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Goldlegierung selbst herstellen
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Autor:  MKH [ 26.04.2014, 10:05 ]
Betreff des Beitrags:  Goldlegierung selbst herstellen

Ich habe bis jetzt meine Goldlegierungen so hergestellt, dass ich Barrengold kaufte, die entsprechende Menge Silberabfälle beigab und es verschmolzen habe. Der Anteil Kupfer wurde mir gesagt ist ohnehin schon in den 925er Abfällen enthalten. Spricht da etwas entgegen? Ich habe manchmal das Gefühl das das Gold nicht "gelb" genug ist. Bitte erklärt mir doch warum man so teures fertiges Goldblech kaufen sollte. Ganz ungeachtet der fallenden Goldpreise, verlangt Fischer noch immer über 40€ für das Gramm.

Autor:  Anzeige [ 26.04.2014, 10:05 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Heinrich Butschal [ 26.04.2014, 10:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Goldlegierung selbst herstellen

Der Preis ist ja nicht nur fürs legieren sondern auch die Herstellung des porenfreien und gleichmäßig gewalzten Bleches gerechtfertigt.

Eine anständige gelbe Farbe z.B. bei 585 Gold bekommst Du mit 250 Teilen Silber und 165 Teilen Kupfer. In 925 Silber ist definitiv zu wenig Kupfer enthalten.

Autor:  MKH [ 26.04.2014, 11:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Goldlegierung selbst herstellen

Heinrich Butschal hat geschrieben:
Der Preis ist ja nicht nur fürs legieren sondern auch die Herstellung des porenfreien und gleichmäßig gewalzten Bleches gerechtfertigt.

Eine anständige gelbe Farbe z.B. bei 585 Gold bekommst Du mit 250 Teilen Silber und 165 Teilen Kupfer. In 925 Silber ist definitiv zu wenig Kupfer enthalten.



Danke für deine Antwort, dass bringt mich weiter. Was würdest du meinen, müsste man an Kupfer beimengen, um zu einer guten 585er Legierung zu kommen, wenn man auf den Verbrauch des Restsilbers setzt.
Ich sehe schon ein, dass gewalztes Blech etwas kosten muss. Aber als ich vor drei Jahren anfing, hatten wir einen Goldpreis von 45€ und das Blech kostete 46€. Heute liegt der Goldpreis um die 32€ und das Blech kostet noch immer gleich viel.
Heinz

Autor:  Heinrich Butschal [ 26.04.2014, 12:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Goldlegierung selbst herstellen

Dreisatz?

Du brauchst ein Verhältnis von 250 zu 165 beim Legierungszuschlag und hast eines von 925 zu 75.

Das solltest Du anhand Deiner realen Zahlen ausrechnen können.

Autor:  MKH [ 26.04.2014, 12:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Goldlegierung selbst herstellen

Heinrich Butschal hat geschrieben:
Dreisatz?

Du brauchst ein Verhältnis von 250 zu 165 beim Legierungszuschlag und hast eines von 925 zu 75.

Das solltest Du anhand Deiner realen Zahlen ausrechnen können.



Klar doch. Ich bin ein Idiot!
Danke

Autor:  Heinrich Butschal [ 26.04.2014, 12:16 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Goldlegierung selbst herstellen

Sag doch so etwas nicht. ;-)

Autor:  Tilo [ 26.04.2014, 12:40 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Goldlegierung selbst herstellen

was soll schon rumkommen, wenn 4 Volumenteile Sterlingsilber mit 3 Volumenteilen Gold gemischt werden?
sattgelb sicher nicht
und mehr Kupfer doktort auch nur rum
2 Abhilfen: bei 585 unüblich und nicht ohne Nachteile: Messing (und Silber) zugeben
mehr Gold zugeben, eigentlich ganz einfach ;-)
Fischer macht seine Preise nicht tagesaktuell, warum auch immer
1,- Aufpreis war ganz sicher nicht kostendeckend, sondern auf niederigere Einstandskurse bezogen
und die jetzigen Preise sind eben auf höhere Einstandspreise bezogen
bei den scheideanstalten kann man oft nachlesen, wie viel Silber in den Legierungen ist
der Rest ist bei 585 dann normalerweise Kupfer
bei 333er (blaßgelb) dann Messing

Autor:  Heinrich Butschal [ 26.04.2014, 12:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Goldlegierung selbst herstellen

Tilo hat geschrieben:
was soll schon rumkommen, wenn 4 Volumenteile Sterlingsilber mit 3 Volumenteilen Gold gemischt werden?
sattgelb sicher nicht..

Das dürfte ganz nahe an Grüngold liegen das man für die Blätter bei Trachtenschmuck verwendet.

Autor:  MKH [ 26.04.2014, 19:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Goldlegierung selbst herstellen

Tilo hat geschrieben:
was soll schon rumkommen, wenn 4 Volumenteile Sterlingsilber mit 3 Volumenteilen Gold gemischt werden?
sattgelb sicher nicht
und mehr Kupfer doktort auch nur rum
2 Abhilfen: bei 585 unüblich und nicht ohne Nachteile: Messing (und Silber) zugeben
mehr Gold zugeben, eigentlich ganz einfach ;-)
Fischer macht seine Preise nicht tagesaktuell, warum auch immer
1,- Aufpreis war ganz sicher nicht kostendeckend, sondern auf niederigere Einstandskurse bezogen
und die jetzigen Preise sind eben auf höhere Einstandspreise bezogen
bei den scheideanstalten kann man oft nachlesen, wie viel Silber in den Legierungen ist
der Rest ist bei 585 dann normalerweise Kupfer
bei 333er (blaßgelb) dann Messing


Na ja, so himmelblau sieht die Rechnung nicht aus. Aus 1Gramm Feingold bekommt man 1,7 Gramm 585er Legierung. Wenn man das billige Silber wegläßt, dann war der Aufschlag von Feingold zu fertigen Blech
Vor 2 Jahren: Selbst legiert 26,5€/Gramm. Fischer 46€/Gramm Blech. Aufschlag von 19,5€ pro Gramm
Heute: Selbst legiert 18,8€/Gramm. Fischer 46€/Gramm Blech. Aufschlag von 27,20€ pro Gramm.

Seh ich das richtig so?

Autor:  Tilo [ 26.04.2014, 19:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Goldlegierung selbst herstellen

ich bin davon ausgegangen, daß deine Preise sich auf Feingoldbasis beziehen
also 40/g x ,585 macht 23,40/g VK
heutzutage 40,-/g 585 ist (bzw wäre, ist das wirklich so?)einigermaßen reichlich (ums mal vorsichtig auszudrücken)
kommt, weil ich eh nie ansatzweise auf die Idee kommen würde, bei Fischer Goldblech zu kaufen
da wäre ja Jeddeloh noch günstiger, tagesatuell und viel transparenter ( Länge/Breite eingeben>Gewicht und Tagesgramm-und EndPreis sichtbar)

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