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Pd Legierung
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Autor:  ackinet [ 15.07.2011, 16:30 ]
Betreff des Beitrags:  Pd Legierung

Hallo,

habe bisher meine Pd Weissgoldlegierungen im Ausschmelzverfahren gefertigt. Nun möchte ich mir ein ca. 4mm dicken Blech giessen, das ich durch walzen weiterverarbeiten möchte.
Kann ich dazu den Eiseneinguss oder den Alueinguss wie gehabt mit der Kerze einrußen? Wegen der katalytischen Wirkung des Pd...

Vielen Dank schon mal für die netten Antworten... ;)

Gruß
Achim

Autor:  Anzeige [ 15.07.2011, 16:30 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Marcus Knop [ 17.07.2011, 22:57 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pd Legierung

Hallo Achim,

Ich behandel die Eisenkokille bei Legierungen mit Pd mit WD40. Deine Vermutung ist ganz richtig, das Pd sich sonst beim "fest werden" mit dem Kohlenstoff vom Kerzenruss (auf der schweizer Tastatur gibt es leider kein SZ) verbindet und damit grauer und spröder wird.

Statt WD40 kann man sicher auch anderes Öl benutzen. Aber mit WD40 kommt man einen schön glänzenden Barren. Ich denke da sind die 5 Stutz in eine Flasche gut investiert.

Gruss Marcus

Autor:  ackinet [ 19.07.2011, 18:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pd Legierung

Hallo Marcus,

danke für den Tip :top: WD 40 hab ich im Hause. Werde ich gleich morgen mal loslegen...

Gruß
Achim

Autor:  Heinrich Butschal [ 26.05.2020, 06:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pd Legierung

Den Beitrag wollte ich hier aufheben:
Die Form soll nur deshalb vorgewärmt sein damit Kondenswasser dass sich im Eisen gerne niederschlägt wenn es lange in der Werkstatt gestanden hat, weg ist. Es würde sonst für Explosionen sorgen wenn das flüssige Metall in die Form gegossen wird.

Warm oder heiss muss die Eisenform gar nicht sein, denn die paar Grad machen gar keinen Unterschied.
Bei einer heissen und trockenen Form klebt das Gold sogar noch besser an und erstarrt sofort.

Entscheidend ist ein anderer Effekt. Wenn man Wasser auf eine warme Herdplatte tropft, dann verdunstet es sofort, aber wenn die Herdplatte sehr heiss ist, tanzt der Wassertropfen noch eine Minute auf seinem eigenen Dampfpolster dass ihn vor dem Verdunsten schützt.

Dieser Effekt wird durch einen dünnen Film von Ruß, Öl und anderen Kohlenstoffverbindungen erzeugt. Es entsteht ein dünnes Dampfbett, dass den Kontakt zwischen flüssigem Gold und der Eisenform verhindert und somit die Abkühlung verzögert. Es ist egal welches Öl, Wachs oder Ruß man nimmt. Nur darf es nicht so viel sein (wie auf dem Foto) dass die Schlitze zwischen den zwei Eisenformen dicht sind, dann kann nämlich ein Dampfstau entstehen, der das Einfließen bremst.

Man kann also die Eisenform (bei Alu oder Messing ist das nicht nötig, ich habe auch Blecheingussformen aus Alu und Messing, geht wunderbar bei kleinen Mengen bis 15 Gramm Gold) einmal vorheizen, damit sie trocken ist und dann, wenn man will auch nach dem abkühlen, ganz dünn mit Öl, Wachs oder Ruß benetzen. Auch den Eingusskegel. Eben alles was mit dem Gold in Berührung kommt. Dann gelingt der Einguss gleich viel sicherer.

Autor:  Tilo [ 26.05.2020, 11:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pd Legierung

Heinrich Butschal hat geschrieben:
Nur darf es nicht so viel sein (wie auf dem Foto)


welches Foto?

Autor:  Heinrich Butschal [ 26.05.2020, 11:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Pd Legierung

Oops, denk Dir den Satz mit dem Foto weg.

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