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Weissgold 785: Kann man den Reinhaltsgehalt überprüfen?
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Autor:  Gast [ 23.01.2007, 17:33 ]
Betreff des Beitrags:  Weissgold 785: Kann man den Reinhaltsgehalt überprüfen?

Hallo!


Ich bin dabei meine Eheringe von einem Goldschmied anfertigen zu lassen.
In seiner Werkstatt kann man zuschauen, wie diese Stücke gefertigt werden. (...)
Nun ist Schmuckkauf wohl reine Vertrauenssache - oder?
Besteht eine Möglichkeit die Legierungen der Ringe (Weissgold/Gelbgold 785) überprüfen zu lassen?
Ich als Laie habe ja keine Ahnung, ob dies wirklich diese besagten Legierungen sind, oder ob diese nicht nur eine "333 Legierung" ist, oder noch minderwertigere Metalle.
Über eine kompetente Antwort würde ich mich freuen.


Herzlichen Gruß,

Matthias

Autor:  Anzeige [ 23.01.2007, 17:33 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Heinrich Butschal [ 23.01.2007, 18:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weissgold 785: Kann man den Reinhaltsgehalt überprüfen?

Anonymous hat geschrieben:
Hallo!


Ich bin dabei meine Eheringe von einem Goldschmied anfertigen zu lassen.
In seiner Werkstatt kann man zuschauen, wie diese Stücke gefertigt werden. (...)
Nun ist Schmuckkauf wohl reine Vertrauenssache - oder?
Besteht eine Möglichkeit die Legierungen der Ringe (Weissgold/Gelbgold 785) überprüfen zu lassen?
Ich als Laie habe ja keine Ahnung, ob dies wirklich diese besagten Legierungen sind, oder ob diese nicht nur eine "333 Legierung" ist, oder noch minderwertigere Metalle.
Über eine kompetente Antwort würde ich mich freuen.


Herzlichen Gruß,


Es wird ein Abstrich auf einem Prüfstein gemacht, den man dann mittels der passenden Säure prüfen kann.

Ein Schmuckstück, 585 gestempelt, den feile ich an einer unauffälligen Stelle leicht an. Mit dieser Stelle ziehe ich auf dem Prüfstein einen kräftigen Strich.

Nun kommt die 585er /14K Prüfsäure zum Einsatz. Bleibt der Strich, teste ich mit 750er /18K Säure. Löst diese den Strich auf, ist es 585er Gold.

Löst die 585er Säure den Strich aber auf, ist es kein 585er Gold. Dann teste ich mit 333er /8K Säure. Bleibt der Strich stehen, ist es 333 Gold.

Mit diesen Prüfkästen kann man von 333er bist zum 900er Gold alles testen.

Als Goldschmied, der auch ab und zu ankauft oder bei Unsicherheit, ob ein Stückchen Golddraht oder Goldblech jetzt wirklich 14 oder 18 Kt ist, diesen Test regelmäßig durchführt, kann ich noch folgendes anmerken:

Hilfreich ist auch ein Stern mit verscheidenen genormten Goldspitzen, mit denen man einen Kontrollstrich daneben machen kann. Dadurch kann man vergleichen welcher Strich schneller oder langsamer weggeätzt wird. So lässt sich grob abschätzen wie weit die Legierung zwischen oder neben den Standarts 8 Karat, 14 Karat und 18 Karat liegt.

Bei Zahngold oder Palladiumweissgold sind die Ergebnisse oft falsch zugunsten einer zu hohen Legierung, da die Legierungszuschläge oft ebenfalls sehr edel sind.

Autor:  Matthias Casper [ 24.01.2007, 09:24 ]
Betreff des Beitrags:  aw

Vielen Dank für Deine Antwort!

Ist mir echt eine Hilfe.


Gruß,

Matthias

Autor:  Goldschatz13 [ 08.11.2019, 10:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weissgold 785: Kann man den Reinhaltsgehalt überprüfen?

Es gibt verschiedene Geräte, mit dem man den Reinhaltsgehalt von Gold feststellen kann.
Das billigste Mittel wären Prüfsäuren. Da gibt es aber einen leichten bis mittelschweren Abrieb, was die Münze in Mitleidenschaft ziehen kann. Das beste Mittel wäre freilich eine Ultraschallmessung. Nur so kann ein Wolframkern in einer Ummantelung Gold festgestellt werden.

Autor:  Tilo [ 08.11.2019, 15:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weissgold 785: Kann man den Reinhaltsgehalt überprüfen?

hörst du bitte auf, hier unpassende Halbwahrheiten in abschließend geklärten alten Threads zu verbreiten?
hier ging es um die Materialprüfung von Legierungen in Form von z.B. Trauringen und nicht um Münzen/Barren aus Feingold mit evtl. Wolframkern, der von Laien übrigens mit Magnet viel leichter und günstiger erkennbar wäre, wobei im Profiankaufsbereich meines Wissens eher Wirbelstrommeßgeräte für die Prüfung von Anlagegold eingesetzt werden

den Trauringfeingehalt kann man mit Säure testen (ist ja eh massiv, konnte bei Herstellung zugesehen werden, also reicht oberflächlicher Abrieb
recht günstig näherungsweise beschädigungsfrei auch mit Waage, Tauchwiegung und Dichteberechnung
und richtig teuer mittels Analysegeräten auf Röntgenstrahlenbasis

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