03.2007, 10:39
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
In einem Goldschmiedeforum trifft man eben auf Meinungen von Goldschmieden, die die etwas abwertende Ansicht:
"da soll nur wieder vertuscht werden wo auch die Fachleute ihre Grundlagen beziehen" irritiert.

Zum besseren Verständnis:
Die Erfahrung ist die Grundlage des, mit der Hand ausführenden Golschmieds.
Und, Erfarungswerte kann man sich eben nicht kaufen.
Das mag frustrieren und zu solchen Aussagen führen, wie deiner am Anfang des Threads.

Und jetzt zum interessanten Teil.

Kann es sein, daß du dir ein Scharnierkalliber kaufen wolltest?

So gehts ohne:
Eine tiefe Rille in den Feilnagel feilen.
Rechtwinkelig dazu einen Sägschnitt, bis knapp unter das Niveau der Rille setzen.
Ein Scharnier in die Rille legen und sauber durchschneiden :top:
Danach muß man das Teil noch nicht mal am Boden suchen.

Viele Leute wissen ja nicht mal, wofür ein Feilnagel unter anderem da ist.
So ein Feilnagel ist aus Holz und kommt aus dem Wald.
Und von dort beziehen manche Juwelenmoteure ihre wesentlichen Grundlagen.
Auch die Kreativität.
Diese Ansicht ist nicht zu unterschätzen :) und soll dir helfen, deine Herangehensweise an das "Essenzielle" neu und im posetiven Sinne zu überdenken.

Ewald
Beitrag Verfasst: 24.03.2007, 21:54
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Es freut mich, dass durch meinen Beitrag, der zugegeben etwas überspitzt war, eine solche Diskussion begonnen hat. Ich bin in meinem richtigen Beruf auch Handwerker, zwar in einem anderen Bereich, aber in jedem Bereich ist es so. Ich verstehe die Diskussion der Goldschmiede nicht darüber, ob ich Kunden verliere oder nicht wenn jemand Ketten als Meterware kaufen kann. Ich beschäftige mich auch nur in der Freizeit mit Schmuck und ich denke, ich bin dabei nicht ungeschickt. Dennoch würde ich mich nicht als Konkurrent zu einem Goldschmied ansehen. Ich sehe mich als Konkurrent von Kaufhäusern die Massenschmuck verkaufen. Ich kann doch dagegen aber mit meinem Preis gar nicht antreten. Ich habe doch mit meinen kleinen Mengen gar nicht die nötigen Konditionen um am Markt zu bestehen. Der wahre Goldschmied ist der Fachmann der auch viel mehr Übung und Erfahrung hat und damit gelassen dem Hobbygoldschmied gegenüber stehen kann. Es gibt, auch wenn ich Schmuck selbst herstelle einige Teile, die ich bei dem Fachmann gekauft habe und nicht im Laden um die Ecke. Eben weil ich die Arbeit des Fachmanns durch mein Hobby besser einschätzen und bewerten kann.
Wenn ich mich in meinem Bekanntenkreis umsehe, so stelle ich immer mehr fest, dass sich jeder mehr oder weniger mit den finanziellen Alltagssorgen beschäftigt, was ein vernachlässigen der Luxusgüter bedeutet. Ich denke diese Situation macht den Goldschmieden viel mehr zu schaffen, denn Schmuck muss man nicht unbedingt zum Leben haben.
Ich meine es sollte ein Umdenken in den Reihen der Goldschmiede statt finden. Muss ich denn jedem mein Endprodukt Schmuck verkaufen? Kann es denn nicht auch meine Hilfe sein? Ist es so schlimm dieses Armband fertig zu machen, das ich von dem Kunden mit gebracht bekomme. Natürlich kann das nicht um sonst sein. Keiner kann seine Arbeit verschenken. Bestimmt werde ich auch nicht als Fachmann alles weiter geben. Aber es sind doch oft die einfachsten Dinge, mit denen sich so mancher Hobbykünstler schon schwer tut. Ich habe einen Fachmann an der Hand, der mir Teile gießt. Ich habe nicht die Möglichkeit im Schleuderguss Teile her zu stellen un ich möchte es auch nicht, weil es sich für mich nicht lohnt. Dieser Fachmann verkauft mir sein Fachwissen und seine Dienstleistung. Ich denke es geht ihm nicht schlecht dabei, denn sonst würde er mir nichts verkaufen. Ebenfalls sind auch schon mehrere Kurse von mir besucht worden bei denen sich die Kosten dafür im 3 stelligen Bereich befunden haben. Geld das sich Goldschmiede damit verdient habe, in dem sie mir gezeigt haben was sie jedem Auszubildenden auch zeigen würden. Ich habe also wenn man es so will ein Lehrgeld an meine Meister bezahlt. Ist ein solcher Meister deshalb zu verdammen? Muss er deshalb ausgeschlossen werden aus der Handwerksgilde? Ich denke es ist eine Reaktion auf den Markt. Wenn der Markt mich mit den Endprodukten nicht mehr ernähren kann, muss ich sehen was ich dann noch aus meinem Sortiment verkaufen kann um wieder gut zu leben und das kann man glaube ich immer noch, wenn man im Freizeitbereich was anbieten kann, was nachgefragt wird. Ich habe damit mein Geld über 100 km weiter an einen Goldschmied gegeben, der mir offen gegenüber steht, und der um die Ecke, der seine Werkstatt für mich geschlossen hält macht keinen Cent mehr mit mir. Selbst nicht mehr mit Dingen die auch ich fertig kaufe. Ich möchte dies als Denkanstoß und als Grundlage für eine weitere Diskussion einfach mit zu bedenken geben.

Gruß

Rolf
Beitrag Verfasst: 24.03.2007, 11:18

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