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Geklebter Perlenstecker
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Autor:  MKH [ 24.04.2014, 09:50 ]
Betreff des Beitrags:  Geklebter Perlenstecker

Hallo Zusammen, ich bin neu hier im Forum und hätte gleich mal eine Frage.
Ich müsste an einer ziemlich teuren Südseeperle den wohl geklebten Stift frei bekommen, um eine Fassung zu ergänzen, also um zu löten. ich habe gehört, dass man die Perle kochen muss, um den Kleber zu lösen. Kann mir das jemand bestätigen, oder vielleicht einen besseren tip geben???

Danke und Grüße
Heinz

Autor:  Anzeige [ 24.04.2014, 09:50 ]
Betreff des Beitrags: 


Autor:  Heinrich Butschal [ 24.04.2014, 10:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geklebter Perlenstecker

Die üblichen Kleber werden bei 120°C weich. Wir erhitzen die Fassung mit der Lötflamme. Das muss man natürlich können ohne die Perle zu verschmoren.
Kochen ist da eher die sicherere Lösung.

Autor:  MKH [ 24.04.2014, 10:37 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geklebter Perlenstecker

Heinrich Butschal hat geschrieben:
Die üblichen Kleber werden bei 120°C weich. Wir erhitzen die Fassung mit der Lötflamme. Das muss man natürlich können ohne die Perle zu verschmoren.
Kochen ist da eher die sicherere Lösung.


Danke für die rasche Antwort Heinrich Butschal.
Das erhitzen mit der Flamme hört sich für einen Ungeübten wie "Hardcore" an. Ich will es erst mal mit dem Kochen versuchen. Übersteht denn eine echte Perle kochendes Wasser unbeschadet? Ich denke, sie muss da wohl einige Zeit liegen?
Beim erhitzen der Fassung: Wie kann man denn die Perle schützen?
Danke

Autor:  Heinrich Butschal [ 24.04.2014, 10:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geklebter Perlenstecker

Tja klar ist das Hardcore, geschützt wird die Perle durch fachlich richtige Positionierung der Flamme. Das mit dem Kochen kannte ich nicht, aber ich denke es könnte funktionieren.

Autor:  Tilo [ 25.04.2014, 08:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geklebter Perlenstecker

problem ist ja, die heiße perle anzufassen zum Abziehen

man kann ja mit der Lötflamme hauptsächlich auf den Ring/das Metall draufhalten, dann erwärmt sich der stift und der Kleber noch eher als die Perle
man solte dafür natürlich keine spitze harte Flamme eines Propan-sauerstoffmikrobrenners nehmen, sondern eher die rauschende Flamme eines unbepusteten Mundlötrohrs oder eines Bunsenbrenners, wo die Sauerstofföfnung (fast) zugedreht ist (übermäßiges Rußen ist auch nicht schön, passiert mit Erdgas aber nicht)

Autor:  MKH [ 25.04.2014, 09:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geklebter Perlenstecker

Tilo hat geschrieben:
problem ist ja, die heiße perle anzufassen zum Abziehen

man kann ja mit der Lötflamme hauptsächlich auf den Ring/das Metall draufhalten, dann erwärmt sich der stift und der Kleber noch eher als die Perle
man solte dafür natürlich keine spitze harte Flamme eines Propan-sauerstoffmikrobrenners nehmen, sondern eher die rauschende Flamme eines unbepusteten Mundlötrohrs oder eines Bunsenbrenners, wo die Sauerstofföfnung (fast) zugedreht ist (übermäßiges Rußen ist auch nicht schön, passiert mit Erdgas aber nicht)


Das Halten der Perle beim Erhitzen ist wohl das Problem. Mir kommt so in den Sinn, ein kleines Stück Leder zu nehmen, ein kleines Loch reinstanzen das gerade mal der Stecker rausschaut. Das ganze mit der linken Hand zwischen Daumen und Zeigefinger klemmen und die Flamme auf den Stecker richten. So wären die Finger geschützt und vielleicht auch noch die Perle. Was meint Ihr?
Heinz

Autor:  MKH [ 25.04.2014, 09:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geklebter Perlenstecker

Heinrich Butschal hat geschrieben:
Tja klar ist das Hardcore, geschützt wird die Perle durch fachlich richtige Positionierung der Flamme. Das mit dem Kochen kannte ich nicht, aber ich denke es könnte funktionieren.



Heinrich, ich hätte da mal eine Frage an dich, da ich sehe, das du auch Edelsteine bewertest. Ich habe mir eine ganze Palette an Edelsteinmessgeräten angeschaft. Besonders nützlich scheinen mir Polariskop und Refraktometer, mit den beiden komme ich gut zurecht, wenn ich danach auch nicht meine Hand für die Echtheit eines Steines ins Feuer legen mag.
Mein Problem ist das "Spektroskope"!! Ich sehe die Fraunhoferschen Linien, aber ich kann die mineralischen Absorbationslinen nicht sehen oder deuten. Dann habe ich mir eine Minikamera gekauft, einen Adapter angefertigt und wollte das winzige Bild groß auf den Bildschirm legen. Geht nicht, weil ich mit dem Brennpunkt nicht hinkomme.
Wie geht es einen Profi damit?

Autor:  Tilo [ 25.04.2014, 09:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geklebter Perlenstecker

ich meinte nicht beim erhitzen, sondern wenn man das heiße teil doch gut /kräftig anfassen muß, ohne kratzer zu hinterlassen
evtl. ne Flachzange die backen mit Leder bekleben und beim ziehen leicht drehen
schick wäre auch, wenn man mit nem scharfen seitenschneider zwischen perle und schale greifen könnte: da kann es nur im eh von der schale abgedeckten bereich zu kratzern kommen
man sollte natürlich vor dem Stift aufhören mit zudrücken ;-)

Autor:  Heinrich Butschal [ 25.04.2014, 10:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geklebter Perlenstecker

MKH hat geschrieben:
...
Heinrich, ich hätte da mal eine Frage an dich, da ich sehe, das du auch Edelsteine bewertest. Ich habe mir eine ganze Palette an Edelsteinmessgeräten angeschaft. Besonders nützlich scheinen mir Polariskop und Refraktometer, mit den beiden komme ich gut zurecht, wenn ich danach auch nicht meine Hand für die Echtheit eines Steines ins Feuer legen mag.
Mein Problem ist das "Spektroskope"!! Ich sehe die Fraunhoferschen Linien, aber ich kann die mineralischen Absorbationslinen nicht sehen oder deuten. Dann habe ich mir eine Minikamera gekauft, einen Adapter angefertigt und wollte das winzige Bild groß auf den Bildschirm legen. Geht nicht, weil ich mit dem Brennpunkt nicht hinkomme.
Wie geht es einen Profi damit?

Ich habe noch nie versucht ein Foto der Absorptionslinien zu machen.

Autor:  MKH [ 27.04.2014, 22:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Geklebter Perlenstecker

Heinrich Butschal hat geschrieben:
MKH hat geschrieben:
...
Heinrich, ich hätte da mal eine Frage an dich, da ich sehe, das du auch Edelsteine bewertest. Ich habe mir eine ganze Palette an Edelsteinmessgeräten angeschaft. Besonders nützlich scheinen mir Polariskop und Refraktometer, mit den beiden komme ich gut zurecht, wenn ich danach auch nicht meine Hand für die Echtheit eines Steines ins Feuer legen mag.
Mein Problem ist das "Spektroskope"!! Ich sehe die Fraunhoferschen Linien, aber ich kann die mineralischen Absorbationslinen nicht sehen oder deuten. Dann habe ich mir eine Minikamera gekauft, einen Adapter angefertigt und wollte das winzige Bild groß auf den Bildschirm legen. Geht nicht, weil ich mit dem Brennpunkt nicht hinkomme.
Wie geht es einen Profi damit?

Ich habe noch nie versucht ein Foto der Absorptionslinien zu machen.



Lieber Heinrich, eine Frage.
Arbeitest du mit dem Spektroskop und gelingt es dir damit einen Stein zu bestimmen?

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