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Bewertungsrichtlinien für Edelsteine (nicht Diamant)
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Autor:  goldresearch [ 07.03.2009, 21:16 ]
Betreff des Beitrags:  Bewertungsrichtlinien für Edelsteine (nicht Diamant)

Ich beschäftige mich gerade mit brauchbaren Bewertungsrichtlinien für Edelsteine. Doch je mehr ich mich da vertiefe umso nebuloser werden die Grenzen. Wenn man die von der GIA verwendete Skala mit der im Handel üblichen AAA - AA - A - B - C - Skala vergleicht, stehen einem bald die Haare zu Berge. Hat da jemand von Euch einen guten Tipp? Gibt es für den europäischen Markt brauchbare Bewertungsrichtlinien und wie wäre die dann mit der AAA-usw.-Skalierung kompatibel?
Ich bin echt schon gespannt auf Eure Tipps, Links, und Meinungen.

Siegfried

Autor:  Anzeige [ 07.03.2009, 21:16 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Edelstein [ 07.03.2009, 22:32 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Bewertungsrichtlinien für Edelsteine (nicht Diamant)

Au weia, renn schnell weg, da hast du im Wespennest gestochert!

Scherz beiseite, ausser bei Diamanten kann man das meiste vergessen, was es da an Normen gibt.
Für die "besseren" Edelsteine, also die klaren Farbsteine, lassen sich die Bewertungen noch so mit Ach und Krach anwenden wobei sie leider nicht international sind. Und die Unterschiede sind dir ja bereits aufgefallen. Nimm einen Stein und lass ihn von 3 Gemmologen und 3 Juwelieren beurteilen. Du bekommst mindestens 4 verschiedene Urteile.

Ich habe es längst aufgegeben, Steine nach diesen Bewertungssystemen zu beurteilen.
Natürlich gibt es immer Anhaltspunkte, die unstrittig sind, wie zum Beispiel die Qualität des Schliffs, die Farbe, Einschlüsse usw. Viele Steine von eigentlich sehr guter Qualität werden aus Kostengründen heute von billigen Arbeitskräften in Asien geschliffen, vielfach leidet darunter die Geometrie der Facetten, was man oft schon mit blossem Auge erkennen kann. Auch wird versucht, möglichst viel vom Rohgewicht zu erhalten, das führt schon mal zu ungewöhnlichen Formen. Wobei es dort aber auch wahre Künstler gibt, die frei Hand in der Lage sind, einen perfekten Brillantschliff hinzulegen.

Bei alledem ist immer noch das Beste, sich die Steine genau anzusehen und dann für sich persönlich zu entscheiden.

Opake Steine dagegen, z.B. Lapislazuli, Jaspis, Obsidian etc. unterliegen fast immer irgendwelchen Phantasieaussagen. Hier hilft nur der Augenschein. Was dem einen Kunden nicht gefällt, kauft der andere sofort und umgekehrt.

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