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Die letzten Beiträge des Themas - Muss Silberschmuck gestempelt sein
Autor Nachricht
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Da habe ich mich vertan. Danke, 1 % ist richtig.
Beitrag Verfasst: 07.10.2006, 10:17
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Heinrich Butschal hat geschrieben:
Die Abweichung darf in Deutschland nach unten weniger als 3 % betragen. ...


Hallo Heinrich, zehn Tausendteile nach unten bei Schmucksachen aus Gold und Silber. Bei goldenem Gerät fünf und bei silbernem Gerät acht Tausendteile nach unten.

Und die Frage des OP:
Wenn Dein importierter Schmuck keinerlei Stempelung bezüglich einer Feingehaltsangabe enthält, dann kannst Du diesen auch so verkaufen. Allerdings haftest Du selbstverständlich für den beim Verkauf von Dir angegebenen Feingehalt.
Enthält der importierte Schmuck Angaben den Feingehalt betreffend, welche nicht den derzeitigen deutschen gesetzl. Bestimmungen entsprechen, so mußt Du zusätzlich den Feingehalt in Tausendteilen stempeln. Die Abweichungen kannst Du oben nachlesen oder direkt dem Gesetz über den Feingehalt der Gold- und Silberwaren ()
entnehmen.

Gruß, Mario.
Beitrag Verfasst: 07.10.2006, 10:06
  Betreff des Beitrags:  Edelmetall Bestimmung zerstörungsfrei  Mit Zitat antworten
Hallo goOse,
die Methode der Röntgenfluoreszenzanalyse ist nicht mehr ganz neu aber sehr Interessant. Mehr Infos zum Thema findet du hier:

http://www.reclot.de/leist/09gold.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6ntg ... enzanalyse
http://www.helmut-fischer.com/globalfil ... say_DE.pdf

Wer mehr wissen möchte gib einfach bei Tante Google "Edelmetall Bestimmung zerstörungsfrei" ein, unter diesen Suchbegriffen findet man jede menge "Futter".
Beitrag Verfasst: 22.08.2006, 16:59
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Hallo goldresearch,

vielen Dank für deine Ausführungen, dieses Thema hat schon für so manche Verwirrung gesorgt. Die Rechtslage die Du beschreibst, gilt wie Du schon sagtest, für Österreicht, aber sie deckt sich recht gut mit einem Artikel, welcher sich auf Deutschland bezog. Insofern gehe ich mal davon aus, das es hier ähnlich sein wird.

Danke nochmals für deine Mühe.
goOse
Beitrag Verfasst: 06.08.2006, 20:58
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
@ goOse:

Ich kann nur für Österreich schtreiben, wo ich denke, dass ich die rechtlichen Grundlagen doch ganz gut verstanden habe.
Also die 10/1000 Abweichung bei Silberwaren gibt es seit dem Inkrafttreten des PunzG 2000 nicht mehr (keine Toleranzgrenze). Früher hat es das gegeben, aber nur als Abweichung nach unten, d.h. ein Silbergegenstand mit 950/1000 Teilen Silber durfte, ja musste mit 925 gestempelt werden. Diese Rechtslage durfte aber nicht dazu missbraucht werden, Edelmetallgegenstände als "Unecht" zu bezeichnen und somit das Punzierungsgesetz zu umgehen.
Heute, nach dem PunzG2000 darf natürlich auch ein 950er Silber, z.B. aus Peru oder Chile mit 925 gestempelt werden, nicht mehr aber ein Gegenstand, der nur mehr 920/1000 Teile Silber aufweist (war früher möglich). Diese Gegenstände müssen mit dem nächst niedrigen Feinghalt, in diesem Fall also 900 bezeichnet werden. Damit es nicht zur Verwechslung mit einem 900er Gold kommen kann muss in diesem Fall das chem. Zeichen für Silber (Ag) oder Gold (Au) an die 900 anschließen.
Verboten ist nach wie vor das Umgehen der Punzierungsvorschriften, indem ich Edelmetallgegenständen einfach wieder als "unecht" bezeichne. Bei Gegenständen unter dem gesetzlich vorgeschriebenen Mindestfeingehalt (585 bei Gold, 800 bei Silber und 950 bei Platin) muss das Metall und der Feingehalt angegeben werden, also z.B. 750 Silber (oder Ag).

Schöne Grüße

goldresearch
Beitrag Verfasst: 04.08.2006, 18:37
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Die Abweichung darf in Deutschland nach unten weniger als 3 % betragen. In der Schweiz nicht. Daher wird z.B. für die Schweiz überlegiert.
Beitrag Verfasst: 03.08.2006, 17:02
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Hallo goldresearch,

vielen lieben Dank für die super Auskunft. Aber hast haben Sie auch aktuelle Informationen über die Sachlage des zu Anfangs beschriebenen Sachverhalts?

Es ging um Schmuck, welcher laut Hersteller 950/Silber sein soll, jedoch nicht gestempelt wurde. Muss oder darf der Schmuck hier zulande ohne Stempel verkauft werden? Oder darf man Ihn unterbewerten und mit einen 925/935'er Stempel punzieren? Wenn man das Stempelgesetz genau nimmt, wäre eine Unterbewerung nicht rechtens, da der Feingehalt zum Stempel maximal 10 Teile abweichen darf. In diesem Fall würde der Feingehalt jedoch 15 Teile abweichen und somit wäre es ungesetzlich.

Ein Vertreter eines Prüflabors sollte die Frage wo besser beantworten können wie ein Goldschmied :D

Grüße
goOse
Beitrag Verfasst: 03.08.2006, 16:54
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Ach ja, irgendetwas hat beim Login nicht geklappt! Daher unsere mail-Adresse:

laborschmuck@aon.at

Bedaure nochmals mein fehlgeschlagenes Login

und Grüße aus der Steiermark

goldresearch
Beitrag Verfasst: 03.08.2006, 16:22
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Hallo alle zusammen,

wenn ihr wirklich Silber prüfen lassen wollt, so denke ich, kann ich euch helfen. In Österreich sind wir spezialisiert auf die Prüfung von Edelmetallgegenständen und das zu moderaten Preisen. Zur Auswahl stehen die Prüfung auf dem Probierstein, wobei unsere Nadeln in 20/1000 Schritten abgestuft sind, die Röntgenfluoreszenzanalyse und natürlich auch die sicherlich genauesten, aber eben "zerstörenden" Methoden Kuppelation für Gold und potentiometrische Titration für Silber. Wenn ihr Interesse habt, meldet euch bitte per mail.

Zum Thema Silberprüfen auf dem Probierstein:
Neben der "roten" Prüfsäure gibt es ja auch noch andere Prüfsäuren; außerdem ist Rot nicht gleich Rot. Mit ein bisschen Erfahrung (20 Jahre Prüftätigkeit) kann man schon auch am Probierstein genauere Zuordnungen treffen und nicht nur von Silber oder Nicht-Silber sprechen.

Zum Thema Silberprüfen mit Röntgenfluoreszenz:
Gerade beim Silber ist die Röntgenfluoreszenzanalyse nicht immer die beste Methode, weil sich, abhängig vom Feingehalt, mehr oder weniger große Kristallite aus silberreichen und silberarmen Phasen bilden, sodass oft die Orientierung des Silbergegenstandes im Röntgenstrahl einen signifikanten Einbfluss auf das Ergebnis haben kann. Dazu braucht man eben auch die nötige Erfahrung und sichert sich immer durch eine Vergleichsanalyse ab.
Durch die regelmäßige Teilnahme an Ringversuchen erhält man schließlich auch das nötige feedback über die Genauigkeit seiner Analysenmethoden.

Grüße aus der Steiermark

goldresearch
Beitrag Verfasst: 03.08.2006, 16:17
  Betreff des Beitrags:   Mit Zitat antworten
Ich freue mich über Deine Postings, weiter so. :-)
Beitrag Verfasst: 22.06.2006, 17:20

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