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Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprudelt) https://www.entdecke-schmuck.eu/./94464514nx1490/abformung-wachs-und-gusstechnik-f36/verstaendnisfrage-zum-evakuieren-von-einbettmasse-sprudelt-t4824.html |
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Autor: | Heinrich Butschal [ 16.12.2020, 23:02 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude |
In dem Fall ist das Vakuum und die Temperatur nicht hoch genug um das Wasser zum kochen zu bringen. Das ist doch schon mal eine Feststellung, auf der man aufbauen kann. Wenn Du jetzt noch abgekochtes Wasser für den selben Test (70°C reicht auch) verwendest und es dann gar nicht sprudelt, würdest Du das Ergebnis bestätigen. Immer gut ein angenommenes Testergebnis mit einem anderen Test zu bestätigen. Danach bliebe nur noch Deine Annahme, dass Du beim Rühren Luft einrührst übrig. Dazu gibt es dann ein paar Tricks. 1. Zuerst das Wasser in den Topf und dann das Einbettmassepulver drüberstreuen. 2. Danach langsam mit einem Spatel rühren bis es komplett nass ist. 3. Dann erst mit dem Mixer ganz nah am Boden rein um möglichst wenig Luft einzurühren. 4. Die teuerste Methode wäre gleich ein geschlossenes Mix-Rührsystem im Vakuum zu kaufen oder sich selbst zu bauen. |
Autor: | Anzeige [ 16.12.2020, 23:02 ] |
Betreff des Beitrags: | |
Autor: | Hellfire-bars [ 17.12.2020, 06:39 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude |
Guten Morgen, ich bedanke mich für die mal wieder sehr ausführliche Antwort. Ich werde alles mal genauso probieren, erst Mal Gegentest machen und schauen. Und dann auf jeden Fall das Anrühren irgendwie ändern. Eine Vakuumanlage zum Gießen, aus einem Topf und einer Plexiglasplatte, sowie einer dicken Scheibe Silikon habe ich mir schon selber gebaut. Vielleicht krieg ich ja auch ein Mix- Rührsystem hin. Eventuell kaufe ich mir irgendwann eins. Das Gute an meiner Situation ist, dass das nur ein Hobby ist und ich meine Sachen, natürlich mit angemeldetem Gewerbe, nicht schlecht verkaufe. Nahezu alles Geld fließt bisher wieder zurück ins Hobby. Was ich selber bauen kann, bau ich selber und was auf Dauer selbst gebaut nicht mehr genügt, wird dann halt in professioneller Ausstattung gekauft. Was ich mir unbedingt noch kaufen möchte ist ein Ofen mit Temperatursteuerung zum Ausbrennen der Küvetten....da ich auch irgendwann recht große Sachen machen möchte und die auch dauernd angefragt werden, muss der natürlich entsprechend groß sein und wäre dadurch das mit Abstand teuerste Stück, was ich mir für mein Hobby je gekauft habe. Allerdings komme ich mit dem Devil-Forge Gasofen immer besser zurecht, beim Ausbrennen. |
Autor: | Heinrich Butschal [ 24.12.2020, 10:49 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude |
Wo war denn der Gusskanal und wie dick war der? Warum war das Silber so heiss? Ist es Feinsilber oder welche Legierung? |
Autor: | Hellfire-bars [ 24.12.2020, 10:54 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude |
Am Würfel sieht man den Rest des Gusskanals, am Frosch ist es die selbe Größe. Es ist Feinsilber. Und die Temperatur des Silber habe ich eingestellt, tja warum eigentlich...um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht, beim Gasofen konnte ich die eh nie kontrollieren, ich habe immer gefeuert, bis der letzte Rest Silber geschmolzen war. Welche Temperatur wäre denn für Feinsilber eher ratsam. |
Autor: | Heinrich Butschal [ 24.12.2020, 11:03 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude |
Für Feinsilber passt die Temperatur und dafür sind die Güsse sogar extrem gut geworden. Feinsilber ist besonders schwierig in der Abkühlphase zu kontrollieren und so massive Stücke wie der Würfel und der Frosch ebenfalls. Schon für leichter mit guten Ergebnissen zu giessende Stücke aus Siberlegierungen gilt der Grundsatz dass der Gusskanal 1/3 dicker sein muss als die dickste Stelle im Stück, damit in der gesamten Phase der Kristallisation des noch flüssiges Metalls ins schrumpfend-kristaliisierende Stück aus dem noch flüssigem Kanal Material nachgesogen werden kann. Bei Feinsilber darf der Kanal sogar noch ein wenig dicker sein. Hier ist der Vorgang noch nicht abgeschlossen durch entweder zu schnelles Abschrecken/Beenden des Gusses oder durch zu dünnen Kanal, der vorher gefroren ist. Die Reste nützten mir nichts, wie dick war er? |
Autor: | Hellfire-bars [ 24.12.2020, 11:36 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude |
Der Gusskanal war 4,3 mm dick. Und das mit dem frühen Abschrecken habe ich mir auch schon gedacht, das werde ich ändern. |
Autor: | Heinrich Butschal [ 24.12.2020, 11:37 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude |
Ok und welchen Durchmesser hat der Würfel? |
Autor: | Hellfire-bars [ 24.12.2020, 13:29 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude |
ca 16 mm. Eine Frage zum Gusskanal...wenn der Gusskanal ungefähr 1/3 dicker sein soll, als die dickste Stelle des zu gießenden Objektes, heißt das, dass dann der ganze Kanal, incl. der Stelle die am Objekt befestigt wird, so dick sein muss? Das würde teilweise große Probleme bereiten, weil ich ja dann, z. B. Am Würfel, einen Gusskanal am Würfel anbringen müsste, der größer ist als die Seite des Würfels selber. |
Autor: | Heinrich Butschal [ 24.12.2020, 13:35 ] |
Betreff des Beitrags: | Re: Verständnisfrage zum Evakuieren von Einbettmasse (sprude |
Ja, das ist richtig erkannt. Das ist tatsächlich ein Problem. Man versucht dann mit besonderem Aufbau oder mit einer kleinen Verengung zwischen Objekt und Kanal im Bereich von wenigen Millimetern (die die Hitze durch die Einbettmasse übertragen) oder durch geheizte Kanäle (eine Art Sternwerfermaterial auf der Oberfläche des Kanals brennt nach dem Einguss ab und überheizt den Kanal nach der Füllung des Gussobjektes) das Problem zu mildern. |
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