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Braunfärbung beim Silöberschwärzen
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Autor:  ackinet [ 29.03.2010, 17:22 ]
Betreff des Beitrags:  Braunfärbung beim Silöberschwärzen

Hallo,

Ich möchte viele kleine Scheiben in 3 mm Durchmesser aus 750GG auf eine gewölbte Silberplatte löten und diese dann anschliesend schwarzfärben. Ich bohre also Löcher in diese Scheibe und hefte die Goldplättchen durch diese Bohrung von hinten mit dem PUK Schweißgerät fest. Dann erwärme ich das ganze und gebe Silberlot von hinten in die Bohrungen. Ab und an kommt es aber vor, das Silberlot auch auf die Fläche des Silberbleches kommt. Bei dem anschliessenden Färben wird dieser Bereich dann braun statt schwarz. Ich denke, das liegt an der andersartigen Legierung des Silberlotes. Weissieden möchte ich nicht, da es dann matt wird. Ich färbe mit "Gosiba" bei Raumtemperatur. Pariser Edeloxid habe ich auch, kann ich aber nicht benutzen, da dann das Gold auch dunkel wird. Gibt es bessere Färbebäder ?

Hat jemand ´nen Tip ?

Danke und Gruß
Achim

Autor:  Anzeige [ 29.03.2010, 17:22 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Dr.Gold [ 29.03.2010, 19:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Braunfärbung beim Silöberschwärzen

ackinet hat geschrieben:
...Gibt es bessere Färbebäder?...

Wenn ich das jetzt richtig verstehe, willst du die Färbung verbessern und nicht die Lotrückstände. (leider)
Richtig schwarz wird's mit einer Schwarzvergoldung, das sieht dann aber etwas wie "lackiert" aus und ist glänzend.
Oder Schwarzrhodinieren, das ist aber wieder etwas heller (anthrazit)
Oder mit einer Lösung aus Ammoniumsulfid und AquaDest (was weißgesiedet aber besser kommt, weil matt und schwarz) is' Geschmackssache.
(ich würd' ja ein bisschen schöner Löten und dafür Sorge tragen, dass das kein Lot hervorschießt)

Autor:  ackinet [ 30.03.2010, 18:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Braunfärbung beim Silöberschwärzen

Hallo,
Danke für die schnelle Antwort...

Nein, ich möchte das Silber schwarz färben und die Goldscheibchen sollen die Gelbgoldfarbe behalten. mit schwarzrhodinieren würden beide Materialien verfärbt. Ammoniumsulfid habe ich noch nicht ausprobiert, müsste aber das Silber wegen dem enthaltenen Schwefel dunkel bekommen. Muss ich mal ausprobieren.... Das Löten ist schon einigermaßen sauber. Aber um die Goldplättchen liegt immer auch ein wenig Lot, das dann beim Schwarzfärben nicht schwarz, sondern Braun wird... Das nervt mich etwas. Ich suche eigentlich nur ein optimales Silberschwärzbad. Gosiba ist´s halt nicht....

Danke und Gruß
Achim

Autor:  Dr.Gold [ 30.03.2010, 18:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Braunfärbung beim Silöberschwärzen

ackinet hat geschrieben:
... mit schwarzrhodinieren würden beide Materialien verfärbt... Aber um die Goldplättchen liegt immer auch ein wenig Lot, das dann beim Schwarzfärben nicht schwarz, sondern Braun wird...

Wie wäre es mit abdecken, man kann Flächen, die nicht verändert werden sollen ja Abdecken, mit Abdeckmitteln ;) oder geht das beim Rhodinieren nicht?
Du legst das Lot innen in das erwähnte Loch, wo die Puk-Heftung ist; mach vl. vorher, wenn's richtig sauber sein soll eine Lotfalle auf die Rückseite der Goldlättchen... evtl einen Zirkelstrich (bei vielen Plättchen natürlich Arbeit) oder eingelegt in eine Kugelanke mit einem nicht flachen, leicht konkaven Punzen (wie einem Aushauer) zentriert einmal schlagen, so dass sich eine Rille ringsherum ergibt.
Probieren.
Oder die Außenkante der Plätchen stärker brechen. Das setzt aber auch wieder die genauere Lotdosierung voraus...

ICH würd' mir einen Punzen machen, mit dem ich eine Rille schlagen kann. Flacher Stahl, gr. Kugelfräser, scharfkantig einfräsen, abziehen auf gewünschte Rillenbreite, härten.

Autor:  Heinrich Butschal [ 30.03.2010, 22:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Braunfärbung beim Silöberschwärzen

Alle Achtung, das sind gute Tipps.

Autor:  ackinet [ 02.04.2010, 18:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Braunfärbung beim Silöberschwärzen

Hallo,
Ja, deinen "Dr" Titel trägst du zu Recht. :top: Die Lotfalle ist eine gute Idee. Habe ich nicht dran gedacht. Ein Bleistiftstrich um die Plättchen müsste eigentlich genügen.
Danke und Gruß
Achim

Autor:  Dr.Gold [ 06.04.2010, 10:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Braunfärbung beim Silöberschwärzen

ackinet hat geschrieben:
...Ein Bleistiftstrich um die Plättchen müsste eigentlich genügen....

Na aber sicher doch... :gruebel:
Das ist die (Deine) :idee:, grenzgenial eigentlich...
BLEI :6925 Stift
(?=Graphitmine, eine reine!? Die wäre da mein Gedanke dazu, die nehme ich aber auch nicht.)
Du, man könnte vielleicht auch mit 'nem Edding das Silber schwarz machen?!

Wie auch immer, Du schaffst das schon... ;D viel Erfolg weiterhin :top:

Autor:  Tilo [ 06.04.2010, 11:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Braunfärbung beim Silöberschwärzen

na zum glück ist doch in den heutigen BLEIstiftminen kein blei mehr drin
oder wie jetzt?
http://www.stupidedia.org/stupi/Bleistiftmine

Autor:  Dr.Gold [ 06.04.2010, 16:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Braunfärbung beim Silöberschwärzen

Tilo hat geschrieben:
stupidedia.org...Bleistiftmine
...war auch mein Favorit. Endlich mal eine humorvolle Rückmeldung. Wollte es aber nicht posten, da stupedia eine gewisse Grundkenntnis und menthale Stabilität vorraussetzt...
Einer meiner Favoriten is neben dem <Bleistift> auch der
Es kommt aber auch auf die dezitierte Schreibweise an; so wäre eine Blei-Stiftmine, eine Stiftmine, die mit Blei geflüllt ist, z.B.
Eine Bleistift-Mine ...
Wobei jetzt dann die <Bleistiftmine> für sich genommen, sehr schwer einzuordnen ist.
So'was verwirrt auch nur und die Erwähnung eines Graphitstiftes hätte möglicherweise einige Irrungen und Zweifel zerstreut.
Ganz schwierig wird es ja bei Minen div. Druckstifte, da is' weder Blei noch Graphit drin...sondern kunststoffgebundenes Synthetikpigment oder so ähnlich...

Der sog. <Bleistift> hat schon viel mitgemacht. Er war ein Silberstift, ein Griffel, ein richtiger Bleistift, ein falscher Bleistift, ein bleifreier Bleistift, ein Ton-Graphitstift und ein Kunststoffstift.
Alles überdauert er und ist und bleibt ein Bleistift, so muss sich die Unsterblichkeit anfühlen.

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