Hallo kostjas
So wie ich die Arbeitsschritte auch den Bildern beurteile ist, außer vielleicht bei der Sägevorbereitung, diese hätte vielleicht etwas „besser“ sein können, alles ganz "normal" gelaufen
Für einen Anfänger ist Mokume Gane einfach sehr schwierig zu meistern. Mit Komplikationen wie Risse oder eben
kostjaz hat geschrieben:"Schlitze"
ist da leider immer zu rechnen.
Die Fehlstellen/Abrisse mit Lot zu füllen ist wirklich nicht weiter Problematisch und kommt, zumindest bei mir, auch hie und da vor. Und ich betreibe die Technik, Mokume Gane, jetzt schon eine ganze Weile.
Leider sehe ich auf deinen Bildern das Endproduckt nicht so genau aber zumindest das was ich erkennen kann sieht nicht schlecht aus. Bearbeitet die Oberfläche weiter mit Feilen und schmirgeln und Polieren, das wird schon.
Zu deinen 1ten Fragen,
"Löcher" können bei solchen Modulen durch das verdrehen, spreizen oder schmieden entstehen, wenn die Bleche ihre Verbindung untereinander verlieren und die Verbindung abreißt. Vielleicht zu selten geglüht oder schon ein Fehler in der Herstellung. Module von Schichtwerk sind aber in der Regel fehlerfrei.
Übrigens verkauft C.Hafner eben solche Schichtwerk Module. Ist also das gleiche.
Zu deiner 2ten Frage
Leider ist, zumindest bei mir, die Technik sehr Material intensiv, soll heißen ein 12 Gramm Rohling ist hinterher oft nur mehr 7 oder 8 Gramm schwerer Ring. Ich fange die Späne auf und schicke sie mit anderem „Schrott“ in die Scheideanstalt. Ist für euch nicht wirklich praktikabel. Wird sich deswegen aber nicht ändern. Die Kröte müsst ihr wohl schlucken.
„Löcher“ könnte man mit vergleichbarem Material auffüllen. Oder man Staucht den Ring und Schmiedet ihn dann wieder auf Maß. Wenn ich so ein Problem habe und das kommt schon auch vor, höre ich irgendwann auf und akzeptiere es einfach als Handarbeit.
Ihr habt euch für ein Dynamisches Material entschieden das nicht den Normalen Gesetzen der Verarbeitung folgt. Mit einem Barren Gold wäre das nicht passiert.
Du darfst nicht vergessen das ihr die Ringe als Laie gemacht habt, was eh sehr Mutig von euch war und nur weil euch eine Goldschmiedin geholfen hat wird daraus nicht zwangsläufig eine tadellose Goldschmiedearbeit. Der Reiz liegt ja vielleicht auch im gemeinsamen arbeiten und vorbereiten. Die Erfahrung kann euch keiner nehmen.