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Ringprojekt für Non Ferrum
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Autor:  mclien [ 02.11.2016, 14:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ringprojekt für Non Ferrum

Beide Techniken im Vergleich zu sehen ist sicher immer interessant.

Zu den Bildern: Kann es sein, dass auf dem linken Foto an der Steinfassung die Fräslinien zu sehen sind?

Autor:  Anzeige [ 02.11.2016, 14:17 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Non Ferrum [ 02.11.2016, 15:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ringprojekt für Non Ferrum

Ja, da hast du Recht, man sieht bei der Vergrößerung noch Fräs-Linien. Die sind aber nur auf der Fassung und dem Sockel. Beim gesamten anderen Ring ist da aber nichts zu sehen.
Ich würde das aber jetzt nicht als Makel oder dergleichen sehen. Die Rillen sind so leicht, mit dem bloßen Auge fast nicht sichtbar, das ich sie möglicherweise schon weg bekomme wenn ich mich um die Guss haut kümmere.
Bild
Ich bin ja mal gespannt wie der Drucker Ring im Vergleich aus sieht.

Autor:  mclien [ 02.11.2016, 15:27 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ringprojekt für Non Ferrum

Oh, hatte ich vergessen: Was für Material ist das Silber/Weißgold?

Autor:  Non Ferrum [ 02.11.2016, 15:31 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ringprojekt für Non Ferrum

925 Silber, sind die ersten Sachen die ich gießen lasse und da ist das reichlich.

Autor:  samy001 [ 03.11.2016, 20:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ringprojekt für Non Ferrum

poa ist das schön zu sehen Non Ferrum :-))))
ich freu mich wie ein Schnitzel das Du das Projekt weiter vorantreibst und in Auftrag gegeben hast. DANKE !!
Vor allem hätte ich nicht ans fräsen gedacht. Und das Wehpke das so toll hingebracht hat mit einer eigentlich "analogen" Technik hätte ich nie gedacht.
Ein echter Lerneffekt!

Dennoch bleibe ich auf meinem digitalen Weg und bin gespannt was die nahe Zukunft an 3D Druckern auf den Markt bringt.

Ich habe aktuell weitere 3D Ringprojekte am laufen und werde berichten.

liebe Grüße
Samy

Autor:  Non Ferrum [ 04.11.2016, 08:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ringprojekt für Non Ferrum

Hallo Samy001

War mir selber wichtig das ich da noch was nachlege :!: Und Erfahrungen sammeln und wenn gewünscht auch weiter geben gehört ja dazu.
Dauert halt alles immer etwas länger. Ist eben in erster Linie auch eine Kostenangelegenheit. Wenn wieder was rein kommt schau ich das ich Steine machen lasse und dann Fasse ich die schön, hoffe ich zumindest.
Die nächste große Messe steht ja im neuen Jahr an und wenn ich da Zeit habe geh ich auch hin und schau mich nach Steinen um.

Wie man jetzt zu dem Guss Rohling kommt ist wohl eher Ansichtssache, jeder ist von seiner Methode überzeugt und als ich mich im Vorfeld um gesehen habe konnte ich weder einen Vorteil noch Nachteil bei den Einzelnen Methoden finden. Darum der Vergleichstest.
Ich bin mal auf den Ring der aus einem Druckrohling gefertigt wurde gespannt. Mal schauen wie der ist.

Du hast aber Recht das sich die Drucktechnik im Moment extrem entwickelt und sicher noch lange nicht ausgereizt sein wird.

Autor:  Non Ferrum [ 08.12.2016, 09:43 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ringprojekt für Non Ferrum

Vielleicht ist das so manchen von euch auch schon so gegangen, man bestellt was bei einem Dienstleister und sieht wie das Geld vom Konto ab gebucht wird aber die Dienstleistung die verrechnet wurde will und will nicht ein trudeln :/ .
Auf Nachfrage bekommt man dann gesagt das der Spediteur das Packet da und da in den Briefkasten geworfen hat, Dummerweise nicht bei vorher angegebener Lieferadresse. Warum das wissen nur die Götter, :nein: , Lieferadresse ist klar fest gelegt und leicht zu finden.
Na ja, aber da, und das betrifft jetzt nur die Hobbyisten unter uns, das ein Privathaushalt ist, wo der Spediteur das Packet in den Briefkasten rein geworfen hat, greift die Versicherung nicht. Ich hab es nicht verstanden, :nixweiss: , muss ich aber auch nicht, aber ist schon trotzdem komisch.

Aber wie auch immer, nach Klingelpuzen und Nachfragen :lupe: und nochmal vier Stunden später doch noch ein Happy End, das Teil ist gefunden. :flower:

So jetzt hab ich mich genug ausgekotzt :n21: und darum hier zum wesentlichen. Ich wollte ja mal schauen wie sich Fein Fräsen zum Drucken unterscheidet.
Vorab, beide Ringe sind, meiner Meinung nach, sehr schön geworden und haben eine hohe Detailtreue.

Der Gedruckte Ring (rechts im Bild) hat aber deutliche aufbauspuren vom Drucken her. Da hat der gefräste Ring (links), meiner Meinung nach eine etwas bessere Oberfläche und ist alles in allem ein klein wenig hochwertiger gefertigt.

Sobald ich mit der Nacharbeit fertig bin werde ich sehen ob die Druck oder die Frässpuren an den Ringen schwerer und aufwendiger zu bearbeiten sind, dann wieder mehr von mir an dieser Stelle.

Dateianhänge:
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Autor:  Heinrich Butschal [ 08.12.2016, 10:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ringprojekt für Non Ferrum

Ulrich sagt es ja immer wieder, aber ich bin jetzt doch erstaunt wie groß die Unterschiede zwischen drucken und fräsen sind.

Autor:  El Kratzbürscht [ 08.12.2016, 10:48 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ringprojekt für Non Ferrum

Und dabei war der rechte anscheinend schon in der Trommel.

Autor:  samy001 [ 08.12.2016, 22:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Ringprojekt für Non Ferrum

Hallo Non Ferrum,

ich bin komplett begeistert von deinem Einsatz und das Du uns an den beiden Ringen und die Ergebnisse teil haben lässt.
Das war genau der Grund warum ich dir den Ring damals gratis und unverbindlich und ohne jegliche Hintergedanken konstruiert habe.
Einfach nur mit der Hoffnung hier von Dir und den Anderen etwas lernen zu können. Das ist der Grund warum ich hier überhaupt bin. Das Geben und Nehmen. Das scheint zu funktionieren.

Danke dafür!

Zum Ring selbst:
Der gefräste scheint wirklich sauberer und detailreicher zu sein.
Meinen ersten 3D Ring habe ich ja auch drucken lassen.
Ich war auch etwas überrascht von den "Schichten" die man am Rohling sah.
Diese Schichten kamen vom Solidscape Wachsdrucker.
Nach der Politur an den erhabenen Reliefs mit feinen Silikonpolierern waren diese logischerweise komplett verschwunden.
Der Boden ist aber noch immer Schichtartig und matt.

Jetzt war ich ja neulich auf der 3D Druckermesse form next in ffm.
Dort habe ich einige Muster mitbekommen von Resindruckern.
Deren Oberfläche war absolut Arschglatt und fast schon glänzend mit einer Detailgenauigkeit die ich erst zuhause am Steromikroskop richtig bewundern konnte.

Mein Fazit:
Fräsen scheint erstaunlich brillante und präzise Ergebnisse zu liefern. Hat aber vermutlich seine Grenzen (Hinterschneidungen?)
High End Wachsdrucker mögen perfektes Material zu verarbeiten (Wachs/Ausbrennbarkeit)
Ich glaube Resindrucker werden vermutlich in naher Zukunft das rennen machen. Die Materialien werden bestimmt noch besser, noch schneller belichtbar, stabiler und noch leichter ausbrennbar. Zudem ist die Technik relativ simpel und somit bestimmt bald noch wesentlich günstiger herzustellen.

Und Übermorgen ?:
Die Metall Pulverdrucker sind auch gut dabei.
Im Moment noch exorbitant teuer. Aber vielleicht schon in naher Zukunft erschwinglich.
Da spart man sich den Wachsdruck, Einbetten, Vakuum, Ausbrennen, Gießen, Sandstrahlen

Das Traurige:
Das Handwerkliche Können und Feingefühl des klassischen Goldschmieds wird vermutlich in den Hintergrund rücken.
Ich glaube kaum das es in einigen Jahren noch viele dieser klassischen Goldschmiede gibt die mit Lötrohr, Walze, Ringreif, und Feilen arbeiten.

Ich selbst bin gelernter Lithograf und liebte diese wunderbaren tausendfach benutzten und gepflegten Werkzeuge.
Bis dann die ersten Apple Rechner kamen und man nur noch vor dem PC sas, in den Bildschirm glotzte und mit der Maus klickte.

ok bevor ich jetzt sentimental werde:
beide Welten haben ihren Reiz
und ich freu mich mega drauf was da noch kommt :-)

gruß in die runde
samy

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