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Weißgold schmelzen
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Autor:  El Kratzbürscht [ 09.08.2018, 12:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weißgold schmelzen

Ich seh da nicht nur das Problem "Kippen des ganzen Steines" zum Ausgießen, sondern es wäre auch vorteilhaft, wenn man den Tiegel vor dem Ausgießen ein wenig schwenkt, um eine homogene Durchmischung zu erzielen.

Autor:  Anzeige [ 09.08.2018, 12:01 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Tilo [ 09.08.2018, 12:49 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weißgold schmelzen

bei homogen gekauftem Gussmaterial ist das Durchmischen ja gesichert, aber beim Schwenken sieht man, ob schon alles flüssig ist oder ob noch feste Bereiche sind und wie dünnflüssig es ist

Autor:  Ritterchen [ 20.10.2018, 11:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weißgold schmelzen

Der bisherige Aufbau war leider doch nicht ganz hinreichend. Es hat einmal geklappt aber generell ist die Zeit die man zum Gießen benötigt zu groß (Entnahme->Guss) und der Temperaturverlust an die Umgebungstemperatur ebenfalls.

Ich habe jetzt eine neue Methode entwickelt um das zu umgehen.
Und zwar kam mir dazu der Gedanke (ähnlich dem Quick Cast MMD System) die Form direkt mit dem Schmelzbehälter zu verbinden.
Dabei entsteht beim Ausbrennen des Modells, direkt über dem Modell eine Hohlkammer in welcher das Gussmaterial erhitzt werden kann.

Hier sieht man das 3D gedruckte Positiv. Unten befindet sich die Schmelzkammer, darüber der Gusskanal und oben die Positiv-Form des jeweiligen Teils.
Dadurch spart man sich Zeit beim gießen, da die Küvette nur noch umgekippt werden muss und reduziert den Temperaturverlust, da der Gusstiegel als auch die Form durch den Gips und die Küvette geschützt sind.
Der Ausgang ist hier noch ein wenig zu klein geraten, darf auch eine Nummer größer sein ;)

Bild

Ein Bild vom Schmelzvorgang, links die Vakuum-Platte. Die Küvette wurde mit den zwei Metallstangen gegen wegdrehen gesichert. Eine eckige Küvette wäre hier sicher schlauer.
Man muss aufpassen, dass beim Schmelzen nicht vom Gips "abbricht" und in das Schmelzgut gelangt. Bei meinen zwei Versuchen war das aber noch kein Problem.

Bild

Die Küvette muss dazu angepasst und mit zwei größeren Bohrungen versehen werden. Diese kann man mit einem einfachen Stufenbohrer gut herstellen.


Beim ersten Versuch wurde es nur ein Ring, also noch einmal das ganze:


Bin mit den Ergebnissen und der Oberflächenqualität jetzt sehr zufrieden - ohne natürlich die Arbeit der Profis zu kennen wie sowas "richtig" aussehen sollte ;)
Vielleicht hilft das ja dem einen oder anderen weiter.

Viele Grüße
Friedrich

Autor:  Heinrich Butschal [ 20.10.2018, 11:52 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weißgold schmelzen

Eine sehr interessante Konstruktion auch wenn ich keine Zeitersparniss beim Guss erkennen kann. Zumindest ist für wenig Geübte das Risiko beim Guss daneben zu giessen geringer.

Autor:  Tilo [ 20.10.2018, 17:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weißgold schmelzen

geht ja nicht um die zeitersparnis, sondern die mit normalem Tiegel zu schwache Flamme nutzen zu können

ich kann den Aufwand allerdings eh nicht ganz nachvollziehen
so viel Bastelei für schlichte (und einfach neutral betrachtet unkreative)Ringe, die man in nach meiner Einschätzung besserem Materialgefüge als Rohlinge z.B. bei jeddeloh fertig beziehen kann und dafür zudem nicht so viel Materialüberschuß benötigt
nicht mehrmals Form bauen und schmelzen muß

soll den später noch mehr Weißgoldschmuck auf die Art gefertigt werden?

Autor:  El Kratzbürscht [ 20.10.2018, 18:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Weißgold schmelzen

Ich denke mal der Weg ist das Ziel. Kaufen kann jeder. Klar, wir sehen es wirtschaftlich. Aber beim Hobby darf es unwirtschaftlich sein.

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