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Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia https://www.entdecke-schmuck.eu/./94464514nx1490/abformung-wachs-und-gusstechnik-f36/probleme-bei-ringguss-mit-ossa-sepia-t4715.html |
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Autor: | Tilo [ 04.09.2019, 17:06 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia |
je nach Dichte, die man annimmt (etwa15,35, errechnen läßt sie sich nur näherungsweise, weil da Theorie und Praxis nicht 1:1 sind. ganz weit vergleichbar mit einem vollen Eimer Golfbälle, wo noch jede Menge Sand und dann auch noch Wasser reinpaßt) komme ich auf etwa 20% Überschuß (als ich von 15% schrieb, hatte ich die Werte von 2,9g einer Scheideanstalt genommen, wo vielleicht der Verarbeitungsverlust schon mit eingerechnet war, der allerdings auch beim Schmelzen in der Werkstatt auftreten kann, oder/und der Silberanteil etwas höher) PS: ja, die Formel liest sich auf den ersten Blick so wie: Länge mal Pi mm² und das finde ich lustig das mit dem Zufall hatte ich schon wegeditiert (ich bin es gewohnt, mit cm zu rechnen, weil ich dann zum Schluß die üblichen Dichteangaben in g/qcm verwenden) |
Autor: | Anzeige [ 04.09.2019, 17:06 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Autor: | Heinrich Butschal [ 04.09.2019, 17:11 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia |
18 Kt Gold hat eine hohe Oberflächenspannung und das sieht man, schon wenn die Plansche ähnlich, wie Quecksilber schön zum Tropfen wird und nicht auseinanderläuft. Daher muss man beim Guss in so dünne Ringe etwas Kraft aufwenden um die Oberflächenspannung zu überwinden und die Form zu füllen. Die Kraft kann durch einen hohen Gußkanal mit viel Zusatzmaterial der Druck auf den Guss ausübt, durch schwungvolles Eingiessen und aufstoßen der Form auf dem Tisch also dynamisch noch während das Metall in der Form flüssig ist, zugefügt werden. Das erfordert viel Übung. Aber auch klassisch durch Luftdruckunterschiede am Gusskopf und in der Gussform, dafür gibt es viele mögliche Vorrichtungen vom Saugguss, Vakuumdruckguss bis zum Kartoffelguss/Bierdeckelguss mit Dampfdruck oder noch klassischer per Schleuderguss entweder mit einer Maschine oder mit der Handschleuder (gefährlich). |
Autor: | Pepe [ 04.09.2019, 17:24 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia |
Ok, sorry, war nicht böse gemeint ![]() Wem das oben schon zu bunt war, hält sich jetzt besser die Augen zu ![]() ![]() |
Autor: | Heinrich Butschal [ 04.09.2019, 17:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia |
Ossesepia stellt man nicht in den Ofen, dazu ist sie nicht geeignet. Den Topf/die Schale mit Gold stellt man in den Ofen und giesst dann ausserhalb auf einer umrandeten Unterlage in die Form. |
Autor: | Tilo [ 04.09.2019, 17:38 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia |
ich denke, selbst wenn das Gold mit Ach und Krach beidseitig rumfließt, gibt das noch nicht zwangsläufig unten eine solide Verbindung, sowohl optisch als auch technisch die OS Methode ist in Verbindung mit den Maßen und der Goldmenge einfach nicht geeignet |
Autor: | Heinrich Butschal [ 04.09.2019, 17:40 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia |
Ja, sehe ich auch so. |
Autor: | El Kratzbürscht [ 04.09.2019, 19:28 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia |
Heinrich Butschal hat geschrieben: Zufall ist dass die Kreisfläche die Zahl P ergab und das hat Tilo irritiert. wenn r=1, ja, dann. Bin auch von 2,5g gesmt ausgegangen und hab aber eh nur übern Daumen gepeilt. Was mir noch einfiele, wäre, den Zulauf zu spalten in 2 Gussstänge quasi tangential in die Ringschiene übergehend. Dann entfällt (möglicherweise, vielleicht, hoffentlich) die Bremswirkung beim Übergang vom Gusskopf in den Ring. Ja, hoffentlich fließt die Mitte obendrüber dann auch voll. vlt da auch noch 1 Zulauf. Hast du dünne Entlüftungskanäle mit einer Nadel vom unteren Ende nach außen in 1 Seite eingeritzt? |
Autor: | Pepe [ 04.09.2019, 19:54 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia |
Es hat geklappt ![]() ![]() ![]() Ich habe noch Material hinzugefügt und war dann bei 150% vom theoretischen Volumen. Dann habe ich in der OS-Form den Trichter oben schmaler und steiler als vorher gestaltet und neben den Luftschlitzen auf 2 und 10 Uhr noch zwei um 6 Uhr hinzugefügt, damit die Luft noch schneller raus kann. Der Ofen hat nicht mehr als 1180°C hergegeben, die Temperatur der Schmelze sollte aber nochmal einige Grad darunter gelegen haben, der Farbe nach zu urteilen. Als alles geschmolzen war, habe ich die OS-Form wieder in den Ofen gestellt, weil die Schmelze sonst zu kalt wird, bis ich den Tiegel draußen über der Form habe. Dann habe ich schnell den Tropfen von möglichst weit oben eingegossen. Er ist dann auch fast komplett verschwunden, wie man am Ring auch sehen kann. Daher war der Tipp mit den 50% Reserve "Gold wert" (höhö ![]() Ich gebe aber zu, dass das sicher nicht die schönste Methode ist ![]() Ebenso danke ich Euch vielmals für Eure Hilfe! Ohne die praktischen Tipps, wäre ich nicht so weit gekommen. Da wird sich jemand freuen ![]() ![]() ![]() |
Autor: | Tilo [ 04.09.2019, 20:58 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia |
hehe Glückwunsch ein echt gutes Ergebnis angesichts der Umstände wo gibts denn diese Art Sepia? die ist mit irgendwas vergrößert, um auf die dicke Rechteckform zu kommen? |
Autor: | Heinrich Butschal [ 05.09.2019, 06:34 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Probleme bei Ringguss mit Ossa-Sepia |
Gratuliere, Glück gehabt. |
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