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 Betreff des Beitrags: Uhrenlexikon
BeitragVerfasst: 17.03.2009, 21:32 
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Goldkorn
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Uhrenlexikon


Kleines Uhrenlexikon

Anglierung
Kanten einer geschliffenen Fläche, auf 45 Grad abgeschrägt und poliert.

Anker
Teil der Ankerhemmung, mit der Form eines Schiffsankers.

Ankerrad
Es bildet zusammen mit dem Anker die Hemmung und ist das letzte Rad im Räderwerk.

Aufzugskrone
Siehe: Krone.

Aufzugwelle
Welle, an deren äußeren Ende die Krone angebracht ist.
Sie stellt die Verbindung zum Uhrwerk her.

Automatik-Uhr
Bei dieser Art Uhr wird die Bewegung am Arm des Trägers auf mechanischem Wege in Aufzugsenergie umgewandelt, indem über einen Schwung-Rotor die Zugfeder gespannt wird. Vorteil ist der im Vergleich zum Handaufzug gleichmäßigere Kraftverlauf und die Unabhängigkeit von äußeren Verrichtungen wie Aufzug oder Batteriewechsel. Jedoch muss die Uhr genügend bewegt werden. Die täglichen Gangabweichungen summieren sich im Laufe der Zeit.

Autoquarz-Antrieb
Vom japanischen Großhersteller Seiko entwickelte Verbindung von automatischem Antrieb und Quarzregelung des Gangs. Dadurch läuft die Uhr batteriefrei und dennoch quarzgenau.

Auch ein Handaufzugs-Modell mit Quarzregelung ist inzwischen auf dem Markt. Eine weitere interessante Option beinhaltet, dass sich die Uhr auch dann die Zeit merkt, wenn sie mangels Antriebsenergie stehen bleibt (bis zu vier Jahren). Wenn sie wieder bewegt wird, stellt sie sich automatisch auf die aktuelle Zeit ein. (Auto relay)

Breguet-Spirale
Unruhspirale, bei der letzte Spiralumgang doppelt knieförmig und nach oben gebogen ist. Die von Breguet 1795 erfundene und nach ihm benannte Spirale dehnt sich so nach allen Seiten gleichmäßiger aus.

Brücke
Auf zwei oder mehr Punkten der Grundplatine aufliegende und dort mit Stellstiften und Schrauben befestigte Messingplatte. Zwischen Brücke und Platine drehen sich die Achsen und Räder.

Cabochon
Rundgeschliffener Zierstein, manchmal als Abschluss einer Aufzugskrone eingesetzt.

Chaton
Kreisrundes Stück Metall mit in einer Bohrung eingefügten Stein (Steinfutter). Der Chaton seinerseits wird in der Platine, der Brücke oder dem Kloben durch Einpressen oder Verschrauben befestigt.

Chronograph
Armbanduhr, deren zusätzlicher Mechanismus zum Messen bestimmter Zeiträume gestartet, angehalten und auf Null zurückgestellt werden kann.

Chronometer
Präzisionsuhr, die in verschiedenen Lagen und Temperaturen feinreguliert wird und durch die amtliche Prüfstelle COSC in La Chaux-de-Fonds ein Zeugnis (Chronometer-Zertifikat) erhält. Die Prüfung umfasst einen Zeitraum von 15 Tagen und bezieht fünf verschiedene Lagen (Krone oben, unten, links, Glas oben und unten) und drei verschiedene Temperaturen (8c°, 23c°, 38c°) ein; dabei darf z.B. in Kategorie I (über 20 mm Werk-Durchmesser) der mittlere tägliche Gang nur zwischen -4 und +6 Sekunden liegen.

Ebauche
Rohwerk ohne Hemmung und Zugfeder.

Etablisseur
Unternehmen, das sich ausschließlich mit dem Zusammenbau (Remontage) von Uhren befasst, deren Rohwerke bei speziellen Ebauche - Lieferanten eingekauft werden.

Ewiger Kalender
Neben der normalen Uhrzeit (Stunden, Minuten und Sekunden) wird zusätzlich noch Datum, Wochentag, Monat und Jahr angezeigt, unter Berücksichtigung der Schaltjahre, Monatslängen und Mondphasen.

Feder
Zugfeder zum Speichern der Aufzugsenergie.

Federhaus
Im Federhaus befindet sich die eingerollte Zugfeder, welche die Aufzugenergie speichert.

Fly-Back
Von Dubey & Schaldenbrand 1946 patentierte Variante des Mono - Rattrapante mit Doppelzeiger, bei dem Chrono- und Schleppzeiger über eine Spiralfeder miteinander gekoppelt sind.

Gang
Der Gang ist der Unterschied zwischen zwei abgelesenen Uhrenständen bei 1 Tag Differenz. Gangabweichung Aufgrund unterschiedlicher Umwelteinflüsse wie Temperatur oder Lage des Werkes kann der Gang unterschiedlich ausfallen. Die Gangabweichung drückt den Unterschied zwischen zwei gemessenen Gängen aus.

Gangreserve (Gangdauer)
Zeit, die zwischen Vollaufzug und völliger Entspannung der Zugfeder vergeht.

Genfer Punze
(auch: Genfer Siegel) Aus dem Jahre 1886 stammende Qualitätsauszeichnung der Stadt Genf. 1957 und 1994 wurde die Bestimmung neu gefasst und umfasst nun v.a. zwölf Festlegungen zur exakten Verarbeitung und Einstellung von Werkteilen, jedoch keine Ganggenauigkeitsprüfung. Vorgelegt werden können nur Uhren, deren Zusammenbau und Reglage im Kanton Genf erfolgt ist.

Genfer Streifen
Besondere bandförmige Verzierung auf Platinen, Brücken und Kloben.

Gesperr
Verhindert als Teil des Aufzugssystems der Uhr das Zur Rückrutschen des Sperrrades.

Gleitzaum
Damit bei automatischem Aufzug die Zugfeder nicht durch Überspannung reißen kann, ist ihr Ende als "Rutschkupplung" ausgelegt, die an der inneren Wand der Federhaustrommel entlang gleiten kann.

Glucydur-Unruh
Unruhreif aus der sehr harten Legierung Kupfer und 2-3% Beryllium, das in Frankreich Glucinium heißt und zusammen mit dem französischen Wort "dur" für "hart" zu Glucydur zusammengesetzt ist.

Guillochierung
Ornamente und Muster aus sich kreuzenden Linien (gerade und gebogen), die maschinelleingraviert werden. Man findet sie auf Zifferblättern und Gehäusen aus Silber oder Gold.

Halbschwingung
Winkel, den die schwingende Unruh zwischen ihren beiden Umkehrpunkten beschreibt. Zwei Halbschwingungen werden als Schwingung bezeichnet, hörbar als "Tick - Tack".

Handaufzug
Die Zugfeder wird durch tägliches Aufziehen mit der Aufzugskrone gespannt.

Hemmung
Mechanismus, der entsprechend der Unruhschwingung die Geschwindigkeit des Räderwerkes regelt, indem er abwechselnd hemmt und befreit.

Incabloc
Heute am häufigsten eingesetzte Stoßsicherung bei Uhren.

Kadratur
Zusätzlicher Schaltmechanismus, z.B. für Schlagwerke (Repetitionen), Kalendarien oder Chronographen.

Kaliber
Bezeichnung für die Abmessungen eines Uhrwerkes, heute häufig synonym für Werk verwendet.

Kanellierung
Vertikale Rillenverzierung am Uhrengehäuse.

Kleine Sekunde
Sekundenanzeige, die dezentral, also nicht in der Zifferblattmitteerfolgt.

Kloben
Ein Kloben ist Teil eines Werkgestells und liegt einseitig auf der Grundplatine auf, wobei er dort mit einer Schraube befestigt ist. Er dient dazu, Lager für bewegliche Teile wie Anker oder Unruh aufzunehmen.

Komplikation
Uhrwerk mit einem oder mehreren zusätzlichen Mechanismen (Schlagwerk, Kalender, Repetition, Chronograph, Wecker).

Krone
Seitlich am Gehäuse befindliches geriffeltes Rad zum Einstellen der Uhrzeit (oder weiterer Anzeigen wie Datum, zweite Zeitzone) und bei Handaufzugsuhren zum Spannen der Zugfeder.

Lünette
Glasrand oder Zierring einer Uhr. Bei Taucheruhren mit Minutenmarkierungen versehen und drehbar ausgelegt zum Einstellen der Tauchzeit.

Manufaktur
Hersteller, der sowohl das Werk als auch die weiteren wesentlichen Teile der Uhr selbst anfertigt. (Ein recht umstrittener Begriff, da er eine exklusive Auslese unter den zahlreichen Anbietern herbeiführt. Deshalb sehr begehrt und aus Werbegründen gerne beansprucht, obwohl nicht immer zu Recht. Man rechnet heute im strengen Sinn nur ca. 13 Hersteller zu dieser Gattung, darunter: Patek Philippe, Vacheron & Constantin, Audemars Piguet, Rolex, Jaeger-LeCoultre, Piaget, Girard-Perregaux, Zenith, Lange, IWC, Glashütte, Minerva, Universal Geneve, seit neuestem auch Chopard)

Mechanische Uhr
Klassischer Uhrentyp ohne elektronisches Schwingungssystem.

Mikrorotor
Kompakter Schwungrotor einer Automatikuhr, der durch seinen kleineren Durchmesser in das Uhrwerk integriert werden kann und dadurch die Gehäusehöhe voll ausnutzen kann.

Mineralglas
Mineralisches Uhrglas (Härte 5 Mohs), nicht kratzfest.

Mondphasenuhr
Zusätzlich zur Uhrzeit wird auch die Mondphase angezeigt.

Mono-Rattrapante
Aufgrund des geringeren Bauaufwandes preisgünstigere Variante der Schleppzeiger -Chronograph bzw. Rattrapante mit nur eine Stoppzeiger und zwei Chronographen -Drückern. Beim Festhalten des unteren Drückers hält der Stoppzeiger an, um die Zwischenzeit abzulesen, und springt beim Loslassen an die Position, die er beim Weiterlaufen ohne Stop eingenommen hätten. Das mögliche Differenzintervall beträgt dadurch maximal 60 Sekunden.

Nivarox
Legierung aus Eisen, Nickel, Chrom, Titan und Beryllium für die Herstellung von Unruhspiralen, die sich durch ihren guten antimagnetischen und temperaturkompensierenden Eigenschaften auszeichnet.

Perlierung
Besondere wolkenförmige Verzierung auf Platinen, Brücken und Kloben.

Planetenrotor
siehe auch Mikrorotor

Pulsometer
Uhrenskala, die die Ablesung der Pulsschlagfrequenz pro Minute ermöglicht.

Quarzuhr
Zeitmesser, in dem weder Feder, Unruh noch Hemmung vorhanden ist. In einem Quarzwerk wird ein Kristall zum Schwingen gebracht. Die gleichmäßige Schwingung wird nun genutzt, um mit Hilfe eines Chip, also einer integrierten Schaltung, einen Motor anzutreiben. Im Rhythmus der zugeführten Impulse dreht dieser ein Räderwerk. Vorteil ist die sehr hohe Ganggenauigkeit und der geringe Platzverbrauch, Nachteil die Umweltvergiftung durch die Batterie und die Abhängigkeit vom Batteriewechsel.

Räderwerk
Sämtliche Räder und Triebe, die vom Federhaus aus die Triebkraft an das Hemmungsrad übertragen. Dazu gehören:
- Minutenrad - Kleinbodenrad - Sekundenrad - Hemmungsrad
Alle diese Räder sind auf ihren Trieben meistens aufgenietet.

Rattrapante
siehe auch Schleppzeiger - Chronograph

Regulator
Bei diesem Uhrentyp dominiert als einziger größerer Zeiger der Minutenzeiger, während Stunden und Sekundenzeiger sich jeweils dezentral in kleineren Zifferblattbereichen drehen. Das bekannte Modell der Firma Chronoswiss initiierte ein Wiederaufleben dieser Uhrengattung. Früher gab es sie v.a. bei speziellen Standuhren, die von den Regulateuren der Uhrenwerkstätten zum präzisen Einstellen der Zeit benutzt wurden. Regulierung Feineinstellen einer Uhr mit mechanischem Schwingsystem. Es gibt unterschiedliche Verfahren und Qualitäten: Bei normaler Regulierung wird der Gang der Armbanduhr mit "Zifferblatt oben" und "Krone oben" gemessen und auf maximal 30 Sekunden Gangabweichung eingestellt. Bei Regulierung in verschiedenen Lagen wird in 2, 5 oder 6 Lagen reguliert, etwa horizontal:
“Zifferblatt oben" (ZO),
"Zifferblatt unten" (ZU) und
vertikal:

"Krone oben"
(KO), "Krone links" (KL),
"Krone rechts" (KR),
"Krone unten" (KU).
Bei Regulierung der wird der Gang jeweils 24 Stunden bei 4°C, 20°C und 36°C gemessen und reguliert.

Rehaut
Innerer, dem Zifferblatt schräggestellter satinierter oder polierter und meistens unbeschrifteter Rand, der jedoch Stunden und Minutenzeichen, aber gelegentlich auch Branding (wie bei Rolex seit neuem mit "RolexRolexRolex"-Beschriftung samt Seriennummer") tragen kann.

Repetition
Zusätzliches Läutwerk einer Uhr, das Minuten, Viertelstunden und/oder Stunden akustisch verdeutlich.

Rotor
Das Schwunggewicht des automatischen Aufzugs, entweder in der verbreiteten Variante über die gesamte Gehäusebreite parallel zum Werk kreisend (Zentralrotor), oder als Mikrorotor ins Uhrwerk integriert.

Saphirglas
Wertvolles künstlich hergestelltes Glas mit höchster Härte und Kratzfestigkeit (9 Mohs), die nur von Diamant übertroffen wird.

Schaltrad-Chronograph
Klassischer Chronographen - Typ, bei dem die Start-, Stop-, und Nullstellung der Zeiger über ein neunzähniges Säulenrad, später auch Schaltrad genannt, gesteuert wird. Die handwerklich sehr anspruchsvolle Fertigung dieser Technik wird heute nur noch in seltenen Fällen durchgeführt. Daher stellen Uhren mit dieser in den 30er und 40er Jahre verbreiteten Konstruktion heute sehr gesuchte Sammlerstücke dar.

Schleppzeiger-Chronograph
Diese Art von Chronograph wurde früher Doppelzeiger - Chronograph oder "nachspringende Sekunde" genannt, ein Synonym hierfür ist Rattrapante (von französisch rattraper = wieder einholen).
Der Schleppzeiger, ein zweiter großer Stoppzeiger, wird angehalten, um eine Zwischenzeit zu stoppen. Beim Loslassen springt er auf der Stand des anderen Stoppzeigers nach und läuft mit diesem synchron weiter. Hierdurch können beliebig viele Zwischenzeiten genommen werden (sofern es sich nicht um Abstände von nur wenigen Sekunden handelt). Dieser Uhrentyp verschwand in den 60er Jahren, erlebte aber nach Wiedereinführung durch Blancpain im Jahre 1989 eine erfolgreiche Wiederkehr bei zahlreichen Herstellern.

Schnellschwinger
Uhren mit 28 800 oder 36 000 Halbschwingungen der Unruh pro Stunde nennt man Schnellschwinger.

Schrauben-Unruh
Wie der Name schon sagt, besitzt der Unruhreif Schrauben, die die Masse und damit das Trägheitsmoment der Uhr beeinflussen können.

Schraubboden
Mit einem Gewinde versehener Boden, der ins Uhrengehäuse eingeschraubt ist.

Schraubkrone
Mit dem Gehäuse verschraubbare Aufzugskrone, die für eine komplette Wasserdichtheit sorgt. Zuerst von Rolex 1926 im Oyster-Modell eingesetzt und ein Jahr später bei der Durchschwimmung des Ärmelkanals durch Mercedes Gleitze publikumswirksam erprobt.

Schwanenhals-Feinregulierung
Vorrichtung in Form eines Schwanenhalses für das Feineinstellen einer Uhr mit mechanischem Schwingsystem.

Skelettierung
Um der Uhr ein filigraneres Aussehen zu verleihen, werden Brücken, Platinen, Zifferblätter und ggf. Rotoren so ausgesägt, dass möglichst wenig Material übrigbleibt und durch Uhrglas und Glasboden ein kunstvolles Ornament sichtbar wird. Besonders aufwendig ist dies bei Chronographen, die über beträchtlich mehr zu bearbeitende Teile verfügen als einfache Uhren. Skelettierte Werke werden oft noch mit feinen Gravierungen und Ziselierungen versehen. Es gibt manuelle und maschinelle (computergesteuerte)

Sperrad
Teil des Aufzugssystems der Uhr.

Spiralfeder
Die Spiralfeder bildet zusammen mit der Unruh das Schwingungssystem. Sie besteht aus einem dünnen Flachdraht, zumeist aus Nivarox.

Springende Stunde
In einem Fensterchen, meist am oberen Rand des Zifferblattes, befindet sich eine Scheibe mit den Stundenziffern, die stündlich springend weitergeschaltet wird.

Steine
Synthetisch hergestellte Rubine, die Abnutzung und Reibung der Räder vermindern. Stoßsicherung. Elastisch gelagerte Steinlager der Unruhwelle sorgen dafür, dass deren Zapfen bei Stößen und beim Herunterfallen der Uhr nicht brechen. Die gebräuchlichste Stoßsicherung ist heute Incabloc, eine weitere ist Kif - Flector.

Stundenwinkel-Uhr
Von Charles Lindbergh entworfener Uhrentyp, der unter Zuhilfenahme eines Sextanten, des Nautischen Almanachs und des Zeitzeichens aus dem Radio eine präzise Bestimmung des Stundenwinkels von Greenwich, also der geographischen Länge ermöglicht. Diese Uhr wurde von Longines realisiert und ist als Nachbau des historischen Originals sowie in kleineren Größen erhältlich.

Swiss made
Als Schweizer Uhr gelten Uhren, deren Werk in der Schweiz zusammengesetzt, in Gang gesetzt, reguliert und vom Hersteller kontrolliert worden ist, ferner wenn es mindestens 50% aller Bestandteile aus schweizerischer Fabrikation enthält (dem Werk nach gerechnet), und es in der Schweiz der dort geltenden technischen Kontrolle unterliegt.

Tachymeter
Uhrenskala zum Messen der Geschwindigkeit. Wird bei einem Chronograph beim Passieren eines Kilometersteins der Sekundenzeiger gestartet, so zeigt dieser beim Erreichen der nächsten Kilometersteins auf der Tachymeterskala die Geschwindigkeit an.

Taucher-Uhr
Uhren, bei denen die Wasserdichtheit maßgeblich ist. In der Regel sind diese Uhren bis mindestens 100m Tiefe (10 bar Druck) wasserdicht. Ferner spielt die Ablesbarkeit eine wichtige Rolle, ebenso eine nur in einer Richtung drehbare Lünette zum Einstellen der Tauchzeit.

Tourbillon
Der geniale Erfinder Breguet kam auf die Idee, eine Ursache von Gangungenauigkeiten, nämlich den Einfluss der Schwerkraft auf den Schwerpunkt der Unruh, durch eine besondere Vorrichtung zu neutralisieren. Hierbei befinden sich Ankerrad, Anker und Unruh auf einer kleinen Platte in einem sogenannten Drehgestell, einem auf der Welle des Sekundenrades sitzenden Käfig. Wie das Sekundenrad dreht sich nun auch das Drehgestell einmal pro Minute um sich selbst, wodurch eventuelle Lagen- oder Schwerpunktfehler ausgeglichen werden. Aufgrund der inzwischen auch auf konventionelle Weise erreichten hohen Ganggenauigkeiten ist der Tourbillon heute nur noch eine exklusive Luxusbeigabe, jedoch gilt er als Gipfel in der Ausstattung außerordentlich wertvoller Uhren.

Tritium
Leicht radioaktives Leuchtmaterial zur Markierung auf dem Zifferblatt, heute aufgrund der harmlosen Strahlenbelastung anstelle von Radium verwendet.

Unruh
Schwingreif als Teil des Schwingungssystems. Zentralsekunde Im Gegensatz zur dezentralen Kleinen Sekunde in Zifferblattmitte angezeigte Sekunde.

Zugfeder
Im Federhaus eingelegte Metallfeder, die die entweder durch Handaufzug oder automatischen Aufzug zugeführte Energie speichert

Zwiebel-Krone
Zwiebelförmige Aufzugskrone.
( Quelle: http://www.onlinewatches.de )

_________________
Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.

Albert Einstein


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Verfasst: 17.03.2009, 21:32 


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BeitragVerfasst: 17.03.2009, 21:39 
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Goldkorn
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Das Uhrenlexikon - die wichtigsten Begriffe auf einen Blick

Analoganzeige
Angabe der Zeit durch ein Zeigersystem (Analoguhr), meist Stunden- Minuten und Sekundenzeiger. Nach dem großen Boom in den 80er Jahren wurde die Digitalanzeige zunehmend wieder von der Analoganzeige mit herkömmlichen Zeigern verdrängt.

Ankerhemmung
Durch diese Hemmung konnte die Genauigkeit tragbarer Uhren erheblich gesteigert werden. Heute befindet sich diese in fast allen mechanischen Armbanduhren. Funktion: Das Gangrad gibt dem Anker einen Impuls zur Bewegung. Während ein Ende vorgetrieben wird, greift das andere Ende in die Zähne des Gangrades ein. So entsteht eine permanente Bewegung - vergleichbar mit einer Wippe.

Aufzugswelle
Eine Welle, auf welcher sich die Aufzugskrone zum Aufziehen und zur Einstellung der Stunden- und Minutenzeiger befindet. Sie ist meist am äußeren Ende der Krone angebracht und stellt die Verbindung zum Uhrwerk her. Oft wird mit dieser auch das Datum eingestellt.

Automatikuhr
Als Automatikuhr bezeichnet man eine Uhr (Armband- oder Taschenuhr), deren Zugfeder durch die natürlichen Hand- und Armbewegungen des Menschen aufgezogen wird. Dies geschieht meist durch eine Schwungscheibe (Rotor), die sich bei Bewegung dreht und so das Uhrwerk ständig mit kinetischer Energie versorgt. Der Rotor ist oft kugelgelagert und bleibt bei Bewegungen des Uhrgehäuses aufgrund seiner Massenträgheit und der Schwerkraft stehen. Hierdurch wirkt ein Drehmoment auf den Aufziehmechanismus. Praktischer Vorteil gegenüber Uhren mit Quarzwerken - es sind keine Batterien oder Akkus mehr notwendig.

Bläuen
Oxydation von Stahlteilen, besonders von Zeigern. Die später polierten Teile werden so lange einem thermischen Prozess (Anlaufen) ausgesetzt, bis der gewünschte, typisch blaue Farbton erreicht wird. Je nach Lichteinfall wechseln diese oberflächenveredelten Materialien ihre Farbe von schwarz bis blau.

Breguet-Spirale
Von Abraham Louis Breguet entwickelte Unruhspirale die beim Schwingen der Unruh ihren Schwerpunkt nicht verlagert. (bei mechanische Uhren)

Chronograph
Eine Uhr mit Stoppfunktion (chronos=Zeit, grapho=schreiben, "Zeitschreiber") und Stoppmechanismus in Kombination mit einer herkömmlichen (Armband)Uhr. Oft ist die mechanische Stoppvorrrichtung an einer Armbanduhr für die Messung kleinerer Zeitabschnitte. Chronographen messen die Stoppzeit überwiegend in einem Zeitraum von 30 Minuten, 12 oder 24 Stunden und dann mit bis zu einer hundertstel Sekunde Genauigkeit.

Chronometer (griechisch: Zeitmesser)
Sehr präzise Uhren, deren Ganggenauigkeit durch ein besonderes Zertifikat eines Uhren-Prüfungsinstituts bescheinigt wird. Chronometer dürfen sich nur Uhren nennen, die aufgrund ihrer sehr genauen Zeitmessergebnisse amtlichen Prüfungen standhalten. Die diversen Chronometerprüfungen dauern bis zu drei Wochen. Wenn bei diesen aufwändigen Prüfungen bestimmte, vorgeschriebene Gangabweichungen nicht überschritten werden, stellt das Chronometer-Prüfinstitut einen sogenannten Chronometer-Gangschein aus.

Datumsanzeige
Anzeige von Tages, Woche, oder Jahr. In seltenen, sehr aufwändigen Fällen werden sogar die wechselnde Länge des Februars und die Schaltjahre berücksichtigt (Ewiger Kalender).

Digitalanzeige
Zeitangabe, bei der die Anzeige nicht herkömmlich durch Zeiger erfolgt, sondern die sich auf einer Scheibe angebrachten Zahlen in einem Fenster des Ziffernblatts erscheinen.

Digitaluhr
Schon im frühen 19. Jahrhundert wurden bereits Zeitmesser hergestellt, die statt Zeigern Ziffernplatten zur Zeitanzeige benutzten. Bei den heutigen modernen Digitaluhren wie beispielsweise von Casio, wird die Zeit durch ein Flüssigkristall (LCD) oder auch durch LEDs angezeigt.

Display
Bezeichnung für ein Zifferblatt mit elektronischer, digitaler oder binärer Zeitanzeige.

Drücker
Zur Bedienung von Uhren mit vielen Zusatzfunktionen wie zum Beispiel Chronographen oder Komplikationen reicht eine herkömmliche Krone nicht aus. Deshalb haben diese Uhren kleine Druckschalter, die meistens seitlich am Gehäuse angebracht sind.

Edelstahl
Nichtrostender, säurefester, meist antimagnetischer Stahl (je nach Eisenanteil), welcher heute ausschließlich bei hochwertigen Uhren benutzt wird. Edelstahl ist meist eine Legierung aus Nickel, Chrom, Molybdän, Wolfram und Anteilen von Eisen. Uhren aus Edelstahl werden schon seit über 70 Jahren erfolgreich von der Uhrenindustrie gefertigt.

Einstellring (oder drehbare Lünette)
Ein drehbarer Ring am äußeren Rand eines Gehäuses, der oft zur Ermittlung zusätzlicher Messwerte dient. Das kann zum Beispiel die Weltzeit, Messen von Tauchzeiten oder das Berechnen von Geschwindigkeiten sein.

Ewiger Kalender
Kalendermechanik, die auch die variable Länge des Februars und Schaltjahre berücksichtigt. Heute findet man diese Mechanik fast nur noch in sehr hochwertigen Schweizer Uhren.

Feder
Diese Zugfeder dient zum Speichern der Aufzugsenergie des Uhrwerks. (bei mechanische Uhren)

Federhaus
Zylinderförmiges Gehäuse - dort befindet sich die Triebfeder. (bei mechanische Uhren)
Feinregulierung
Instrument zur Einstellung der Ganggeschwindigkeit während das Uhrwerk in Bewegung ist. Meist wird durch Drehen einer Schraube (+/-) der Gang der Uhr in sehr feinen Schritten reguliert. (bei mechanischen Uhren)

Gangabweichung
Aufgrund vielfältiger Umwelteinflüsse wie Temperaturschwankungen, Erdanziehung bzw. Lage des Uhrwerks kann der Gang einer mechanischen Uhr ungenau ausfallen. Die Gangabweichung beschreibt die Differenz zweier gemessener Gänge. Gangabweichungen bei Uhren mit Quarzwerk betragen zwischen einer und fünf Sekunden pro Tag. Bei Uhren mit mechanischen Uhrwerken wie auch Automatikuhren betragen die Gangabweichungen zwischen zehn und 60 Sekunden pro Tag je nach Uhrwerktyp (Großuhr, Armbanduhr, Taschenuhr), Tragegewohnheiten und anderen Einflüssen wie Hitze, Kälte, Magnetfeldern, Vibrationen, Lage u.s.w.

Gangreserve
Maximale Laufzeit einer mechanischen Uhr nachdem diese voll aufgezogen wurde. Meist beträgt die Gangreserve einige Tage.

Gehäuse
Verkleidung, Schutz und Schmuck des Uhrwerks aus verschiedenen Materialien wie zum Beispiel Platin, Gold, Silber, Messing, Edelstahl, Titan oder Kunststoffen.

Guillochieren
Die Guillochierung (Perlmuster), bezeichnet ein Muster meist auf Zifferblättern. Das Gravieren von Metall mit einer Guillochiervorrichtung erzeugt optisch sehr ansprechende geometrische Linienmuster. Das Guillochieren wird schon seit über 150 Jahren in Europa praktiziert.

Handaufzug
Die Zugfeder wird durch Aufziehen per Hand mit der Aufzugskrone gespannt.

Indikationen
Alle neben der Zeitangabe (Stunden, Minuten, Sekunden) vorhandenen Anzeigen, wie Kalender, Mondphasen oder die Zeiten anderer Weltzeitzonen.

Kalenderuhr
Armbanduhren mit Datumsanzeige. Oft werden Wochentag, Monat und Jahr mit angezeigt.

Kaliber
Früher oft die Bezeichnung für die Abmessungen eines Uhrwerkes, heute häufig als Typenbezeichnung für das Uhrwerk verwendet.

Kleine Sekunde
Eine dezentrale, nicht zifferblattmittige Sekundenanzeige.

Komplikation
Uhrwerke mit zusätzlicher Mechanik wie Schlagwerk, Kalender, Repetition, Chronograph oder Wecker.

Krone
Seitlich am Gehäuse angebrachtes, geriffeltes oder gerändeltes Rad zum Einstellen der Uhrzeit (oder weiterer Anzeigen wie Datum, zweite Zeitzone). Auch bei Handaufzugsuhren zum Aufziehen der Zugfeder.

Lünette
Ring aus Metall mit einer Vorrichtung, in welcher das Uhrglas zum Schutz der Zeiger und des Uhrenblattes eingelegt wird. Die Lünette ist wichtiger Teil des Uhrengehäuses. Dieser Zierring kann fest mit dem Gehäuse verbunden oder auch drehbar sein (Taucheruhren).

Mechanische Uhr
Klassischer Uhrentyp mit einem mechanischem Schwingungssystem. Siehe auch Automatikuhr.
Mineralglas
Mineralisches Uhrglas (Härte 5 Mohs)

Mondphase
Bei Uhren mit einer Mondphasenanzeige durchläuft ein stilisierter Mond in einem Fensterausschnitt die Mondphasen. Als Mondphase bezeichnet man einen Zeitraum der Wiederholung des Mondes in seiner Umlaufbahn um den Planeten Erde. Ein kompletter Umlauf dauert im Durchschnitt 29,5 Tage - also knapp einen Monat. Man unterscheidet zwischen Vollmond, abnehmendem Mond, Neumond und zunehmendem Mond.

Quarzuhr
Uhrwerke meist ohne mechanische Bauteile wie Feder, Unruh und Hemmung. In einem Quarzwerk wird ein Quarz-Kristall mit elektrischer Energie durch eine Batterie oder Akku in Schwingung versetzt. Vorteil gegenüber herkömmlichen mechanischen Uhren ist die sehr hohe Ganggenauigkeit und der im Vergleich geringere Platzverbrauch.

Regulierung
Feineinstellung und Justage einer Uhr mit mechanischem Schwingsystem.

Saphirglas
Synthetisches Glas mit den höchsten Härteeigenschaften und einer sehr guten Kratzfestigkeit (9 Mohs), die nur noch vom Diamanten übertroffen wird.

Skelettierung
Um der Uhr eine filigrane und anspruchsvolle Optik zu verleihen, werden bestimmte Elemente wie beispielsweise Zifferblätter so ausgespart, dass ein kunstvolles Ornament sichtbar wird. Besonders aufwendig ist diese Technik bei Chronographen, da diese über umfangreiche mechanische Teile verfügen. Skelettierte Uhren werden auch oft zusätzlich mit feinen Gravierungen versehen.

Steine (englisch: Jewels)
Synthetisch hergestellte Rubine, die Abnutzung und Reibung der Räder vermindern ohne Schmierstoffe zu verwenden. (bei mechanische Uhren)

Stoppuhr
Zeitmessgerät zum Messen von Zeitintervallen. Diese werden sehr oft beim Sport oder zur Navigation eingesetzt.

Stoßsicherung
Speziell befestigte Lager (Steine) der Unruhwelle bewirken, dass die empfindlichen Bauteile bei starken Stößen der Uhr nicht beschädigt werden. (bei mechanische Uhren)

Swiss Made
Ein Uhrwerk ist nur dann schweizerisch oder darf den bekannten Schriftzug "Swiss Made" tragen, wenn es in der Schweiz montiert und kontrolliert wurde und die Bestandteile aus schweizerischer Fabrikation ohne Berücksichtigung der Kosten für das Zusammensetzen mindestens 50 Prozent des Wertes ausmachen. Wichtige schweizer Uhrwerke sind zum Beispiel von ETA, ISA, Breguet, Piguet oder Lemania.

Tachymeter
Eine Skala zur Messung von Geschwindigkeiten. Dazu wird über eine Strecke von einem Kilometer die Zeit gestoppt und auf der Tachymeterskala die Geschwindigkeit abgelesen. Zum Beispiel - bei 100 Km/h wird die 1000 Meter Messstrecke in 36 Sekunden zurückgelegt. Englischsprachige Tachymeter basieren meist auf der Meileneinheit Mph.

Taucheruhr
Uhren, bei denen die Wasserdichtigkeit ausschlaggebend und manchmal lebenswichtig ist. In der Regel sind diese Uhren bis mindestens 100 Meter Tiefe wasserdicht. Aber auch die gute Ablesbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen und eine nur in einer Richtung drehbaren Lünette zum Einstellen der Tauchzeit spielen bei diesem Sport oft eine große Rolle.

Unruh
Taktgebendes Schwungrad, das das gleichmäßige Vorrücken der Zeiger über das Räderwerk ermöglicht. Von Christian Huygens (1629 -1695 publizierter, meist radförmiger, eigenschwingungsfähiger Gangregler mit Spiralfeder, der erst den Bau tragbarer Uhren mit hoher Ganggenauigkeit ermöglicht. (bei mechanische Uhren)

Uhrenbeweger
Ein Uhrenbeweger ist ein Gerät, welches in erster Linie dazu dient, eine Automatikuhr in Bewegung zu halten und somit die Notwendigkeit des manuellen Aufzugs und der lästigen Einstellarbeit erübrigt. Ein weiterer wesentlicher Vorteil eines Uhrenbewegers ist die geschützte und repräsentative Aufbewahrung wertvoller Automatikuhren. Am Uhrenbeweger angebracht, dreht sich die Uhr nach rechts, nach links oder in beide Richtungen um die eigene Achse. So dreht und bewegt sich die Automatik-Uhr auf die gleiche Weise wie während dem Tragen am Handgelenk.

Weltzeituhr
Zeitmesser oder Uhr, welcher einige oder alle Zonenzeiten der Welt an verschiedenen Orten gleichzeitig anzeigt.

Zeiger
Meist paarweise zentriert am Zifferblatt montiert und aus Metall, Edelholz oder Kunststoff und mit einer Spitze auf die Stundenindizes zeigend. Zwei Zeiger in einer Uhr haben sich seit dem 17. Jahrhundert etabliert und bis heute durchgesetzt. Viele Zeiger entsprechen oft der Mode und dem Design der Uhr und bestimmen maßgeblich deren Aussehen. Bekannte Zeigerformen sind zum Beispiel Pfeil-, Kleeblatt- und Birnenform oder die gerade Variante.

Zeitzonenuhr
Uhren mit mindestens zwei Zifferblättern, bei denen meist gleichzeitig die Zeit verschiedener Weltzeitzonen angezeigt wird.

Zentralsekunde
Die genau in der Zifferblattmitte angezeigte Sekunde.
Ziffern (Stundenindizes)
Bei den ersten Uhrenblättern wurden überwiegend römische Ziffern zur Anzeige der Stunden verwendet. Erst seit Mitte des 17. Jahrhundert sah man immer häufiger arabische Zahlen.

Zifferblatt
Kreisrund oder oval, manchmal auch rechteckig. Eine flache Platte im Uhrengehäuse eingebettet zum Anzeigen der Stunden, Minuten oder Sekunden.

Zugfeder
Eine Metallfeder, die im Federhaus der Uhr durch Hand- oder Automatikaufzug zugeführte Aufzugs-Energie für das mechanische Uhrwerk speichert. (bei mechanische Uhren)
Quelle: http://www.timeshop24.de

_________________
Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.

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Goldkorn
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Funktionen von Uhren und Ihre Bedeutung

Alarm / Wecker
Funktion eines akustischen Signals, das bei Erreichen einer eingestellten Uhrzeit ertönt.

Automatik-Werk
Mechanisches Uhrwerk, das seine Energie mittels eines integrierten Rotors aus der Armbewegung des Trägers bezieht und so nicht manuell aufgezogen werden muss.
Chronograph
Als „Chronograph“ bezeichnet man heute eine Uhr, die mit einer Zeit-Stopp-Funktion ausgestattet ist. Ganz korrekt ist diese Bezeichnung inhaltlich jedoch nicht, da „Chronograph“ wörtlich „Zeitschreiber“ (griech. gráhein = schreiben) bedeutet. Da die Zusatzfunktion der Uhr nicht der Zeitaufzeichnung sondern der Zeitanzeige dient.

Countdown/Timer
Ausstattung der Uhr mit einem einstellbaren, rückwärts laufenden Zählwerk.

Dunkelgangreserve
Zeitdauer, die eine Solar- oder Funk-Solaruhr nach vollem Aufladen im Dunkeln weiter läuft.

Ewiger Kalender
Kalendarium, das die unterschiedlichen Monatslängen und Schaltjahre des gregorianischen Kalenders automatisch berücksichtigt.

Funkuhr
Uhr, deren Zeitanzeige mittels Funk-Technologie von einem zentralen Zeitsender gesteuert wird. Durch ständige Synchronisation ist die Funkuhr heute die präziseste Form der Zeitmessung. Zusätzlich bietet sie den Komfort der automatischen Umstellung von Winter und Sommerzeit.

Funk-Solar-Uhr
Eine Funkuhr, die durch Solarenergie betrieben wird. Diese wird von einer Solarzelle auf dem Zifferblatt gespeichert und versorgt das Werk auch bei geringer Lichteinstrahlung so gut, dass der Batteriewechsel entfällt.

Gangreserve
Funktion, die bei mechanischen Uhren die verbleibende Energie der Triebfeder bis zu ihrer völligen Entspannung anzeigt.

Ionen-Plattierung (IP)
Beschichtungsverfahren für Uhrengehäuse, das eine extrem harte und kratzfeste Oberfläche erzeugt und so das Gehäuse vor Abnutzungserscheinungen schützt.

Kaliber
Während dieser Begriff früher den Durchmesser eines Uhrwerks bezeichnete, wird er heute synonym mit dem Werk selbst verwendet.

Komplikation
Benennung jener Funktionen einer mechanischen Uhr, die über die reine Zeitanzeige hinaus gehen – und damit den Aufbau des Werk komplizierter machen. (Bsp. Gangreserve und Ewiger Kalender)

Mondphasenanzeige
Funktion, die mittels einer hinter einem Ausschnitt hinterlegten Scheibe die Phasen und Stand des Mondes anzeigt.

Multifrequenz-Funkuhr
Funkuhr, die neben dem europäischen Sender DCF 77,5 auch die Funksignale der Sender JJY40 und JJY60 für Japan und WWVB für USA/Kanada empfangen kann.

PVD-Beschichtung
Ein Beschichtungsverfahren für Gehäuse, bei dem unter Vakuum Reinmetalle aufgedampft werden. PVD beschichtete Gehäuse sind besonders kratzfest, hautverträglich und allergieneutral.

Quartz-Werk
Zum Antrieb der Uhr wird ein synthetischer Quartzkristall durch Anlegen einer Spannung in Schwingung versetzt. Die hierfür notwendige Energie liefert eine Knopf- oder Solarzelle. (Die geringe Gangabweichung beträgt etwa eine Sekunde pro Woche.)

Saphirglas
Extrem hartes und kratzfestes Uhrglas aus synthetischem Saphir.

Sender-Ruf
Möglichkeit der manuellen Auslösung der Synchronisation mit dem Zeitzeichen-Sender.

Synchronisation
Zeitabgleich einer Funkuhr mit dem Zeitzeichen-Sender. Die automatische Synchronisation erfolgt bei Funkuhren täglich um zwei und drei Uhr nachts. Eine zusätzliche manuelle Synchronisation kann jederzeit durchgeführt werden.

Tachymeter
Einrichtung zum Messen der Geschwindigkeit, z.B. der Durchschnittsgeschwindigkeit beim Zurücklegen einer gemessenen Strecke.

2. Zeit
Möglichkeit, neben der Ortszeit eine weitere Zeit (z.B. einer anderen Zeitzone) anzeigen zu lassen.

Zeitzonen-Einstellung
Beim Wechsel in eine andere Zeitzone kann bei Funkuhren der Empfang auf die lokale Zeit umgestellt werden. Bei Funkuhren mit 2.-Zeit- Funktion ist auch eine Einstellung als Zusatzanzeige möglich. Das Datum kann ebenfalls angepasst werden.?

Quelle: http://www.uhrzeit.org/forum/viewtopic.php?t=158

_________________
Zeit ist das, was man an der Uhr abliest.

Albert Einstein


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