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Gemmologie und Jobchancen
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Autor:  Carat [ 23.06.2011, 15:23 ]
Betreff des Beitrags:  Gemmologie und Jobchancen

Hallo Alle!

Ich schreibe euch, um mal eure Meinungen bezüglich meinen Zukunftsplänen zu hören. Über ehrliche Meinungen und viele Tipps freue ich mich natürlich.
Ich bin ausgelernter Goldschmied und arbeite zur Zeit als Juwelier. mein Endziel ist es, mich mal Selbstständig zu machen, und hauptsächlich als Händler tätig zu sein (nicht mehr selbst Goldschmieden) und in der Innenstadt ein nobles Juweliergeschäft zu besitzen.

Deshalb hab ich sehr über Gemmologenkurse informiert und will dies auch durchziehn, obwohl es so teuer ist. Damit könnte ich, falls alles gutgeht mit den Kursen, dann auch Zertifikate ausstellen und so "nebenbei" was dazuverdienen, ich könnte auch noch mit losen Brillanten oder Edelsteinen handeln,...
Nun meine Frage: Bis zur meiner Selbstständigkeit wird es ja wohl noch etwas dauern, überhaupt weil ich nicht mal mitte 20 bin und mir - trotz der Unterstützung meiner Familie - die Selbstständigkeit noch nicht so zutraue.

Deshalb die Frgen: In welchen Bereichen hat man als Gemmologe noch Chancen? Welche Berufschancen haben Goldschmied-Gemmologen, wenn sie nicht Selbstständig werden wollen?

Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten und Erfahrungen !!

LG

Autor:  Anzeige [ 23.06.2011, 15:23 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Heinrich Butschal [ 23.06.2011, 16:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gemmologie und Jobchancen

Wenn Du planst Dich selbständig zu machen ist es wichtig das Dein "Hauptverdienst" stimmt und nicht evtuelle Nebenverdienste. Die kommen später dazu.
Für den Erfolg als Unternehmer ist zu allererst eine betriebswirtschaftliche Ausbildung sinnvoll.

Autor:  Gast [ 25.06.2011, 19:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gemmologie und Jobchancen

Natürlich ist eine betriebswirtschaftliche Ausbildung auch sehr wichtig, nur finde ich es fast wichtiger, davor sein eigenes Fachwissen zu stärken, dadurch genauere Vorstellungen von den gewünschten zukünftigen Arbeitsbereichen zu haben und diese vor der Selbstständigkeit noch besser zu erlernen, sonst geht man ja schnell pleite.
Außerdem will ich mich ja nicht schon morgen Selbstständig machen, sondern erst dann, wenn ich mir wirklich sicher sein kann, die meisten Situationen und Aufgaben auch richtig durchführen zu können und für mich selbst diese Sicherheit habe. Deshalb hab ich die Lehre als Goldschmied gemacht, arbeite zur Zeit als Juwelier und will dazu noch die Gemmologenausbildung machen. Die betriebswirtschaftliche Ausbildung steht für mich zur Zeit nicht im Vordergrund. Genauso wenig ist für mich eine Meisterprüfung im Bereich Goldschmied ansprechend.
Für mich wärs auch interessant zu erfahren, ob du denn auch schon Selbstständig bist, und wenn ja, in welchem Gebiet?

LG

Autor:  Heinrich Butschal [ 25.06.2011, 19:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gemmologie und Jobchancen

Hallo Gast,

ich habe Goldschmied gelernt, meinen Gemmologen gemacht und den Diamantgutachter, BWL studiert und ein paar Semester Jura zusätzlich paralell belegt.
Seitdem bin ich selbständig.
Wenn Du den Links in meiner Signatur folgst, kommst Du zu meinen wichtigsten Geschäftsfeldern. Ok, eines davon ist ein Hobby meiner Frau und nicht meines. ;-)

Autor:  Ulrich Wehpke [ 26.06.2011, 17:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gemmologie und Jobchancen

Ein denkbares Einsatzgebiet für einen gelernten Goldschmied und Gemmologen, sehe ich in "ein paar Semestern" Pfandhaustätigkeit. Pfandhäuser brauchen gute Fachleute, sie trainieren auf dem kaufmännischen Sektor fast alles was wirklich wichtig ist. Schon mal daran gedacht? Nicht ebenvornehm, aber dafür garantiert eine gute Schule.

Autor:  Heinrich Butschal [ 26.06.2011, 23:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gemmologie und Jobchancen

Das ist sicher lehrreich, allerdings der untere Vermarktungsbereich und nicht unbedingst das was sich Goldschmiede und Juweliere wünschen je kennen zu lernen.

Autor:  Gast [ 27.06.2011, 19:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gemmologie und Jobchancen

Ulrich Wehpke hat geschrieben:
Ein denkbares Einsatzgebiet für einen gelernten Goldschmied und Gemmologen, sehe ich in "ein paar Semestern" Pfandhaustätigkeit. Pfandhäuser brauchen gute Fachleute, sie trainieren auf dem kaufmännischen Sektor fast alles was wirklich wichtig ist. Schon mal daran gedacht? Nicht ebenvornehm, aber dafür garantiert eine gute Schule.


Ist natürlich auch eine gute Option NACH der Gemmologenausbildung. Denn dort kann man sich praktisch "einüben", die verschiedenen Metalle und Steine besser einzuschätzen. Danke, ist sicherlich eine Überlegung wert...

Autor:  Ulrich Wehpke [ 28.06.2011, 22:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Gemmologie und Jobchancen

Die Pfandhäuser sind abhängig von der richtigen Einschätzung der angelieferten Pfänder. Habe heute mit einem Bekannten gesprochen, der genau diesen Job seit einigen Jahren macht. Er sagte, dass in Bochum (er arbeitet dort) mitunter Pfänder mit einem Beleihungswert von 20-30tausend Euro angeliefert werdem. Wer da nicht absolut sattelfest ist, hat schnell einen Riesenschaden angerichtet. Für die Versteigerungen muss alles nachgesehen werden, muss ja schließlich auch koscher sein. Er sagte, dass er die Stelle mit einem ziemlichen Frust angenommen hatte, (wegen des sozialen Abstiegs) aber mittlerweile macht er das sehr gerne. Demnächst soll er eine eigene Filiale kriegen, da freut er sich schon drauf. Und finanziell ist er auch zufrieden. Es ist halt eine ganz andere Welt. Er sagt, dass er in letzter Zeit fleißig lernt. Zielrichtung Nobeluhren. Da weiß er wohl noch zu wenig. sagt er.

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