Schmuck & Goldschmiede- Forum https://www.entdecke-schmuck.eu/ |
|
Verbesserungen an ElmaRingstar Ringmatic RingGrav Modulgrav https://www.entdecke-schmuck.eu/./94464514nx1490/werkzeuge-und-maschinen-f58/verbesserungen-an-elmaringstar-ringmatic-ringgrav-modulgrav-t4548.html |
Seite 1 von 3 |
Autor: | Tilo [ 16.01.2018, 22:07 ] |
Betreff des Beitrags: | Verbesserungen an ElmaRingstar Ringmatic RingGrav Modulgrav |
Einführung ich stelle hier mal die Modifikationen meiner Ringinnengraviermaschine Ringstar vor insbesondere für Heinrich und Frank, die eine solche ebenfalls benutzen diese Elma-Maschine ist wesentlich vielseitiger zu verwenden als die Gravograph-Ringinnengraviermaschine mit den kreisrunden Schriftschablonen und deren chinesische Billignachbauten die Ring Grav ist der aktualisierte leicht modifizierte Nachfolger, sehr selten gebraucht zu finden, neu auch nicht mehr die Modulgrav eine echte Allzweckwaffe, die mit Zusatz-Modulen auch für Flachgravuren und Außengravuren auf Ringen verwendbar ist, wobei Ritzgravur außen auf Ringen relativ sinnlos ist, weil sie sich schnell abnutzt und unleserlich wird neu wohl auch nicht mehr lieferbar und gebraucht habe ich noch keine gesehn die Ringmatic ist anders konstruiert: das betrifft sowohl die Halterung der Ringe, die nicht mit Zentralspannschraube, sondern mittels einzeln einstellbarer backen erfolgt als auch, daß eine Schriftdehnung möglich ist, was man aber recht selten benötigt, da Ringinnengravuren nicht wie bei ID-Bändern möglichst flächenfüllend sein sollen einige meiner Modifikationen sind auch auf die Ringmatic anwendbar ich werde die Bilderbeiträge noch um Erläuterungen ergänzen |
Autor: | Anzeige [ 16.01.2018, 22:07 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Autor: | Tilo [ 16.01.2018, 22:10 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Verbesserungen an Elma Ringstar (Ringmatic, Ring Grav, M | ||
hier ein Detailbild die Kupfertastspitze das Parkloch das Einsetzen auch breiter Schablonen mittig eine "Stempel"gravurschablone (da fahre ich 10x mit dem spitzen Diamant lang, das ist ordentlich tief) die kurzen für die Gewinde aufgedoppelten Feststellenden mit den Blindfeldern, die benötigt werden, wenn die Gravurlänge kurz ist, weil sonst der nahezu senkrechte Abtaststiftgriffknubbel mit den Rändelschrauben kollidieren würde der Schraubenzieher liegt lediglich für die Schlitzschrauben bereit, mit denen die Schablonenschiene auf der Grundplatte befestigt ist
|
Autor: | Tilo [ 16.01.2018, 22:11 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Verbesserungen an Elma Ringstar (Ringmatic, Ring Grav, M | |||
und hier 2 Bilder zu modifizierten Buchstabenschablonen und ganz neuen Sonderzeichen diese kursive Schreibschrift wird ja bei vielen Elmamaschinen als gefällige Basisschrift verwendet da aber insbesonder in zähen Materialien die Schrift durch den "Nachlauf" des Diamant etwas weniger Details hat als in der Schablone, habe ich das korrigiert: bei einem B die Linie bis näher an den senkrechten Strich gefräst und beim anderen mit Faserstift einen größeren Bogen angezeichnet (ohne Rille große Konzentration beim Nachfahren notwendig!) dito beim P, wo man aber auch das R nehmen könnte (und den Unterstrich wegläßt) bei einem T und F zusehen: kleiner Strich und oberer verlängert die r finde ich nicht so schön, deshalb ein r in der mir geläufigeren Schreibweise brauche ich 2 oder mehr r in einer Gravur, tausche ich während des Schreibens um oder nutze doch die originalen das M liegt da wegen den abgerundeten Ecken zum Einlegen g und y: hat man solche Buchstaben und eine schmale Ringschiene, muß man die Schrift stark verkleinern, bloß weil da ein Bogen unten weit rausschaut deshalb habe ich dünn eine alterative Bogenlinie ins g gefräst und beim selteneren y nur aufgemalt _______________________________________________________________________ hier meine häufig benötigten Sonderzeichen, die ich mit meiner TXL-Flachgraviermaschine gefräst habe das Doppelherz. auch einzeln verwendbar und mittig einlegbar smilie unendlich zu den verschlungenen Ringen: da habe ich 2 Stück die normalproportionierte für die Ringe bis Gr.65 und die gedrungene für die großen, denn die Schriftproportionen verändern sich ja bei zunehnder Ringweite, weil die Höhe nahezu (aber auch nur nahezu!) gleichbleibt, aber der gleiche Gradwinkel bei großem Durchmesser größere zeichenbreite ergibt bei sehr großen Ringen sind die verschlungenen Ringe dann oval, deshalb die verkürzte Schablone da bei sehr kleiner Ringgröße die verschlungenen Ringe dann hochoval sind, nutze ich die weitere systembedingte Verzerrung aus: Buchstaben an den Rändern der Schablone werden breiter gezerrt und verwende ich diese Schablone bei sehr kleinen Ringen möglichst am Rand bzw wie ich es vermerkt habe: Gr54 bei 6 und Gr. 49 die Schablone bei 12cm außerhalb Mitte einlegen und dann liegt da am Rand noch meine schnell gebastelte seltenst benötigte Spannvorrichtung für Taufring(anhänger) bei den Taufringlein stoßen die Konen der Originalen Halterung (fast) zusammen bzw lassen nicht genug Zwischenraum für den Gravierdiamanthalter
|
Autor: | Tilo [ 17.01.2018, 00:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verbesserungen an Elma Ringstar (Ringmatic, Ring Grav, M |
den Sortierkasten unter der Maschine gibts in dem schmalen Querformat auch nicht fertig, sondern den habe ich mir so umgestrickt für meine schmale Graviernische zwischen Tresortür und Tresorraumtür, um alle Schablonen gut sicht-und greifbar immer parat zu haben PS: die Aluplatte im Hintergrund ist die Folge des mißglückten Versuchs, eine Schriftdehnung zu implementieren, das konnte so leider nicht funktionieren und die Platte erinnert daran mittlerweile weiß ich, was ich hätte anders machen müssen, aber das ist zu aufwändig zu realisieren: da müßte Abstand der Drehachse der Ringaufnahme zur Drehachse des ganzen Oberteils verstellt werden können, wie es, wie ich eben gesehen habe, bei dem nachfolger realisiert wurde https://www.elma-ultrasonic.com/fileadm ... -II_DE.pdf die Rändelschraube , die unter/hinter der Ringspannvorrichtung zu sehen ist, verschiebt diese Drehachse, was schon in dem Schwenkarmgußteil implementiert ist und nachträglich nur sehr schlecht zu integrieren ist (oder durch andere Excenter) |
Autor: | Heinrich Butschal [ 17.01.2018, 10:47 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verbesserungen an ElmaRingstar Ringmatic RingGrav Modulg |
Das ist viel und eine tolle Anleitung. |
Autor: | Tilo [ 18.01.2018, 00:18 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Verbesserungen an ElmaRingstar Ringmatic RingGrav Modulg | ||
einige Ergänzungen man kann jede beliebige Schriftart damit gravieren und auch x-beliebige Zeichnungen übertragen sauberste Lösung: Schablonenschiene abschrauben Linie zwischen den Schraubenlöchern ziehen und bis zu beiden Rändern verlängern Gravurzeile am PC erstellen und, wenn man kann, mittels Schreibprogramm in Höhe oder Breite (je nachdem, was begrenzt ist: bei viel Text die Länge, bei wenig Text die Höhe) einrichten für den Ausdruck was ich nicht kann ich mache ein Screenshot der Schrift und bearbeite die Ausdruckgröße in Irfanview dazu schneide ich die Schrift zunächst genau an den äußersten Punkten zu und kann dann im Irfandruckmenü die Höhe festlegen (25mm wie die der Buchstaben der Schablonen wenn man Großbuchstaben und g/y/j mißt) oder die Schablonenlänge als Maximallänge angeben, wenn man nicht stückeln will und wegen Stempeln und Steinlöchern eh kaum mehr Innenlänge zur Verfügung steht als mit maximaler Schriftgrößeneinstellung umlaufend graviert werden kann oder in einem Steinring nur ein kurzer Bereich gravierbar ist) den Ausdruck schneide ich zu und ziehe eine Mittellinie mit Bleistift, mittels der ich den Druck genau über die Mittellinie der Basisplatte bringen kann und fixiere das Papier mit durchsichtigem Klebestreifen am besten mit breitem Packband über die gesamte Schrift-Fläche, weil der Abtaststift auf Klebestreifen viel besser gleitet als auf Papier ähnlich läuft es bei Unterschriftsübertragung: Kunde unterschreibt in Normalgröße auf Papier das wird gescannt, in Bildbearbeitung ausgeschnitten und in passender Größe gedruckt und wie beschrieben aufgeklebt das gilt für einen normalgroßen Damenring (Unterschrift, Datum vom Mann geschrieben), denn bei ungefähr Gr. 54/55 stimmen die Proportionen von Vorlage mit dem Ergebnis im Ring überein prinzipbedingt wird die Schrift mit zunehmender Ringgröße allerdings proportional in der Breite gedehnt und in der Höhe leider sogar zusätzlich minimal gestaucht, was den Verzerrungseffekt verstärkt muß man bei Standardschriftschablonen hinnehmen bei Faksimile passe ich aber die Vorlage bei Ringen größer als 55 an, stauche sie also in der Breite: um auf den Verzerrungsfaktor zu kommen, habe ich Testgravuren mit Kreisen bzw Quadraten gemacht und die Ringe dann aufgeschnitten, um die Gravur vermessen zu können man nimmt bei 54/55 passend an und wenn der Herrenring Gr. 66 hat, ist die Gravur also 66:56 19%breiter und noch etwas niedriger, also etwa um Faktor 1,21 zu breit deshalb teilt man jetzt 1 : 1,21 und erhält den Prozentwert 83%, den man im Bildbearbeitungsmenü von Irfanview für die Breite angibt, nachdem man den Haken für >proportional< weggemacht hat das erstmal speichern, falls beim Druck oder kleben was schiefgeht und man nochmal drucken muß im Druckmenü mit Haken bei >proportional< anpassen, indem man die Höhe vorgibt (25mm,) es ist allerdings klar, daß man sich beim Abfahren von Ausdrucken viel mehr konzentrieren muß als wenn man den Taststift in den Rillen der Schablonen führen kann evtl. hilft es, Daumen und Zeigefinger beider Hände zu nutzen, muß man ausprobieren hier jetzt ein paar Fotos von Gravuren leider habe ich den Fotoapparat auf eine matte Vorlage eingestellt und dann auch mit Klebestreifen rutschiger gemachte glänzende Vorlagen fotografiert, ohne noch einmal auf den Fotoapparatmonitor zu schauen die Hochzeitspaarzeichnung auch in 2 Breiten, weil die Ringe einen deutlichen Größenunterschied hatten bei einem Trauring schmalem freistehenden Mittelbereich mit vielen Wellen drin habe ich einen Karton in die Schiene geschoben, darauf mithilfe des Gravierdiamanten den gravierbaren Bereich markiert und dortrein die Zeichen geschrieben und dann übertragen und auch 2zeilig geht damit recht flott
|
Autor: | Tilo [ 18.01.2018, 00:27 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verbesserungen an ElmaRingstar Ringmatic RingGrav Modulg |
will man zukünftig mal eben ein Symbol erstellen, kann man sich auch Blankoschablonen machen aus z.B. 1mm dünnem Plastik, auf die man Hilfslinien zeichnet als Größenbegrenzung und darauf kann man fallweise einmalig gebrauchte Symbole/Sonderzeichen zeichnen und in die Schablonenschiene schieben ohne dazu die Schiene abschrauben zu müssen ich habe auch schön Fälle gehabt, wo mir echt viel Text vorgegeben wurde, den ich nicht wegen 6e und 4i mit xmal zu tauschenden Schablonen zeitraubend einlegen wollte und ich auch nicht erst die Schablonenschiene abschrauben wollte: da schneide ich einen genau in die Schablonenschiene passenden Papierstreifen Kästchenpapier und schreibe handschriftlich den Text genau passend rein, da kann man ja nach Gefühl anpassen z.B. hatte ich mal so viele Zeichen/Text, daß ich eine kleine Schriftgröße eingestellt habe und die gesamte Länge der Schablonenschiene in 3 Segmenten in den Ring geschrieben habe, also mittels der eingelegten Papierstreifen als schnellste Lösung eingelegte Papierstreifen sind aber wegen der mittigen Vertiefung der Schablonenschiene mit deren Kanten nicht die erste Wahl, sondern auf die glatte Basisplatte geklebt ist schon genauer aber die Kundschaft, die den "Roman" reingeschrieben haben wollte, wollte damals für den Gag nicht eine Stunde oder mehr Arbeit dafür bezahlen bei 1mm schriftgröße im Ring kommts dann nicht mehr so auf Genauigkeit der einzelnen Zeichen an, sondern nur darauf, daß es drinsteht und mit gutem Auge sogar lesbar ist |
Autor: | Tilo [ 18.01.2018, 00:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verbesserungen an ElmaRingstar Ringmatic RingGrav Modulg |
bei Taufringen wird die Sache extrem in die andere Richtung: bei so kleine Durchmesser wird die Schrift in der Breite extrem gestaucht (und in der Höhe etwas vergrößert)und man kann die Gravierschablonen echt nicht nutzen, weil das so eng nicht mehr lesbar ist da muß der Ausdruck (handschrift oder PC-Standardschrift möglichst schlicht) eben massiv in die Breite gezogen werden da eh nur ein Name oder Datum reinkommt, kann man großzügig mindestens die doppelte Breite ausdrucken am besten Blockschrift, denn es geht bei den Taufringen normal um Ringe mit Schiene von kaum mehr als 1mm Breite, wo Kleinbuchstaben so richtig zu klein sind Befestigung der Taufringelchen in der schon gezeigten Halterung oder ins Loch einer große Unterlegscheibe einkleben, um die normale Ringhalterung zu verwenden da ist man natürlich im Vorteil, wenn man sowas im Bestand hat und an der Drehbank das Loch fix auf die passende Größe drehen kann kann aber passieren, daß der Gravierdiamant an sich schon zu lang ist für die Aktion bevor man also die Gravur eines so kleinen Rings annimmt, erstmal schauen, ob das paßt (ich habe wie oben beschrieben kürzeren Graverdiamant) genaugenommen kann man auch den Standardgravierdiamant kürzen, indem man den dickeren Bereich dünnerdreht und was absägt, aber da hatte ich Hemmung, obwohl es wohl keine Nachteile hat |
Autor: | Tilo [ 18.01.2018, 00:52 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verbesserungen an ElmaRingstar Ringmatic RingGrav Modulg |
nebenbei bemerkt: auch wenn es kaum auffällt: je weiter die Buchstabenschablonen an den Enden der Schablone eingelegt sind, umso kleiner landen sie im Ring (wäre nur vermeidbar, wenn die Schablonenschiene und dann auch alle unterschiedlich breiten Buchstabenschablonen gebogen wären) UND überflüssigerweise umso breiter gezerrt, was aber durch genauere Entwicklung des Spannseilexcenters hätte vermieden werden können bei dem kommt es mir so vor wie auf den käuflichen Scherz-t-shirts: >>ist mir egal, ich laß das jetzt so<< denn wenn der Excenter umlaufend gleichmäßig etwas größer als Durchmesser 15mm statt wie original 14mm und damit etwas weniger excentrisch ist, ist der Effekt kaum noch vorhanden das habe ich mit testweiser Verdickung mittels Klebestreifen herausgefunden Klebestreifen sind aber nur für Test geeignet, denn das Spannseil läßt sich darauf nicht wirklich gut spannen und gräbt sich in den weichen Klebestreifen ein, wobei es sich noch mehr lockert eine solide Lösung wäre neuer Excenter oder wenigstens einen -,6mm Blechstreifen umlaufend befestigen (löten oder kleben) dann wäre der Punkt des proportional richtigen Übertragens etwa bei Ringgröße 58, also mittiger zwischen den Herren-und Damengrößen als original UND eben kaum noch Verbreiterung Richtung Schablonenenden |
Seite 1 von 3 | Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde [ Sommerzeit ] |
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Group https://www.phpbb.com/ |