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3-D Direktguss
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Autor:  El Kratzbürscht [ 11.02.2017, 16:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 3-D Direktguss

Ja, angeblich sollen wir ja alle in ein paar Jahren all unsere Gebrauchsgegenbstände und Ersatzteile selber drucken.
Die Programmiererei hierfür sollte dann aber auch allgemein an den Schulen gelehrt werden.
Denn sonst zahlt man wohl für das entspr. Einzelprogramm downzuloaden soviel wie heute für das fertige Teil.

Autor:  Anzeige [ 11.02.2017, 16:45 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Ulrich Wehpke [ 11.02.2017, 16:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 3-D Direktguss

Imaginäres Krönchen??? :shock: Ich sehe bei Dir nur zwei Hörnchen. Schreibfehler? ;)

Autor:  Ulrich Wehpke [ 11.02.2017, 17:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 3-D Direktguss

Zitat:
Denn sonst zahlt man wohl für das entspr. Einzelprogramm downzuloaden soviel wie heute für das fertige Teil.

Mit einer "Progamm-Sammlung" würde ich sofortr beginnen, denn:

Der neueste Trend bei den Profi-Programmen ist der, dass man diese nicht mehr kaufen kann, Es gibt schon heute CAD-und andere Software, die man nur noch mieten kann. Die bisher üblichen Dauerlizenzen wurden hier abgeschafft. Die Mietgebühr beträgt über 3.000,-€ im Jahr. Da meist mehrere Programme zusammen verwendet werden müssen, dürfte diese Technologie für Kleinbetriebe bald unerschwinglich werden und die Erstellung von 3D-Modellen zur Weiterverwendung, bei wenigen "Kompetenz-Zentren" landen. Und dass die ihre Leistungen nicht verschenken können, liegt auf der Hand.

Der Konzentrationsprozess nimmt also auch hier bereits unschöne Formen an, die mit der Vergewaltigung ganzer Produktionsbereiche enden dürfte.

Autor:  El Kratzbürscht [ 11.02.2017, 23:34 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 3-D Direktguss

Ulrich Wehpke hat geschrieben:
Imaginäres Krönchen??? :shock: Ich sehe bei Dir nur zwei Hörnchen. Schreibfehler? ;)
Alles nur Tarnung 8-)

Was du schreibst, so oder ähnlich, der Prof unterrichtet mit einem Programm, das sich die Studenten nicht leisten können und daher ziemlich alle mit einem günstigeren arbeiten...

Das mit der Mieterei ist tatsächlich schon am Laufen.

Aber klar, die Wirtschaft sucht sich immer den Weg wo sie am besten absahnt, und die Konkurrenz unter Kontrolle hat. Deshalb bevorzuge ich auch diese "Down-to-earth" Geschichten.

Autor:  heliodor [ 12.02.2017, 12:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 3-D Direktguss

El Kratzbürscht hat geschrieben:
...
Wie ist denn hier das Modell gemacht, ist die Galerie eingescannt? Oder ist das ein normales montiertes Ringmodell, abgeformt?
...

Sorry, ich komme leider erst heute dazu auf die Frage einzugehen.
Wie Uli schon schrieb, war das Modell von mir.

Das ist alles in Cinema 4D modelliert. Auf die Schiene muss ich dabei wohl kaum eingehen.
Das Geflecht sieht nur auf den ersten Blick kompliziert aus.
Ich habe eine einzelne Schlinge als Spline/Pfad gezeichnet. Diese habe ich mittels Kloner vervielfacht und durch ein Biegeobjekt um den Ring gelegt. Dem Spline wurde dann mittels Querschnittspline ein Volumen gegeben, wieder per Kloner versechsfacht und passend über die Ringschiene verteilt.

Uli, ich sehe diese Entwicklung hin zu dem Mietmodellen großer Softwarehäuser nicht ganz so pessimistisch. Schau mal was Affinity gerade macht, indem sie mit modernen, professionellen und doch enorm günstigen Softwarepaketen Adobe die Stirn bieten. Gimp hat es leider nie geschafft Photoshop den Rang abzulaufen. Aber Affinity Photo sehe ich da in einer ganz anderen Position.
Ich kann mich aber auch täuschen. Man wird sehen...

Andererseits bin ich bei der Prognose, dass wir alle unsere Alltagsprodukte bald komplett selbst zu Hause ausdrucken nicht ganz so optimistisch.
Viele Produkte sind viel zu komplex und aus zu vielen unterschiedlichen Bestandteilen zusammengesetzt. Zudem spielt die Materialwahl eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Materialspezifikationen sind derart vielfältig, dass man diese nicht einmal im Ansatz alle bereithalten kann.
Ganz abgesehen von den unterschiedlichen Verfahren!
Da müssten die Geräte dann wohl erst lernen, Materialkomponenten nach den Erfordernissen des Produktes selbst zu produzieren.
Ich selbst habe inzwischen meinen eigenen 3D-Drucker, nutze aber für bestimmte Anwendungsbereiche immer noch Dienstleister, da mein Gerät gar nicht alle Anwendungsfälle abdecken kann. Mir ging es ja auch in erster Linie darum gießfähige Modelle auszudrucken.
Aber es ist eine wirklich spannende Entwicklung.

Dateianhänge:
geflechtring_0001a.jpg
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Autor:  El Kratzbürscht [ 12.02.2017, 12:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 3-D Direktguss

Tilo hat geschrieben:
der verlinkte ist wie Strickliesl/Wrapping
ich bezog mich auf ein weiteres Video von ihm,was (mir) als nächstes angeboten wurde, wo der typische Krönchengaleriedraht auf glattem Ring vergossen ist

Genau, auf den wollte ich mich auch beziehen. Dieser Ring ist gemeint:https://www.youtube.com/watch?v=mRO5mAtswFY bezüglich der Frage nach dem Herstellungsweg und auch der Bemerkung, nur noch Steine ein- und anfügen.

Dass das Strickmuster keine Galerie ist, ist schon klar, oder? Ich finde der Strickmusterring aber auch einfach genial. In die Schlaufen entlang der Kanten könnte man noch kleine Fassungen stzen, die den imagimären "Faden" vom imaginäer "Aufribbeln" schützen. Sorry, Leute, die stricken sehnen sich nach Sicherheit, auch wenn diese nur optisch angedeutet ist, (muss ich betonen, dass ich natürlich weiß, dass alles fest ist? - ;) ).
Ich wollte dich ja nur danach fragen, ob der Ring für einen Strickfan ist.

Autor:  heliodor [ 12.02.2017, 13:26 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 3-D Direktguss

Achso.. :)
Ja, die Dame hatte das bisher wirklich aus Draht gestrickt und aufgelötet. Jetzt suchte sie nach einer wirtschaftlicheren Produktionsmethode.

Autor:  El Kratzbürscht [ 12.02.2017, 14:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 3-D Direktguss

Das ist aber schon eine ganz andere Baustelle. Wenn sie bisher von Hand gestrickt hat, waren das wohl eher Kleinserien.
Lohnt dafür die 3D Modellerstellung denn, bezüglich der Startkosten?

Natürlich hat das Händische mit den möglichen kleinen Unexaktheiten einen anderen Charme als der total exakte Druck.
Und wie sieht es aus, mit Varianten? Wie flexibel ist man? auch bez. unterschiedlicher Ringgrößen? Ich meine, das ist doch nur wirtschaftlich mit einer gewissen Stückzahl, oder?

Auf der anderen Seite glaube ich, dass es gut geht, man kennt ja schon andere adaptierte Textiltechniken, wie z.B. Klöppeln. Ich habe einige Modelle in "gehäkelt", die seit Jahren gut laufen. Ich habe aber einfach aus Baumwolle gehäkelt, mit flüssigem Wachs versteift und Gussformen machen lassen. Die Baumwolle ist anstandslos mit verbrannt. Da ich nicht über deine Möglichkeiten verfüge, hätte ich es auch im vorliegenden Fall einfach so gemacht. Aber wie gesagt, es kommt auch auf die Wirkung an, die man erzielen will.

Autor:  heliodor [ 12.02.2017, 14:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 3-D Direktguss

Der von mir gewählte Ansatz ist über weite Strecken parametrisch umzusetzen.
Das bedeutet, dass man ohne großen Aufwand Varianten erzeugen könnte.
Und Unregelmäßigkeiten zu generieren wäre auch kein Problem.

Autor:  El Kratzbürscht [ 12.02.2017, 15:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: 3-D Direktguss

Zitat:
Und Unregelmäßigkeiten zu generieren wäre auch kein Problem.
:lach:

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