Schmuck & Goldschmiede- Forum

Nimm zum Kupferstrippen Natriumpersulfat auf 60°

Oxidbeize≠ Säure

aber beides ätzend
aber ich hätte bei https://de.wikipedia.org/wiki/Natronlauge keine so heftige Wirkung auf Metall erwartet, sondern eher auf Nichtmetalle

[quote="Tilo"]hätte ich so eine drastische Wirkung nicht erwartet[/quote]

Das stimmt schon, ich hätte auch nicht mit so einer Reaktion gerechnet. Normaler weiße nehme ich das Zeug echt nur zum Schwärzen her.
Da ich bei Säuren eher einer von der Vorsichtigen Sorte bin, bin ich froh meine Ätzversuche
in einem Labor bei mir in der Nähe machen zu dürfen. Quasi unter Aufsicht.
Da habe ich vor nicht allzu langer Zeit ein Reststück aus, Ag-Cu von Schichtwerk, ätzen lassen. Ich wollte mal sehen wie
sich das Material verhält.

Der Laborant bei dem ich war hat da unter anderem 50% Salpetersäure + 10% Salzsäure zum Ätzen verwendet.
Das Kupfer hat nach ca. 4 Stunden deutlich gelitten und an Substanz verloren, es war richtig angefressen.
Das Silber war zwar angelaufen aber sonst noch ganz in Takt.

Eins muss man ganz klar sagen, mit Säuren ist nicht zu spaßen und wenn man sich nicht 100% sicher ist sollte man die Finger davon lassen!

wird ja im Link eindeutig als Lauge beschrieben
und als Wirkstoffe
Kaliumpolysulfid, Natriumhydroxid
hätte ich so eine drastische Wirkung nicht erwartet

Schade das im Datenblatt nicht draufsteht was drin ist. Aber vielleicht kennt jemand die Zusammensetzung.

Na ja das kann schon sein, aber ich hab die - [b][u]OXIDBEIZE[/u] - GOSIBA Best.Nr. 7669 [/b]- als solche bei Karl Fischer gekauft.

Welche Säure für den Abtrag genau verantwortlich ist kann ich euch, da ich es selber nicht weiß, leider nicht sagen.

Alle Säuren sind Oxydbeizen. Wenn sie nicht oxydieren würden, wären sie keine Säuren. Deshalb Tilos Nachfrage: welche denn?

[quote="Tilo"]mit welcher Säure ist das denn so tief geätzt worden und was war eigentlich Sinn der Übung[/quote]

Eigentlich wollte ich nur den sehen wie es aus sieht wenn ich den Silbernen Innenring Schwartz beizte. Dazu nehme ich immer eine Oxidbeitze. Silber lege ich da für ein paar Minuten ein und arbeite dann die gebeizte Oberfläche nach. Die paar Minuten haben aber gereicht um die Bronze so an zu greifen das man deutlich gesehen hat das sich da was tut. Also wieder rein in die Beize und zwei Stunden später kam das dabei raus.

Interessanterweise hat die Beitze dem Messing nichts getan, die Oberfläche sieht aus wie vorher.

Ich werde mal ein paar Versuche mit anderen Metallen und der Beitze machen, könnte ganz interessant sein.

na komm, mit welcher Säure ist das denn so tief geätzt worden und was war eigentlich Sinn der Übung?
in Beize gelegt und vergessen?

Hallo

Freut mich wenn euch die Arbeit gefällt.

[quote="Tilo"]ist das nun mit Lötfuge oder der unkordierte barren gesägt und gespreizt?[/quote]

Den Barren hab ich erst mal nur der länge nach ausgeschmiedet und nicht tordiert.
Erst mal schauen ob er überhaupt hält ;D
Dann aufgesät, gespreizt und ausgeschmiedet. Also ohne Lötfuge

[quote="El Kratzbürscht"]Das Anätzen war wohl eine gute Idee[/quote].

Es wäre wohl eine gute Idee gewesen, wenn ich es so gewollt hätte. :lach: Jetzt ist es ein schönes
Zufallsprodukt bei dem man sich merken muss wie es gegangen ist. Ich habe einfach nur etwas
ausprobiert. Aber das Farbenspiel, Messing zu Bronze, finde ich doch sehr nett.